Vom 16. bis 26. Februar finden
die 73. Internationalen Film-Festspiele
in Berlin statt.
Dieses Mal gibt es einige Hör-Filme
für blinde und sehbehinderte Film-Fans.
Und es gibt Angebote für Menschen
mit anderen Behinderungen.
Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist das
eine gute Nachricht zur Inklusion.
Welche Angebote gibt es für blinde und sehbehinderte Menschen auf der Berlinale?
Der Deutsche Blinden- und Sehbehinderten-Verband schreibt dazu in seinem Rundbrief dvbs-direkt das:
Insgesamt laufen auf der Berlinale
10 Filme als Hör-Filme.
Die 10 Filme laufen an verschiedenen Terminen.
- Das braucht man,
um die Filme
auch hören zu können: - ein eigenes Smart-Phone
- einen Kopfhörer
- eine besondere App
auf seinem Handy
Die App heißt GRETA.
- Die App gibt es für Android-Handys.
- Die App gibt es für Apple-Handys.
Das ist wichtig:
- Man muss sich die App
vor der Film-Aufführung herunter-laden. - Und man muss sich auch die Hör-Datei für den Film
vor der Film-Aufführung selbst herunter-laden.
Was, wenn man kein eigenes Smart-Phone hat?
Dann kann man sich ein Gerät ausleihen.
Wichtig:
Man muss das schon bei der Karten-Bestellung unbedingt sagen!
Welche Unterstützung gibt
es für behinderte Menschen noch bei der Berlinale?
Ein paar Kinos bieten für behinderte Menschen einen früheren Einlass an.
Das gibt es in diesen Kinos:
- das Kino Zoo Palast
- das Kino International
- das Kino Urania
- das Filmtheater am Friedrichshain
In Englisch heißt der frühere Einlass:
Early Boarding.
Warum ist der Berlinale die Inklusion
von behinderten Menschen wichtig?
Die Macher*innen von der Berlinale finden:
- Vielfalt ist wichtig für die Gesellschaft,
- alle Menschen sollen sich die Filme
anschauen können, - alle Menschen sollen zu den Veranstaltungen
gehen können.
Die Berlinale soll ein Ort sein:
- an dem man gemeinsam
im Kino sein kann, - an dem man gemeinsam Filme anschauen kann,
- an dem man sich austauschen kann.
Deshalb arbeiten die Macher*innen von der Berlinale weiter daran:
- es muss immer weniger Barriere geben,
- es muss immer mehr inklusive Angebot geben.
Dafür gibt es dieses Jahr auf der Berlinale
genauere Infos zur Barriere-Freiheit.
Es gibt zum Beispiel diese Infos:
- welche Orte haben Plätze
für Rollstuhl-Fahrer*innen,
- bei welchen Diskussionen
gibt es Übersetzung
in deutsche Gebärden-Sprache,
- welche Filme gibt es
über die Handy-App GRETA zum Mit-Hören,
- wer sind die Ansprech-Personen für blinde und sehbehinderte Menschen, wenn Hör-Filme gezeigt werden
Sie helfen bei Fragen weiter.
Oder sie begleiten blinde und sehbehinderte Menschen zu ihren Sitz-Plätzen. - in welchen Kinos gibt es noch Barrieren
Auf der Internet-Seite von der Berlinale
stehen alle wichtigen Informationen zur Inklusion.
Die Infos sind in schwerer Sprache.
Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen:
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013