Berlin: Über 300 gute Nachrichten zur Inklusion wurden in den letzten drei Jahren im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projektes „Gute Nachrichten zur Inklusion“ vom Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter - NETZWERK ARTIKEL 3 – recherchiert und veröffentlicht. Zu Beginn des letzten Jahres des auf insgesamt vier Jahre angelegten Projektes zog der Verein eine positive Bilanz und macht deutlich, dass vieles möglich ist, aber dringend gesetzliche Verbesserungen für Inklusion und Barrierefreiheit nötig sind.
Nauen: Am "Internationaler Tag der Gebärdensprache“ am 23. September 2024 wurde in der Stadt Nauen am Rathaus der Stadt die sogenannte Welt–Gehörlosenflagge mit gehörlosen Menschen und deren unterstützenden hörenden Menschen im Beisein vom Nauener Bürgermeister Manuel Meger erstmals gehisst. Auf diese nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 gute Nachricht zur Inklusion hat Carola Szymanowicz aufmerksam gemacht und einen entsprechenden Bericht über die Veranstaltung zur Veröffentlichung zugesandt.
Wien: Das Projekt "Gute Nachrichten zur Inkklusion" blickt immer wieder über die Grenzen Deutschlands hinaus und ist auf eine spannende Nachricht aus Wien gestoßen. Am 23. September 2024 wurde weltweit der Internationale Tag der Gebärdensprachen begangen. In Wien lenkte ein Flashmob mit mehreren hundert Teilnehmenden am Hauptbahnhof die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Österreichischen Gebärdensprache. Über diese Aktion berichtete der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies ein gutes Beispiel wie durch kreative Aktionen Öffentlichkeit für mehr Inklusion hergestellt werden kann.
Erfurt: Zum Tag der Gehörlosen rückt der Fernsehsender von ARD und ZDF KiKA plattformübergreifend im TV, auf kika.de, kikaninchen.de, im KiKA-Player und in der KiKANiNCHEN-App fiktionale und nonfiktionale Inhalte in Deutscher Gebärdensprache (DGS) in den Mittelpunkt. Viel Wissenswertes rund ums Thema Gehörlosigkeit gibt es am 28. und 29. September 2024 in Magazinen und Doku-Reihen. Durch die Angebote am Tag der Gehörlosen führt Moderator Jason Giuranna, der die Inhalte in Deutscher Gebärdensprache (DGS) vorstellt. Auf diese Initiative, die für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt, hat Sabine Lohner aus Frankfurt hingewiesen.
Düsseldorf: An allen Ecken wird derzeit über den Fachkräftemangel geklagt, so auch im Einzelhandel. Beispiele aus Düsseldorfer REWE-Märkten zeigen nun in einem WDR-Bericht sehr anschaulich, wie Inklusion im Einzelhandel und wie auch der Übergang von der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann. Der REWE-Supermarktbetreiber David Hegemann ist davon überzeugt, dass da noch viel mehr geht und will auch für andere Arbeitgeber*innen Impulse geben, wie er im Interview im WDR-Lokalzeit-Studio ausführt. Die Aktivitäten des Marktbetreibers und seiner Beschäftigten stellt für das NETZWERK ARTIKEL eine gute Nachricht zur Inklusion dar und ruft nach Nachahmung.
Bad Segeberg: Am 18. April 2021 hat Sascha Lang die erste Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben" veröffentlicht. Damals ging es zum Auftakt darum: "Wer ist der Inklusator". Über drei Jahre später hat der Inklusator Sascha Lang nun die 200. Episode des IGEL-Podcast veröffentlicht. Dieses Durchhaltevermögen, dieses Engagement und die vielen dargestellten Themen sowie guten Beispiele sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. "Ist Inklusion in der Bildung realisierbar?" lautet der Titel der 200. Episode. Zu Gast bei dieser Jubiläumsausgabe ist der Netzlehrer und Buchautor Bob Blume, mit dem Sascha Lang über die Zukunft des Lernens, die Herausforderungen des Schulsystems und die Bedeutung der Inklusion in der Bildung spricht.
Berlin/Paris: Während der Olympischen und Paralympischen Spiele war Bettina Theben in Paris und war tief berührt von dem, was sie erleben durfte. "Incroyable (unglaublich) - es waren unglaubliche, begeisternde Spiele", schreibt Bettina Theben, die einen Rollstuhl nutzt, in ihrem Bericht, der für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt.
Nürnberg: "Blinde Menschen brauchen in Museen meist eine Begleitperson oder eine spezielle Führung. Im Nürnberger Zukunftsmuseum können diese die Ausstellungen nun selbstständig erleben - dank moderner Technik." Auf diese Entwicklung, die für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt, hat die Süddeutsche Zeitung in einem Bericht hingewiesen, wie die selbst blinde Sabine Lohner dem Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" mitteilte. Die kobinet-nachrichten weisen übrigens immer wieder auf Medientipps hin, die Sabine Lohner aufgestöbert hat. Dabei sind auch so manche guten Nachrichten zur Inklusion dabei.
Bad Segeberg / Mexiko: "Kevin allein in Mexico - Ein freies soziales Jahr in Mexico im Rollstuhl", so lautet die aktuelle Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). "In der 197. Episode von ‚IGEL – Inklusion ganz einfach leben‘ sprechen wir mit Kevin Kleiber, dem Autor des Buches ‚Vom Heimscheißer zum Weltenbummler‘. Kevin teilt seine spannenden Erfahrungen auf dem Weg von seinem heimischen Leben hin zu Abenteuern in Mexiko. Er berichtet über seine Arbeit vor Ort, seine Herausforderungen und seine Motivation, auch mit Behinderung die Welt zu erkunden", heißt es in der Ankündigung des IGEL-Podcast.
Hannover: Das Bild mit dem 67jährigen Uwe Frevert und dem 14jährigen Justus Lauer auf der Bühne des Kulturzentrums in Hannover hat Symbolkraft. Am 12. September 2024 fand in Hannover die Feier zum 30jährigen Bestehen von Selbstbestimmt Leben Hannover (SLH) und zum 25jährigen Bestehen des Bundesverband behinderter Eltern (bbe) statt. Justus Lauer von der Interessenvertretung junger Menschen mit Behinderung moderierte die Veranstaltung und hatte dabei u.a. Uwe Frevert vom Vorstand der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zu Gast auf der Bühne. Dass hier junge behinderte Menschen sich für ihre Interessen einsetzen und auf gleicher Augenhöhe mit älteren Engagierten zusammenarbeiten, das gibt dem NETZWERK ARTIKEL 3 Hoffnung, dass die Jüngeren verstärkt die Behindertenbewegung prägen und stellt für dieses eine gute Nachricht zur Inklusion dar.
Mainz: "Barrierefrei für alle": Unter diesem Motto macht das ZDF derzeit bundesweit auf das Thema 'Barrierefreiheit' aufmerksam. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass sich der Fernsehsender mit seiner Kampagne für mehr Barrierefreiheit im Programm einsetzt und zeigt, wie dies für alle Menschen möglich wird – unabhängig von temporären oder dauerhaften Einschränkungen ihres Hör- oder Sehvermögens.
Hamburg: "'Bei Anruf Kultur' – kostenlose Telefonische Führungen in inzwischen 70 Kultureinrichtungen Deutschlandweit, Das Projekt startete 2021, um gemeinsam mit Hamburger Museen Kultur während des Corona-Lockdowns zugänglich zu machen. Die Resonanz war enorm. Es stellte sich heraus, dass 'Bei Anruf Kultur' Menschen erreicht, die bisher wenig Zugang zu Kultur hatten. Durch Förderungen wird das Angebot bis 2026 im deutschsprachigen Raum ausgebaut und als inklusives und barrierefreies Vermittlungsformat weiterentwickelt und etabliert." Diese Nachricht mit einem entsprechenden Radiobericht des Deutschlandfunk Kultur ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Denn dadurch wird auch Menschen, die die Museen nicht vor Ort besuchen können, neue Welten geöffnet und Teilhabe ermöglicht.
Wolgast: Im März 2024 hat das inklusive Café "bunt und wertvoll“ in Wolgast eröffnet. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderungen und Beeinträchtigungen zusammen. Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese besuchte das Café vor kurzem im Rahmen ihrer Sommertour und lobte die Vorbildfunktion des Projektes. "‚bunt und wertvoll‘ zeigt eindrucksvoll, wie ein inklusiver Arbeitsplatz gestaltet werden kann. Inklusion lebt von positiven Beispielen wie diesen", so die Ministerin. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass zunehmend inklusive Projekte gefördert werden, die ein gleichberechtigtes Arbeiten behinderter und nichtbehinderter Menschen mit sozialversicherungspflichtiger Beschäfitung angeboten wird.
Karlsruhe :Ausstellungen und Museen sind für blinde und sehbehinderte Menschen oftmals nur eingeschränkt nutzbar bzw. barrierefrei. Anders ist dies laut einem Medientipp von Sabine Lohner im Naturkundemuseum Karlsruhe. "Natur zum Ertasten: Im Naturkundemuseum Karlsruhe werden Waldtiere für blinde und sehbehinderte Besucher auf innovative Weise lebendig." Auf dieses Angebot und was dahinter steckt, weist die Zeitschrift Badische Neueste Nachrichten hin. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies eine gute Nachricht zur Inklusion, die hoffentlich auch andere Museen dazu anregt, verstärkt tast- und erlebbare Exponate zur Verfügung zu stellen, um so mehr Barrierefreiheit zu schaffen.
Saalfeld: Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung des Landesverband der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben (ISL) Thüringen ist umgezogen und nun viel besser erreichbar. Direkt in der Saalfelder Innenstadt können sich nun Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige fachkompetent und nach der Methode des Peer Counseling beraten lassen. Am 8. August 2024 wurde die Beratungsstelle mit einem Tag der offenen Tür eröffnet, wie die ISL-Thüringen den kobinet-nachrichten mitteilte. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es nicht nur eine gute Nachricht, dass dort behinderte Menschen selbst beraten, sondern auch, dass die Beratungsstelle barrierefrei im Herzen der Stadt verankert ist.
Wien: "ÖGS-Dolmetscher:innensuche per Smartphone", so titelt der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS einen Beitrag über eine neue App, mit der die Suche nach Gebärdensprachdolmetscher*innen in Österreich erleichtert wird. "Comcom ist eine Anwendung, die dem Mangel an ÖGS-Dolmetscher:innen entgegenwirken soll. Die Anwendung wurde von Daniel Pühra entwickelt, der selbst gehörlos ist. Die App soll es ermöglichen, ÖGS-Dolmetscher:innen mittels Smartphone oder Computer selbst zu finden. 2024 wurde sie mit dem Salzburger Regionalitätspreis ausgezeichnet", heißt es u.a. im BIZEPS-Beitrag, der für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt.
Tübingen/Augsburg: Für Menschen mit einer Sehbehinderung sind akustische Ampeln wichtig, um sicher zu Fuß im Straßenverkehr zurechtzukommen. Doch längst nicht alle Ampeln sind mit akustischen Signalgebern ausgestattet. Eine Arbeitsgruppe des Forschungsinstituts für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Tübingen hat in Kooperation mit der Fakultät für Informatik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Augsburg nun den sogenannten "Ampel-Pilot" entwickelt, der erkennt, ob eine Ampel rot oder grün ist. Die Anwendung gibt es für Smartphones unter Android oder IOS. Auch wenn dies akustische Ampeln nicht überflüssig macht, ist diese technische Weiterentwicklung für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Landkreis Harburg: "Blinde Menschen im Landkreis Harburg können ihre Mülltonnen ab sofort mit Aufklebern in tastbarer Brailleschrift kennzeichnen. Die Aufkleber zeigen dann an, ob es sich um eine Restmüll-, Bio- oder Papiertonne handelt, teilte der Landkreis mit. Die Abfallwirtschaft des Landkreises hat die Aufkleber nach eigenen Angaben gemeinsam mit dem Blindenbund entwickelt. Bestellt werden können die Aufkleber beim Landkreis Harburg unter der Telefonnummer (04171) 63 96 94. Auch eine Bestellung per E-Mail an die Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. sei möglich. Ein Mitarbeiter komme dann zu den Menschen nach Hause und beklebe die Mülltonnen mit der richtigen Bezeichnung in Brailleschrift, hieß es." dieser Bericht des Norddeutschen Rundfunk (NDR) stellt für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion dar.
Kassel: "Vor 65 Jahren ist die Barbie-Puppe in die Spielzeugläden eingezogen und ist seitdem ein Kassenschlager. Immer wieder wurde die Puppe wegen eines unrealistischen Körperbildes kritisiert. Ein neues Modell soll dabei helfen, das zu ändern. Der Spielzeughersteller Mattel setzt mit der blinden Barbie den eigenen Angaben nach seine Bemühungen fort, ein breiteres Abbild der Gesellschaft zu zeigen. Eine immer größer werdende Kollektion mit integrativen Modellen solle dazu beitragen und deshalb gibt es die Barbie nun auch mit einer Sehbehinderung. Die neue Puppe hat einen Stock und trägt eine Sonnenbrille, wie das Unternehmen mitteilte. Die Verpackung sei mit Brailleschrift versehen, einer Blindenschrift", heißt es in einem Bericht des Bayerischen Rundfunks auf BR24, was für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt.
Bern: "105.000 Unterschriften konnten für eine Volksinitiative gesammelt werden, die eine bessere Inklusion für Menschen mit Behinderungen in die Schweizer Gesellschaft ermöglichen soll." Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS aufmerksam gemacht. Im BIZEPS-Interview spricht Simone Leuenberger darüber, wie es nun mit der Volksinitiative in der Schweiz weitergehen soll. Gerade im Hinblick auf den mühsamen Kampf der schweizerischen Behindertenbewegung für die Gleichstellung und Inklusion behinderter Menschen ist dieser Erfolg für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: "Erstmals ist in einem Abschlusskommuniqué einer G7-Konferenz ein Beschluss zu "Inklusion und Behinderung“ enthalten! In dem Dokument, das die Staats- und Regierungschefs der G7, die vom 13.-15. Juni 2024 im italienischen Borgo Egnazia zu politischen Gesprächen zusammengekommen waren, verabschiedet haben, heißt es: 'Wir werden unsere Maßnahmen zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ausweiten.' Dieser eine Satz ist für mich ein Meilenstein, ein so klares internationales Bekenntnis aus dem Kreis der G7 gab es niemals zuvor." Darauf wies der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung in seinem aktuellen Inklusionsnewsletter hin, was für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion auch auf der Ebene der G7 Staaten ist.
Im Kunst-Museum von der Universität Marburg gibt es etwas Neues: einen Tast-Wagen.
Auf dem Wagen liegen Gegenstände. Die Besucher*innen können die Gegenstände anfassen. Oder sie können daran riechen. Oder sie können sich etwas anhören.
Marburg/Lahn: Das Kunstmuseum Marburg kann mit einer museumspädagogischen Neuheit aufwarten: Der Tastwagen ist eine Innovation auf dem Gebiet barrierefreier Kunstvermittlung. An dieser Hands-on-Station kann die Kunst im Museum in vielfacher Weise wahrgenommen werden. Musikboxen, Tastmodelle, Schnupperdosen, Trachtenstücke und verschiedenes Künstlermaterial machen eine Wahrnehmung mit nahezu allen Sinnen möglich. Da der Wagen mit seiner gezackten Front ein echter Hingucker ist, wurde er auf den Namen "Zacki – Der Tastwagen“ getauft. Dieser Name hatte sich beim Ideenwettbewerb am Museumsfest durchgesetzt. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist diese Neuentwicklung und die Aktivitäten zur Inklusion des Kunstmuseum Marburg eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Vor genau 30 Jahren, am 30. Juni 1994, hat der Bundestag im Berliner Reichstagsgebäude das Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes beschlossen. Das beinhaltete auch die Änderung von Artikel 3 Absatz 3 mit dem neuen Satz "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Welche Bedeutung dieser Tag für H.-Günter Heiden hat, dazu und zu vielen anderen Themen rund um den damaligen Erfolg der Behindertenbewegung führte Ottmar Miles-Paul mit dem Autor des vor kurzem erschienen Buchs "Behindertenrechte in die Verfassung! Der Kampf um die Grundgesetzergänzung 1990-1994“ ein Interview. Denn, dass es vor 30 Jahren gelungen ist, das Benachteiligungsverbot im Grundgesetz zu verankern, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 auch heute noch eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bremen: Das Verwaltungsgericht (VG) Bremen hat in einem Beschluss von November 2023 festgestellt, dass auch nach Erreichen des Rentenalters ein Anspruch auf eine notwendige Arbeitsassistenz für die Ausübung einer selbständigen Tätigkeit bestehen kann. Diese Entscheidung, auf die Henry Spradau in einem Beitrag für die kobinet-nachrichten aufmerksam macht, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Denn dabei geht es um eine Frage, die immer mehr behinderte Menschen beschäftigt, die auf Arbeitsassistenz angewiesen sind und nach dem Eintritt in die Rente trotzdem noch arbeiten wollen oder müssen.
Berlin: In einer feierlichen Zeremonie auf dem Sommerfest der Kaspar Hauser Stiftung wurde der "Matthias-Vernaldi-Preis für selbstbestimmtes Leben“ an Johannes Messerschmid verliehen. Gleichzeitig erhielt Ursula Lehmann posthum eine Ehrung für ihr selbstbestimmtes und kämpferisches Leben mit einem Sonderpreis. Ihre langjährige Freundin und Wegbegleiterin Bärbel Reichelt nahm den Preis für sie in Empfang, heißt es in einer Presseinformation der Kaspar Hauser Stiftung. Dass diese beiden engagierten Menschen ausgezeichnet wurden, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachrichten zur Inklusion.
Berlin: Gute Nachrichten hat das Team der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zu verkünden: Sherlock, der Assistenzhund in Ausbildung, hat nach rund 18 Monaten Ausbildung erfolgreich seine Abschlussprüfung bestanden und darf sich nun offiziell Assistenzhund nennen. Drei Jahre lang hat die ISL-Kollegin Emine Kalali versucht, über die Krankenkasse, Rentenversicherung und die Eingliederungshilfe eine Finanzierung für den Hund zu erhalten und nach Gutachten, Widersprüchen und Ablehnungen schließlich aufgegeben. Letzten Endes war es über private Gelder und vor allem durch die Unterstützung der Rosengarten Stiftung (https://www.rosengarten-stiftung.org) möglich geworden, den Begleiter auf 4 Pfoten zu adoptieren und auszubilden. Nun erhielt Emine Kalali das Zertifikat für die nunmehr offiziell zertifizierte Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaft, wie Emine Kalali dem NETZWERK ARTIKEL 3 mitteilte.
Potsdam (kobinet) Kurz vor der Sommerpause kann die Justiziarin des Deutschen Blinden- und Sehbehidnertenverband (DBSV), Christiane Möller, von einem großen Erfolg der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe in Brandenburg berichten: "Der Brandenburger Landtag hat am 19. Juni 2024 das Gesetz zur Änderung des Landespflegegeldgesetzes und des Brandenburgischen Behindertengleichstellungsgesetzes beschlossen. Ab dem 1. Juli 2024 wird aus dem bisherigen Landespflegegeld ein Teilhabegeld mit wesentlichen Verbesserungen. Die Leistungen für blinde Menschen erhöhen sich um 23 Prozent auf 425 Euro monatlich; Kinder erhalten die Hälfte. Neu eingeführt wird ein Taubblindengeld, das 850 Euro monatlich beträgt", heißt es u.a. in einem Bericht des Newsletter dbsv-direkt des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband.
Freiburg: Eine Reihe von behinderten Menschen sind bei den Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 angetreten. Gute Nachrichten dazu gibt's aus Freiburg von Esther Grunemann: "Voller Freude über meinen Platz im Gemeinderat. Der Wahlkampf mit meiner Linken Liste war erfolgreich und hat Spaß gemacht. Danke für die vielen, vielen Stimmen", schrieb die langjährig aktive Lehrerin und Sozialpädagogin, die einen Rollstuhl nutzt und sich seit vielen Jahren auch in der Freiburger Behindertenpolitik engagiert auf Facebook. "Wir sind jetzt drei Menschen mit sichtbaren Behinderungen im Gemeinderat bei der Linken Liste, bei der SPD und der Liste Teilhabe und Inklusion. Wir hoffen, dass dies dazu führt, die Themen Teilhabe und Barrierefreiheit noch besser in der Stadt Freiburg fahren zu können", teilte Esther Grunemann dem Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3 mit.
Uder: "Wenn Menschen ihre Koffer packen und aus ganz Deutschland Richtung Uder/Thüringen pilgern bedeutet dies meist, es geht zur Peer Counceling Weiterbildung. Im Juni 2024 fand der sechste und letzte Block der derzeitigen Peer Counseling Weiterbildung des Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) statt." So beginnt der Bericht von Manuel Nagy über die Abschlussveranstaltung der nun abgeschlossenen 25. Peer Counseling Weiterbildung, der sicherlich weitere folgen werden. Dass das bifos schon 25 Peer Counseling Weiterbildungen vor allem auch mit der Förderung der Aktion Mensch durchführen konnte, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gue Nachricht zur Inklusion. Denn daraus sind viele engagierte und gute Peer Berater*innen hervorgegangen.
Hamburg: "Vertrauenswürdige tagesaktuelle Nachrichten für alle - die sind nicht nur wichtig, um sich informieren zu können - sondern auch, um am gesellschaftlichen Diskurs teilzuhaben. Doch die klassischen Nachrichten sind nicht immer für alle Menschen verständlich. Deshalb gibt es ab heute die tagesschau auch in Einfacher Sprache", dies teilte die renommierte Nachrichtensendung der ARD tagesschau am 12. Juni mit. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies nicht nur ein großer Erfolg all derejenigen, die sich schon seit so vielen Jahren für eine Leichte und Einfache Sprache einsetzen, sondern auch eine gute Nachricht zur Inklusion.
Hannover: Obwohl die Grünen bei der Europawahl in Deutschland Federn lassen mussten, ist es Katrin Langensiepen gelungen, auch weiterhin im Europaparlament aktiv sein zu können. "Herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen!! Ich werde auch in der neuen Legislatur Teil des Europaparlaments sein und bin sehr glücklich darüber, dort weiterhin für ein soziales und inklusives Europa streiten zu können", schrieb die vor allem auch sozial. und behindertenpolitisch aktive Politikerin. "Mit Katrin Langensiepen hat das Europaparlament also auch weiterhin eine äusserst engagierte behinderte Frau, die für echte Inklusion eintritt", heißt es von der LIGA Selbstvertretung und auch für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht, dass Katrin Langensiepen auch weiterhin die Interessen behinderter Menschen im Europaparlament im Auge behalten kann.
Bremen: "Laura Valdez-Rennert und ihr Freund Lulzim Berisha suchen eine eigene Wohnung – trotz Behinderung. Beide kennen nur das stationäre Wohnen in Bremen. Das soll sich jetzt ändern", so heißt es in der Einführung zu einem zwölfminütigen Filmbeitrag des Bremer Fernsehmagazin buten un binnen vom 28. Mai 2024 über neue Wege zum selbstbestimmten Wohnen in Bremen. Diese Entwicklung in Bremen zu einem selbstbestimmten Leben behinderter Menschen sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 in Verbindung mit einer Reihe weiterer Berichte über Aktivitäten zur Inklusion in Bremen gute Nachrichten zur Inklusion.
Vor 25 Jahren machten 15 Menschen eine Weiterbildung für behinderte Berater*innen. Am 19. und 20. Mai 2024 haben sich 10 Teilnehmende wieder getroffen.
Bei ihrem Wiedertreffen haben sie auch darüber gesprochen: Was hat sich in den 25 Jahren alles getan.
Uder: Vor 25 Jahren absolvierten 15 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die 4. Peer-Counseling-Weiterbildung beim Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos). Nun trafen sich 10 der damals Teilnehmenden in der Bildungsstätte Eichsfeld in Uder wieder und zogen Bilanz. Diese Information, auf die Kerstin Blochberger vom Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern (bbe) aufmerksam gemacht hat, stellt für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion dar. Denn mittlerweile bietet das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) bereits die 27. Peer Counseling Weiterbildung an und viele behinderte Berater*innen haben diese Weiterbildung in den letzten 30 Jahren bereits durchlaufen.
Bonn / Helmstedt: "Der Sommer kommt und damit werden auch die Schlangen vor den Eisdielen immer länger. Hast du dabei schon mal über Barrierefreiheit nachgedacht? Nicht nur das Betreten eines Lokals kann Schwierigkeiten bereiten, auch das Lesen der Karte kann zur Hürde werden. Muss das sein? Keinesfalls! Ein von der Aktion Mensch gefördertes Eiscafé in Helmstedt macht es vor: Dort bestellen auch Menschen mit Lernschwierigkeiten jetzt endlich ihr Lieblingseis. Und so gehts", heißt es im neuesten Newsletter der Aktion Mensch mit dem Verweis auf den Hintergrundbericht. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies eine gute Nachricht zur Inklusion, die zeigt, dass jede*r etwas für Inklusion tun kann.
Berlin: Nach über dreijähriger intensiver Arbeit wurde am 16. Mai 2024 erstmals ein Tarifvertrag unterschrieben, der die Entlohnung und die Arbeitsbedingungen der Assistent*innen regelt, die im Arbeitgeber*innen-Modell tätig sind. Dazu hatten sich die behinderten Arbeitgeber*innen in Berlin vor drei Jahren zu der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber*innen mit persönlicher Assistenz (AAPA) zusammengeschlossen und mit Assistent*innen verhandelt, die sich im Landesbezirk Berlin der Dienstleistungs-Gewerkschaft ver.di organisiert hatten. Diese Information von Martin Seidler von der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber*innen mit persönlicher Assistenz (AAPA) in Berlin ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, denn dieser Tarifvertrag stärkt auch die Position behinderter Menschen, die ihre Assistenz selbst organisieren, in Berlin.
Uder: Heute am 21. Mai 2024 geht in der Bildungs- und Ferienstätte Uder die Jahrestagung des Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern (bbe) mit dem Thema Selbstvertretung von Eltern mit Behinderung zu Ende. Seit dem 17. Mai tauschen sich dort behinderte Eltern über ihre Situation aus und entwickeln heute zum Abschluss Ideen für die Verbesserung der Partizipation. Das Highlight des diesjährigen Treffens war die Feier zum 25jährigen Bestehen der Selbstvertretung behinderter Eltern, die am Sonntag im gut gefüllten Tagungshaus der Bildungsstätte stattfand. Dabei zeichnete die Geschäftsführerin des bbe, Kerstin Blochberger, einige Stationen der Entwicklung des Verbands nach. Während behinderte Menschen, die Eltern sind, früher oftmals nicht wahrgenommen wurden, zeigen die Mitglieder des Verbands heute in vielen Gremien und Zusammenhängen Präsenz, was für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt.
Bremen: Elke Gerdes engagiert sich seit 20 Jahren für Inklusion. Zuerst im schulischen Bereich und nun verstärkt auch im Bereich des Übergangs behinderter Jugendlicher auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion hat die engagierte Bremerin auf einen Kaffee getroffen und mit ihr folgendes Interview über ihr Engagement und ihre Ziele geführt:
Berlin: "Wer aktuell mit dem Bus in der Hauptstadt unterwegs ist, wird die neuen Durchsagen vielleicht schon einmal gehört haben. 'Bitte sei achtsam, vielleicht braucht jemand deinen Sitzplatz dringender', 'Bitte stehe auf, wenn jemand deinen Sitzplatz dringender braucht' oder 'Bitte halte dich fest, damit du sicher stehst' schalt es derzeit testweise aus den Lautsprechern", heißt es in einem Bericht von Berlin live auf den Sina Gebhardt von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) aufmerksam gemacht hat. In Wien hatte die Rollstuhlnutzerin ähnliche Durchsagen gehört und freut sich nun, dass diese Durchsagen derzeit in den Berliner Bussen getestet werden. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies eine gute Nachricht zur Inklusion, die hoffentlich Schule macht.
Newcastle, Großbritannien: Auf vibrierende Trikots, die den Jubel für schwerhörige Fußballfans erlebbar machen, hat SWR Kultur in einem Beitrag hingewiesen. "Schwerhörige Fans vom Fußballverein Newcastle sehen die Atmosphäre im Stadion nicht mehr nur, sondern können sie auch hautnah spüren. Der britische Verein testst Trikots, die den Jubel der Fans per Vibration auf die Haut übertragen", heißt es in der Ankündigung des SWR Kultur Radiobeitrags, auf den Sabine Lohner das Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3 aufmerksam gemacht hat.
Ludwigsburg: Im Rahmen des diesjährigen Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen fanden seit 27. April hunderte von Aktionen und Veranstaltungen statt. Auf eine davon möchte das Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion besonders hinweisen, denn diese verdient in doppelter Hinsicht das Prädikat "Ausgezeichnet". Die Rede ist von der Veranstaltung mit dem Schwerpunkt Persönliche Assistenz zum 20jährigen Bestehen von Selbstbestimmt Leben im Landkreis Ludwigsburg, die auch dieses Jahr wieder von Antonio Florio organisiert und von ihm zusammen mit Prof. Dr. Sandra Fietkau moderiert wurde. Mit dabei waren u.a. Raul Krauthausen und Ottmar Miles-Paul. Aber bei diesem 20jähren Jubiläum stand eindeutig Antonio Florio und sein Einsatz für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen im Mittelpunkt, den er erhielt eine besonders Auszeichnung.
Kassel: "Richtig viel los im Mai", so titelte der Koordinator des Projekts Gute Nachrichten zur Inklusion, Ottmar Miles-Paul, vor kurzem einen Post auf Facebook. Neben den Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen und einer Reihe anderer Veranstaltungen, stehen für Ottmar Miles-Paul fünf Lesungen aus seinem Roman "Zündeln an den Strukturen" mit Diskussionen über die Situation in Werkstätten für behinderte Menschen und Alternativen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf dem Programm. Dabei begibt er sich auch auf die Suche nach guten Nachrichten zur Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. kobinet-Redakteur Hartmut Smikac hakte bei dem langjährigen Aktivisten und Mitinitiator des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen nach, wie er die anstehenden Veranstaltungen einschätzt und was genau im Mai ansteht.
Brüssel: Das Europäische Parlament hat am 24. April 2024 final über die Richtlinie zur Einführung des Europäischen Behindertenausweises abgestimmt. Diese wegweisende Entscheidung markiert nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 einen bedeutenden Schritt hin zu einer inklusiveren und zugänglicheren Gesellschaft in der Europäischen Union und ist eine gute Nachricht zur Inklusion. Der Europäische Behindertenausweis wird die Anerkennung des Behindertenstatus erleichtern und einen gleichberechtigten Zugang für Menschen mit Behinderungen in der EU fördern, heißt es im Newsletter des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband dbsv-direkt. Die Europaabgeordnete der Grünen, Katrin Langensiepen, die sich für den Europäischen Behindertenausweis stark gemacht hat, teilte auf X mit: "Yezz das Verhandlungsergebnis zur #EU Disability Card wurde heute im Parlament beschlossen. Jetzt müssen die Mitgliedstaaten in die Umsetzung kommen." Ein Bild von ihrem Abstimmungsgerät zeigt das Abstimmungsergebnis: 607 dafür, 8 dagegen und 17 haben sich enthalten.
Bremen: Bei manchen Menschen muss man länger suchen, um herauszufinden, wofür ihr Herz schlägt. Bei Amelie Gerdes aus Bremen ist dies anders. Schon in den ersten Minuten des Treffens von Ottmar Miles-Paul und Susanne Göbel mit der jungen Frau auf einen Kaffee wurde deutlich, wofür ihr Herz schlägt: Für Tanz und das Theater - und auch für den Film. Und dafür tut sie einiges. "In Deutschland bleiben Menschen mit Trisomie 21 oft hinter ihren Fähigkeiten zurück. Viele landen in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Ich will Schauspielerin werden, deshalb studiere ich Tanz und Theater im Sozialen", wird Amelie Gerdes auf der Internetseite von EUCREA zitiert. Dass Amelie Gerdes an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg studieren und damit ihrer Leidenschaft nachgehen und ihre Fähigkeiten ausbauen kann, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
London: "Victoria Harrison, eine blinde Diplomatin, wird ab August 2024 das Amt der britischen Botschafterin in Slowenien bekleiden." Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS in einem Beitrag aufmerksam gemacht. Weiter heißt es dort: "Diese Ernennung durch das Foreign, Commonwealth & Development Office (FCDO) – das Außenministerium des Vereinigten Königreichs – ist ein vielbeachteter Schritt des britischen diplomatischen Dienstes. Victoria Harrison wird im August 2024 als erste vollständig blinde Person das Amt der britischen Botschafterin in Slowenien von Tiffany Sadler übernehmen." Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass behinderte Menschen auch zunehmend solche Ämter bekleiden.
Bremen: "Wenn Sie mehr als nur 'satt und sauber' sein wollen, Ihren Alltag nach Ihren Wünschen und Vorstellungen - mit Unterstützung von Assistenz - organisieren und gestalten möchten, sowie die unterschiedlichen Mitbestimmungsmöglichkeiten einer Genossenschaft für sich nutzen wollen, dann sind Sie bei uns genau richtig!" So heißt es auf der Startseite der Assistenzgenossenschaft Bremen. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3 hat die in der Bremer Innenstadt angesiedelte Assistenzgenossenschaft besucht und ist beeindruckt von dem, was hier seit der Gründung der Genossenschaft im Oktober 1990 erreicht wurde. Dass die Assistenzgenossenschft Bremen heute mit Abstand der größte Anbieter Persönlicher Assistenz in Bremen und einer der größten Arbeitgeber im Bremer Sozialbereich ihre Grundsätze weitgehend wahren und über 70 behinderten Menschen Persönliche Assistenz zum selbstbestimmten Leben bietet, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Behinderte Menschen, die anstatt in einer Werkstatt für behinderte Menschen bereits außerhalb der Werkstatt arbeiten bzw. dort arbeiten wollen, haben sich am 5. April 2024 zu einem ersten Netzwerktreffen getroffen. Einige behinderte Menschen, die außerhalb einer Werkstatt meist mit einem Budget für Arbeit tätig sind, hatten mit Unterstützung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zu diesem ersten Gedankenaustausch geladen, um zukünftig ihre Interessen gemeinsam besser vertreten zu können und andere behinderte Menschen auf dem Weg aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Diese Eigeninitiative ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bremen: Wer sich zum Sitz der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bremen in der Waller Heerstraße 55 in Bremen begibt, dem fällt sofort die dort herrschende Betriebsamkeit auf. Bei einem Treffen mit dem 1. Vorsitzenden des Vereins Jürgen Karbe, dem Leiter der Geschäftsstelle Gerald Wagner sowie dessen Stellvertreter Florian Grams wurde Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3 mit einem Feuerwerk verschiedener Aktivitäten und Themen begrüßt, mit denen die LAG Selbsthilfe Bremen derzeit befasst ist. Dass die Landesarbeitsgemeinschaft, in der sich mehr als 35 Selbsthilfevereinigungen behinderter und chronisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen zusammengeschlossen haben, so gut und aktiv die Corona-Pandemie überstanden hat, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Denn dies ist nicht überall der Fall.
Berlin: Die einzelnen Abgeordneten des Deutschen Bundestages können pro Jahr drei Besucher*innengruppen nach Berlin einladen, denen dort ein umfassendes und kostenfreies Besuchsprogramm geboten wird. Diese Bildungsfahrten werden vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Abstimmung mit den einzelnen Abgeordnetenbüros organisiert. So finden jährlich über 2.000 solcher meist dreitätigen Fahrten mit ca. 100.000 Teilnehmenden statt. Die Gruppe, die vom 2. bis 4. April 2024 auf Einladung des Abgeordneten Boris Mijatović aus Kassel und seinem Team aus verschiedenen Teilen Deutschlands nach Berlin gereist ist, unterschied sich durch ihre Vielfalt in vielerlei Hinsicht von den sonst üblichen Gruppen und hatte auch so manche Herausforderungen für die Organisation parat. Dass diese gut gemeistert wurden ist für Ottmar Miles-Paul eine gute Nachricht zur Inklusion. Er hatte die weitgehend inklusive Bildungsfahrt im Rahmen des Projektes Gute Nachrichten zur Inklusion mitinitiiert und begleitet.
New York City: Was in Deutschland meist stillschweigend hingenommen wird, dass die herkömmlichen Taxen für Rollstuhlnutzer*innen nicht barrierefrei nutzbar sind, ist beispielsweise in New York City schon seit vielen Jahren ein großes Thema. Weil die New Yorker Taxikommission nicht wie vereinbart bis zum Jahr 2020 zumindest 50 Prozent rollstuhlgerechte Taxis betrieben hat, wird diese jetzt von einer Behindertenorganisation verklagt. Darüber berichtet macht Markus Ladstätter im österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies eine spannende Nachricht zur Inklusion.
München: "Für die Bewilligung eines sogenannten persönlichen Budgets müssen Menschen mit Behinderung nicht schon die Personen benennen können, die ihre Pflege oder Betreuung übernehmen sollen. Das hat das Sozialgericht München in einem am 11. September 2023 veröffentlichten Eilbeschluss entschieden (Az.: S 29 KR 1606/22 ER)", heißt es in einem Bericht auf Experten-Branchenbuch.de. Dies ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 sowie für viele Nutzer*innen eines Persönlichen Budget eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Sei es das Buch von Raul Krauthausen "Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden", das kürzlich erschienene Kinderbuch von Raul Krauthausen und Adina Hermann "Als Ela das All eroberte", Das Buch "Angry Cripples - Stimmen behinderter Menschen gegen Ableismus" von Alina Buschmann und Luisa L'Audace oder der Roman "Zündeln an den Strukturen" über die Situation in Werkstätten für behinderte Menschen von Ottmar Miles-Paul und einige andere Bücher behidnerter Menschen. Diese und die damit verbundenen Lesungen beflügeln derzeit die Diskussion in Sachen Inklusion, Menschenrechte behinderter Menschen und die nötigen Veränderungen hin zu einem selbstbestimmten Leben. Da passt es, dass die barrierefreie Online-Volltextbibliothek bidokbib kurz vor Ostern mitteilte, dass der Roman von Ottmar Miles-Paul nun kostenfrei in der Online-Bibliothek bidokbib heruntergeladen werden kann. Vielleicht ein guter Lesestoff, wenn die Regenwolken mal wieder über's Land ziehen.
Bremen: Dass eine gut verständliche Sprache für alle Menschen hilfreich ist, darin sind sich die meisten einig. Vor allem wenn es um Verwaltungsangelegenheiten geht, wird dies besonders wichtig. Denn wer ist nicht schon einmal beim Ausfüllen eines Formulars ins Schwitzen gekommen. Davon abgesehen, dass die Formulare häufig in viel zu kleiner Schrift gedruckt sind, ist die Verwaltungssprache oft besonders schwer zu verstehen. Dabei läuft man leicht Gefahr, dass man etwas falsch ausfüllt. In Bremen soll dies durch allgemeine und spezielle Fortbildungsangebote für die verschiedenen Bereiche der Verwaltung gezielt verbessert werden. Das übernimmt das "Kompetenzteam Bürger*innenservice und Kommunikation" das im Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ) der Freien Hansestadt Bremen angesiedelt ist. Dies erfuhren Ottmar Miles-Paul und Susanne Göbel im Gespräch mit Ulrike Bendrat, die zusammen mit ihrer Kollegin Leonie Lübker für den Bereich Verständliche Sprache zuständig ist. Dass sich die Bremer Senat für eine verständliche Sprache einsetzt, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Straßburg / Berlin: Ende November 2023 besuchte die Menschenrechtskommissarin des Europarats, Dunja Mijatović, Deutschland und traf sich u.a. mit Vertreter*innen der LIGA Selbstvertretung, des Deutschen Institut für Menschenrechte und dem Bundesbehindertenbeauftragten zum Austausch über die Achtung der Menschenrechte in Deutschland. Nun liegt ihr Bericht vor und für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass die Menschenrechtsbeauftragte des Europarats gut zugehört und einige Belange behinderter Menschen mit aufgenommen hat.
Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Wünschen von Personen zur Auswahl ihres Betreuers einen Vorrang eingeräumt, und zwar selbst dann, wenn die Fortsetzung einer bestehenden Betreuung objektiv besser erscheint. Diese Entscheidung, auf die Henry Spradau mit seinem Bericht über eine entsprechende Entscheidung des Bundesgerichtshof vom Januar 2024 hinweist, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Dortmund: Es ist bisher keine Selbstverständlichkeit, soll aber eine werden: Frauenhäuser mit mindestens einer barrierefreien Wohneinheit. In einem Frauenhaus des Regierungsbezirkes Arnsberg wurde kürzlich eine solche barrierefreie Wohneinheit eingerichtet. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion in diesem Bereich. Um diese Wohnräume und das Frauenhaus insgesamt einmal unter dem Gesichtspunkt Barrierefreiheit zu betrachten, wendeten sich Mitarbeitende des Frauenhauses an das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für den Regierungsbezirk Arnsberg mit Sitz in Dortmund.
Berlin: Darauf haben viele gehörlose Menschen lange gewartet, dass es endlich eine gehörlose Person schafft, in den Deutschen Bundestag einzuziehen. Der SPD-Politikerin Heike Heubach ist dies nun gelungen und bald steht auch ihre erste Rede im Hohen Haus an. Darauf hat Ines Helke vom Gebärdenchor HandsUp aus Hamburg hingewiesen und das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. "Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Abgeordnete erst im Laufe einer Wahlperiode in den Bundestag einziehen, weil ein Platz frei wird. Auf keinen der bisherigen Nachrücker hat sich die Bundestagsverwaltung aber so gründlich vorbereitet wie auf Heike Heubach. Die 44-Jährige kommt aus Stadtbergen im Landkreis Augsburg, gehört der SPD an und ist taub. Wenn Heubach in der kommenden Woche ihr Mandat aufnimmt, schreibt sie damit Geschichte als erste gehörlose Abgeordnete", heißt es in einem Bericht der Berliner Morgenpost vom 15. März 2024.
Schorndorf / Kassel: "Persönliche Zukunftsplanung bringt Susanne Göbel auf den Weg", so lautet der Titel der aktuellen Episode des IGEL-Podcast. Dies ist zugleich eine Premiere im IGEL-Podcast, denn dessen Macher Sascha Lang überlässt das Mikrofon Ellen Keune, die zukünftig alle zwei Monate eine Ausgabe des IGEL-Podcast zur Persönlichen Zukunftsplanung gestaltet. Zu Gast in der ersten Zukunftsplanungs-Ausgabe des IGEL-Podcast ist Susanne Göbel, die die Persönliche Zukunftsplanung vor über 30 Jahren in Nordamerika kennengelernt und entscheidend mit dazu beigetragen hat, dass diese Methode und Idee verstärkt auch in Deutschland Fuß fassen konnte. Die Möglichkeiten der Persönlichen Zukunftsplanung bieten für das NETZWERK ARTIKEL 3 viel Stoff für gute Nachrichten zur Inklusion.
Hannover: Auf Initiative des Landtagsabgeordneten Constantin Grosch, der selbst Rollstuhlnutzer ist, fand am 23. Februar 2024 in Hannover das erste bundesweit überparteiliche Vernetzungstreffen von Parlamentarierinnen und Parlamentariern mit Behinderungen statt. Es nahmen Mitglieder der Landtage, des Bundestags sowie des Europäischen Parlaments teil. Ziel dieses Treffens war es, die Stärkung der politischen Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung voranzutreiben. Diese Vernetzung ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, denn es gibt noch viel zu tun, damit behinderte Abgeordnete gleichberechtigt in den Parlamenten wirken können.
Düsseldorf: Am 26. März 2024 jährt sich das Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen in Deutschland zum 15. Mal. Auch aus diesem Anlass verabschiedete die schwarz-grüne Koalition in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit Unterstützung der SPD am 29. Februar 2024 einen Antrag zur Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Dazu erklärte der grüne Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Dennis Sonne "Vieles was vor 15 Jahren in der Rechtsverordnung festgehalten wurde, lässt noch stark auf sich warten. Daher ist es gut, dass wir uns im Landtag NRW auf den Weg machen, um den Personennahverkehr endlich barrierefrei zu machen. Der ÖPNV öffnet dabei buchstäblich Türen, denn was bringt der inklusive Arbeitsmarkt oder die barrierefreie Kulturveranstaltung, wenn die Menschen nicht dorthin kommen.“ Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist die Verabschiedung des Antrags eine gute Nachricht zur Inklusion, denn beim ÖPNV gilt es noch viele Barrieren zu beseitigen.
Nauen: Der 14jährige Justus Lauer aus Nauen ist in der Selbstvertretung der jungen Menschen mit Beeinträchtigung aktiv und hat diese entscheidend mit angeschoben. Er wirkt derzeit als Selbstvertreter im Prozess der SGB XIII Reform mit und moderierte vor kurzem eine Familienkonferenz zum Thema. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3, der am 27. Februar 2024 in einem Forum zur Partizipation bei der Konferenz mit dem Titel "Neuer Schwung für die UN-BRK in Deutschland: Wie weiter nach der zweiten Staatenprüfung?“ mitwirkt, sprach im Vorfeld der Veranstaltung mit Justus Lauer über seine Erfahrungen und Wünsche in Sachen Selbstvertretung und Partizipation junger Menschen mit Beeinträchtigungen. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass sich auch verstärkt junge behinderte Menschen in die Behindertenpolitik einmischen und sich für Inklusion stark machen.
Berlin: Auf seiner Suche nach guten Nachrichten zur Inklusion hat der Koordinator des gleichnamigen Projektes des NETZWERK ARTIKEL 3, Ottmar Miles-Paul, die Ausstellung über Wolf Biermann im Deutschen Historischen Museum in Berlin besucht. Dabei ist er auf das Angebot einer telefonischen Führung für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen mit dem Titel "Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland" gestoßen. Die erste telefonische Führung findet am 21. Feburar 2024 von 18:00 bis 19:30 Uhr statt und kostet 5 Euro. Weitere Termine folgen im März, April und Mai. Dass es dieses Angebot einer telefonischen Teilnahme an einer Führung und es im Museum selbst ein recht gutes Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen gibt, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bad Segeberg/Kassel/Berlin/Mainz: "2 Frauen - mehrere gute Nachrichten zur Inklusion", so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), der im Rahmen des Projektes Gute Nachrichten zur Inklusion" entwickelt wurde. Der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang sprach dabei zusammen mit dem Koordinator des Projektes Gute Nachrichten zur Inklusion, Ottmar Miles-Paul, mit der neuen Landesbehindertenbeauftragten von Rheinland-Pfalz, Ellen Kubica, und der Projektleiterin des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos), Juliane Harms. Ellen Kubica ist mittlerweile über 100 Tage als Landesbehindertenbeauftragte im Amt und Juliane Harms koordiniert die Weiterbildung zum Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen in der Politik und in Gremien. Also genug Gesprächsstoff für einen spannenden Podcast und für gute Nachrichten zur Inklusion und in Sachen Empowerment.
Nauen: Inklusion wird auch ganz entscheidend vom Engagement einzelner Menschen gestaltet. Uta Lauer aus dem brandenburgischen Nauen ist eine solche Person. Sie hat sich einfach dran gemacht und einen eigenen Verlag gegründet. Denn ihr und ihren Mitstreiter*innen ist es wichtig, dass es mehr Bücher in Einfacher Sprache gibt. Das erfuhr der Koordinator des Projektes Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3, Ottmar Miles-Paul, als er sich mit der engagierten Frau, die sich auch im Bundesverband behinderter Eltern (bbe) engagiert, auf einen Kaffee in Berlin traf. Der Verlag heißt edition naundob und hat schon einige Bücher in Einfacher Sprache veröffentlicht.
Bitburg: Im Hinblick auf die Reform des Werkstättensystems hört man Immer wieder, was alles angeblich nicht bei der Inklusion von Menschen, die herkömmlich in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, geht. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm gibt es demgegenüber vielfältige positive Beispiele für die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. "Aktuell sind es über vierzig Betriebe im Landkreis, in denen Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung mit ihren guten Kompetenzen und ihrer Fachlichkeit beschäftigt sind", heißt es in einem von der Kreisverwaltung des Eifelkreis Bitburg-Prüm veröffentlichten Beitrag. Das Beispiel von Marco Scherer, der mit Unterstützung des Budget für Arbeit eine Anstellung im Lagerbereich bei Automobile Conrady in Bitburg gefunden hat, macht deutlich, wie Türen für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geöffnet werden können und was dann zuweilen möglich ist. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Neben der Schaffung der Rahmenbedingungen für einen barrierefreien Nahverkehr, ist auch ein Ersatz-Angebot nötig, wenn beispielsweise mal wieder ein Aufzug nicht funktioniert. Deshalb ist es für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, dass Ende Januar 2024 in Berlin rund 40 weitere U- und S-Bahnhöfe an das Muva Aufzugersatz System der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) angebunden wurden. Für das Jahr 2024 ist eine Ausweitung auf ganz Berlin vorgesehen. Mit diesem System können die barrierefreien Kleinbusse an rund 40 weiteren Berliner U- und S-Bahnhöfen vor allem im nördlichen Stadtgebiet genutzt werden, wenn ein Aufzug mal nicht in Betrieb oder noch nicht vorhanden ist.
Marburg/Lahn: Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3 hat es endlich geschafft und ist mal wieder nach Marburg gefahren, wo er drei Jahre lang gelebt hat. Dort traf er u.a. auch auf den blinden Journalisten Franz-Josef Hanke, der seit vielen Jahren als Journalist wirkt und immer wieder auch Beiträge für den Online-Nachrichtendienst zu Behindertenfragen kobinet-nachrichten verfasst. Ein Fundstück, das Ottmar Miles-Paul aus Marburg mitgebracht hat, sind die Marburg News. Franz- Josef Hanke betreibt diesen Online-Nachrichtendienst zusammen mit anderen Aktiven schon seit vielen Jahren und berichtet dabei auch immer wieder über Themen, die behinderte Menschen betreffen.
Karlsruhe: Der unter anderem für das Wohnungseigentumsrecht zuständige V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 9. Februar 2024 auf der Grundlage des im Jahr 2020 reformierten Wohnungseigentumsrechts in zwei Verfahren über die Voraussetzungen und Grenzen baulicher Veränderungen des Gemeinschaftseigentums entschieden, die von einzelnen Wohnungseigentümern als Maßnahmen zur Barrierereduzierung (Errichtung eines Personenaufzugs bzw. Errichtung einer 65 Zentimeter erhöhten Terrasse nebst Zufahrtsrampe) verlangt wurden. Auf diese Entscheidung, die für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion ist und die für die Verbesserung der Barrierefreiheit im Wohnungswesen eine wichtige Rolle spielen dürfte, wies der Bundesgerichtshof in einer aktuellen Presseinformation hin.
Köln: Menschen, die eine wesentliche Behinderung haben oder von einer solchen bedroht sind, haben Anspruch auf Leistungen der Eingliederungshilfe. Um diese zu erhalten, muss zunächst ein Antrag gestellt werden. Dass dies beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) ab sofort auch unproblematisch online möglich ist, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Auf www.beratungskompass.lvr.de unter dem Menüpunkt "Anträge“ ist die Antragstellung nun möglich.
Berlin / Eichsfeld: Der LAC Eichsfeld, ein Lauf- und Ausdauersportclub aus Thüringen, ist vor kurzem für seine Initiative "Guidenetzwerk Deutschland" mit dem "Großen Stern des Sports" in Gold 2023 ausgezeichnet worden. Überreicht wurde die bedeutendste Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen in Deutschland von Bundeskanzler Olaf Scholz in der DZ BANK in Berlin. Für diesen Erfolg beim Wettbewerb "Sterne des Sports“, der bereits zum 20. Mal durchgeführt wurde, erhält der LAC Eichsfeld ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Dass die LAC Eichsfeld ein Netzwerk geschaffen hat, das blinde und sehbehinderte Laufsportler und -sportlerinnen mit sogenannten Guides zusammenbringt, dies ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Heidelberg: Dass es möglich ist, auch Carsharing-Angebote barrierefrei zu gestalten, das zeigt ein Beispiel aus der Rhein-Neckar-Region, das für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt. Der Carsharing-Anbieter stadtmobil Rhein-Neckar setzt in seiner Flotte nun drei behindertengerecht ausgestattete Passiv-Fahrzeuge ein. Drei Peugeot Rifter GT, ausgestattet mit Heckeinstieg, die im Dezember 2023 in der PARAVAN Niederlassung Heidelberg übergeben wurden, sind jetzt an ausgewählten Stationen in Mannheim und Heidelberg buchbar. Ein Angebot für Menschen mit Handicap, Pflegedienste, Städtische Einrichtungen und Vereine in der Region.
Mainz / Frankenthal: Dass der Streiter für die Rechte gehörloser Menschen, Kurt Stübiger aus Frankenthal, mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Die Verdienstmedaille des Landes wird als Zeichen der Anerkennung und Würdigung besonderer ehrenamtlicher Verdienste um die Gesellschaft und die Mitmenschen von der Ministerpräsidentin verliehen, heißt es in einer Presseinformation des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums. "Kurt Stübigers bewundernswertes Wirken für die Belange von gehörlosen Menschen verdient unseren großen Respekt und unsere tiefe Anerkennung. Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Arbeit setzt er sich seit mehr als 50 Jahren für eine Verbesserung der Lebenssituation gehörloser und hörgeschädigter Menschen in allen Bereichen des gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Lebens ein", würdigte der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement des Frankenthalers.
Bremen: Vom 26. bis zum 28. Januar 2024 wird anlässlich des Tags des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar in Bremen im Zentrum für Kunst im Tabakquartier das Theaterstück "T4. Ophelias Garten" aufgeführt. Dass alle Aufführugen, in denen Neele Buchholz die Hauptrolle spielt, bereits ausverkauft sind, wie es im Weser Kurier heißt, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. "Neele Buchholz ist nach eigenen Angaben die einzige hauptberuflich frei arbeitende Künstlerin mit Down-Syndrom in Bremen. Sie ist als Schauspielerin und ebenso als Tänzerin aktiv", heißt es im Bericht des Weser Kurier.
Bitburg: Im Hinblick auf die Reform des Werkstättensystems hört man Immer wieder, was alles angeblich nicht bei der Inklusion von Menschen, die herkömmlich in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, geht. Dass es im Eifelkreis Bitburg-Prüm demgegenüber vielfältige positive Beispiele für die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gibt, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. "Aktuell sind es über vierzig Betriebe im Landkreis, in denen Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung mit ihren guten Kompetenzen und ihrer Fachlichkeit beschäftigt sind", heißt es in einem von der Kreisverwaltung des Eifelkreis Bitburg-Prüm veröffentlichten Beitrag. Das sind fast so viele wie in ganz Berlin. Am Beispiel von Dominik Dumanski, der im Haus der Jugend in Bitburg arbeitet, zeigt die Kreisverwaltung auf, dass auch nach dem Besuch einer Schule für ganzheitliche Entwicklung mit Hilfe des Budget für Arbeit Türen für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geöffnet werden können.
Pirna: In einer Zeit, da häufig von wachsendem Einfluss rechten Gedankengutes berichtet werden muss, kann die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein von einem Publikumsrekord berichten. Die Gedenkstätte im sächsischen Pirna, die an die Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde erinnert, wurde im Jahr 2023 von insgesamt 16 954 Personen besucht. Dass diese höchste Besucher*innenzahl in dieser Gedenkstätte seit ihrer Eröffnung im Jahr 2000 erreicht wurde und dass das Peer-Projekt der Gedenkstätte viele positive Rückmeldungen erntet, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Magdeburg: "Am 26. Februar 2024 ist es soweit: Mein Jubiläumsband 'Vorsicht, Stufe! - 20 Jahre Behinderte Cartoons' erscheint im Lappan-Verlag (https://www.carlsen.de/hardcover/vorsicht-stufe/978-3-8303-3684-6). Auf 128 Seiten findet sich eine tolle Auswahl der besten 'alten' Zeichnungen und viele neue Cartoons. Dazu gibt es ein Vorwort und Gespräch mit dem Aktivisten Raúl Krauthausen und ein Nachwort des Bundespräsidenten a.D. und Schirmherr der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Christian Wulff. Gefeiert wird dieses Jubiläum mit einer Buchpräsentation am Freitag, den 1. März 2024 um 19:00 Uhr im Moritzhof Magdeburg." Dies teilte der renomierte Cartoonist Phil Hubbe mit. Dass diese schon seit so vielen Jahren Cartoons gestaltet und dabei immer wieder auch die Situation behinderter Menschen kritisch in den Blick nimmt, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Bei den zum Jahreswechsel in Kraft getretenen Änderungen für behinderte Menschen, auf die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hinweist, sind nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 auch einige gute Nachrichten zur Inklusion enthalten. So zum Beispiel in Bezug auf die Erhöhung der Ausgleichsabgabe, bei der Bewilligung von Leistungen der Integrationsämter und beim Entschädigungsrecht, die ab 1. Januar 2024 in Kraft getreten sind.
Berlin: Was das Jahr 2024 bringen wird, das steht noch weitgehend in den Sternen. Aber eines ist schon einmal gewiss. Bei all den vielen Problemen, mit denen sich behinderte Menschen herumplagen müssen, wird es auch 2024 eine Reihe von guten Nachrichten zur Inklusion geben. Das teilte der Koordinator des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3, Ottmar Miles-Paul, zum Jahresbeginn mit. Das seit Oktober 2021 von der Aktion Mensch geförderte Projekt läuft noch bis zum 30. September 2025. Bisher wurden ca. 250 gute Nachrichten zur Inklusion aufgespürt und auf der Projekthomepage darüber berichtet. Allein 2023 waren es über 110 Berichte über gute Nachrichten zur Inklusion, teilte Ottmar Miles-Paul mit. Ihm ist wichtig, dass wir neben all dem, wofür wir uns noch im Sinne der Achtung der Menschenrechte einsetzen müssen, auch gesehen wird, was erreicht wurde, bzw. wofür sich behinderte und nichtbehinderte Menschen engagieren.
Zwickau/Dresden: Am 25. November 2023 haben sich eine Reihe von behinderten Menschen in Zwickau zusammengefunden, um auch in Sachsen ein Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) zu gründen. Das allein ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 schon eine gute Nachricht zur Inklusion, weil damit die Selbstvertretung und das Peer Counseling behinderter Menschen auch in Sachsen gestärkt wird. Gut einen Monat danach freut sich Annett Heinich aus Dresden mittels eines Facebook-Post, dass das erste Ziel des Vereins bereits erreicht wurde. Der Verein hatte sich zum Ziel gesetzt, 1.000 Euro Startkapital für den neuen Verein über eine Crowdfunding-Aktion einzuwerben. Dieses Ziel wurde nun bereits ein Monat nach Vereinsgründung nach Informationen von Annett Heinich erreicht, so dass die Arbeit des neuen ZsL 2024 mit voller Kraft beginnen kann.
Mainz: Die Allgemeine Zeitung aus Mainz berichtete kurz vor Weihnachten nicht nur über Leichte Sprache, sondern hat auch ein Video auf YouTube zum Thema sowie zwei Seiten ihrer Ausgabe in Leichter Sprache gestaltet. Diese Information von Stephan Heym vom Mainzer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, da es immer noch viel zu wenige Informationen in Leichter Sprache und auch nur ein recht eingeschränktes Bewusstsein über die Notwendigkeit von Informationen in Leichter Sprache gibt. Beim ZsL Mainz ist auch seit vielen Jahren ein Übersetzungsbüro für Leichte Sprache mit dem Titel EULE angesiedelt, das selbst Übersetzung erstellt und wo Übersetzungen in Leichte Sprache in Auftrag gegeben werden können.
Bonn: Unter dem Titel „Sprachkick4You(th)!“ wurden am 15. Dezember 2023 besondere Unterrichtsmaterialien veröffentlicht. Deren Ziel ist es, Jugendliche über das Thema Fußball für ihre Sprache zu sensibilisieren und sie bei diskriminierungsfreier Kommunikation zu unterstützen. Das Gemeinschaftsprojekt von KickIn!, Lernort Stadion, DFL Stiftung und der Aktion Mensch bietet neben den Unterrichtsmaterialien für pädagogische Fachkräfte auch Workshop-Formate und nutzt realitätsnahe Beispiele aus dem Fußball, um einen niedrigschwelligen Zugang zur Thematik zu schaffen. Dieses Angebot ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 ein guter Beitrag zur Inklusion und für den gegenseitigen Respekt.
Berlin: Pünktlich zum 15. Dezember 2023 hat ein Bündnis aus Selbstvertretungsorganisationen behinderter Menschen und der Behindertenhilfe einen "Aktionsplan für ein diskriminierungsfreies Gesundheitswesen“ vorgelegt. In elf Maßnahmepaketen sind rund 150 Einzelmaßnahmen aufgelistet, die dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) helfen sollen, den vom Ministerium angestrebten Aktionsplan mit konkreten Vorschlägen zu füllen. Das BMG hatte darum gebeten, bis zum 15. Dezember Maßnahmen für ein "diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen“ schriftlich einzureichen und will einen Aktionsplan bis zum Sommer 2024 erarbeiten. Dass es gelungen ist, so kurzfristig und ohne Ressourcen solch umfangreiche Vorschläge für den Aktionsplan zu entwickeln, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Für inklusive Bildungswege und die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen der Sinne ist kommunikative Barrierefreiheit in Schulen und Kitas eine wesentliche Voraussetzung. Noch bis in die 1980er Jahre war für Kinder und Jugendliche mit Hörbeeinträchtigungen der schulische Weg vorgezeichnet. Im Filmprojekt "Hört uns zu“ der Stiftung Anerkennung und Hilfe Rheinland-Pfalz und des früheren Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Matthias Rösch, kommen Menschen mit Sinnesbehinderungen zu Wort, die in rheinland-pfälzischen Einrichtungen Leid und Unrecht erfahren haben. Dass dieser Film entstehen konnte und dass die amtierende und der ehemalige Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen von Rheinland-Pfalz, Ellen Kubica und Matthias Rösch, das Zeitzeugen-Projekt am 13. Dezember vorgestellt haben, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
London: Für Transport for London (TfL) ist es wichtig, die Sichtbarkeit von Londoner*innen mit Behinderungen in verschiedenen Teilen der Stadt zu verbessern. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember wurden an fünf barrierefreien U-Bahn-Stationen in London Ampelanlagen installiert, die bei Grün eine rollstuhlnutzende Person anzeigen. Diese kreative Maßnahme des Londoner Transportunternehmens, auf die Prof. Dr. Gisela Hermes das NETZWERK ARTIKEL 3 hingewiesen hat, ist für uns eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: "Die Verwirklichung der Menschenrechte ist eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung und eine dauerhafte Verringerung der Armut in der ganzen Welt. Sie ist darum ein zentrales Ziel der deutschen Entwicklungspolitik und ein Qualitätsmerkmal ("Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, Inklusion“) für eine werteorientierte, nachhaltige und zukunftsorientierte entwicklungspolitische Zusammenarbeit." So heißt es auf der Internetseite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Dass das Ministerium vor kurzem sein neues Menschenrechtskonzept der deutschen Entwicklungspolitik mit seinem Leistungsprofil für das Qualitätsmerkmal "Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung und Inklusion“ vorgestellt hat und damit das Thema Inklusion nun auch ein höheres Gewicht bei entwicklungspolitischen Aktivitäten Deutschlands bekomnmt, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Mit Hans-Joachim Heist als „Spezialbeamten“ gegen Diskriminierung: Seit Mitte Oktober informiert die Antidiskriminierungsstelle des Bundes online wie offline Menschen über ihre Rechte, mit der bundesweiten Kampagne #habichwasgegen. Zentrale Bausteine der Kampagne sind ein Musikvideo und Plakatmotive, die reale Diskriminierungsfälle zeigen. Bei einer Online-Abstimmung des Fachmagazins „Horizont“ kürte nun die Mehrheit der Abstimmenden den Spot der Kampagne #HabIchWasGegen zur „Kreation des Monats“ November 2023. Darauf hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) hingewiesen und das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Hannover: Die Behindertensportlerin des Jahres Tina Deeken wurde vom niedersächsischen Ministerpräsident Stephan Weil und der Ministerin für Inneres und Sport Daniela Behrens mit der niedersächsischen Sportmedaille ausgezeichnet. "Ich freue mich sehr über diese bedeutende Auszeichnung. Dies ist ein krönender Abschluss eines sehr intensiven und erfolgreichen Jahres!“, erklärte die Para Sportlerin Tina Deeken nach dem Erhalt der Niedersächsischen Sportmedaille durch den Ministerpräsidenten und die Ministerin für Inneres und Sport. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist diese Auszeichnung eine gute Nachricht zur Inklusion, u.a. auch deshalb, weil sie sich im Sommer 2023 mit einer Langstreckenschwimmaktion für die Umwelt eingesetzt hat.
Erlangen: Karl-Heinz Miederer verlässt heute am 1. Dezember 2023 die Brücke des Access-Tankers in Erlangen mit einer Abschiedsfeier im Bistro My Break der Siemens AG in Erlangen. Dass Karl-Heinz Miederer über 30 Jahre lang die Access Inklusion im Arbeitsleben gGmbH als Geschäftsführer geprägt und damit zur Beschäftigung von sehr vielen behinderten Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beigetragen hat, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Die Geschäftsführerin des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) Barbara Vieweg hat den nun anstehenden Übergang von Karl-Heinz Miederer ins Rentnerdasein zum Anlass genommen, einige Zeilen zu seinem Wirken für einen inklusiven Arbeitsmarkt für die kobinet-nachrichten zu verfassen. So viel vorweg, ganz aufhören, sich für die Inklusion behinderter Menschen ins Arbeitsleben einzusetzen, wird Karl-Heinz Miederer nicht.
Kassel: "Lasst euch niemals einschüchtern und denkt immer daran, dass jeder noch so kleine Stein, den wir ins Rollen bringen, sich auf das große Ganze auswirken wird. Also traut euch, für eure und unsere Rechte einzustehen", so lautet die Empfehlung von Maria Stafyllaraki, die seit 2 1/2 Jahren Mitglied der Kasseler Stadtverordnetenversammlung ist und somit die Geschicke der Stadt mit lenkt. Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" führte mit der Rollstuhlnutzerin, die vor kurzem Bergfest nach der Hälfte der Legislatur als Kasseler Stadtverordnete feiern konnte, u.a. ein Interview dazu, was sie bisher anstoßen konnte, was noch ansteht und welche Tipps sie für andere behinderte Menschen hat, die sich in der Politik engagieren wollen.
Tübingen / Brüssel: Dass Tübingen zu den fünf europäischen Städten gehört, die für den Access City Award 2024 nominiert sind, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Damit zeichnet die Europäische Kommission Städte aus, die der Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen Priorität einräumen. Bewertungskriterien für die Jury sind unter anderem die Barrierefreiheit in der gebauten Umwelt, die öffentlichen Verkehrsmittel sowie Informations- und Kommunikationstechnologien. In den Mittelpunkt der Bewerbung hatte die Universitätsstadt Tübingen die barrierefreie Neugestaltung des zentralen Busbahnhofs am Europaplatz gestellt. Zu den inklusiven Bausteinen gehören hier unter anderem der neue barrierefreie Zugang zum Bahnhofsgebäude, eine weitere "Toilette für alle“ und erhöhte Sitzmöglichkeiten, die vor allem für Personen mit Geheinschränkungen gedacht sind. In die Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen konnten sich Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen über eine Planungsbegleitgruppe einbringen", heißt es vonseiten der Stadt Tübingen.
Kassel: "Das Fernassistenz-Projekt 'Barrierefreie Mobilität weiter denken: Das Recht auf Mobilität' wurde für den Deutschen Mobilitätspreis des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr in der Kategorie New Mobility nominiert", freut sich Per Busch aus Kassel. Er setzt sich schon seit geraumer Zeit für die Etablierung von Fernasistenz-Angeboten in verschiedenen Lebensbereichen ein, um behinderten Menschen eine bessere Teilhabe zu ermöglichen. Die Nominierung für den Deutschen Mobilitätspreis ist nach Ansicht des selbst blinden Aktiven für Fernassistenz ein weiterer Durchbruch für die Idee, die in Deutschland leider immer noch in den Kinderschuhen stecke und gute Möglichkeiten für angemessene Vorkehrungen zur Verbesserung der Teilhabe behinderter Menschen in verschiedenen Lebensbereichen biete.
Wien: "'Tooooooor für den Wiener Sport-Club!', tönt Roland Spöttlings Stimme aus den Lautsprechern. Wenn in Hernals die Friedhofstribüne bebt, ist der einzige blinde Stadionsprecher der Welt in seinem Element." Darauf weist der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS mit einem Verweis auf ein Interview in der Sendereihe PERSPEKTIVENWECHSEL hin. Das Beispiel von Roland Spöttling ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 nicht nur eine gute Nachricht zur Inklusion, sondern zeigt auf, was alles möglich ist. Wie das genau funktioniert, wenn Roland Spöttling im Stadion die Fans anzeizt, das wird in dem gut halbstündigen Interview mit Einspielern aus der Praxis des Stadionsprechers deutlich.
Hameln: Von Behindertensportler*innen lernen, das konnten vor kurzem die zehnten Klassen der Elisabeth-Belling-Gesamtschule in Hameln. Die Reporterin Jule Stolpe von radio aktiv hat für die ersten beiden Stunden noch mal die Schulbank gedrückt, denn prominenter Besuch stand an, heißt es in der Ankündigung eines Radioberichts über die Veranstaltung. Dass Behindertensportler*innen an Schulen gehen, um ihre Erfahrungen zu vermitteln, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Kassel: "Martina Puschke – Lobbyistin für die Rechte behinderter Frauen", so lautet der Titel eines Gesprächs von Susanne Führer mit Martina Puschke, das vor kurzem im Deutschlandradio Kultur gesendet wurde. Dabei macht Martina Puschke u.a. deutlich, wo es noch in Sachen barrierefreies Gesundheitswesen hapert und welche Erfahrungen sie mit Rehaeinrichtungen gemacht hat. Dass Martina Puschke sich schon seit über 25 Jahren für die Rechte behinderter Frauen in der politischen Interessenvertretung des Weibernetz engagiert, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mönchengladbach: Metahan Saygin und Dirk Klöver sind seit kurzem Teil des Greenkeeping-Teams beim Fußballbundesligisten Borussia Mönchengladbach. Nach ihrer langjährigen Tätigkeit in den Werkstätten der evangelischen Stiftung Hephata haben die beiden große Freude an ihrer neuen Arbeit Dies geht aus einem auf der Internetseite von Borussia Mönchengladbach veröffentlichten Bericht hervor, auf Giuseppina Dolle das NETZWERK ARTIKEL 3 aufmerksam gemacht hat. Dass der Fußball-Bundesligist Möglichkeiten für die Beschäftigung behinderter Menschen aus einer Werkstatt für behinderte Menschen gesucht und gefunden hat und die derzeitigen Außenarbeitsplätze in reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse weiterentwickelt werden sollen, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Torrox: Die Kleinstadt Torrox an der Costa del Sol ist für ihr angenehmes Klima bekannt, wahrscheinlich ein Grund, warum sich dort auch viele Menschen aus Deutschland angesiedelt haben. Was mit in Torrox aber auch findet, das ist ein Piratenschiff auf einem Spielplatz. Das besondere daran ist, dass dort ein Alphabet der Gebärdensprache angebracht ist. Dass die Gebärdensprache dadurch keine Geheimsprache bleibt, sondern die Öffentlichkeit bekommt, die ihr gebührt, und das vor allem schon von früh an bei spielenden Kindern, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Rosenheim: Der Verein FortSchritt Rosenheim wurde am 19.Oktober 2023 mit dem Preis "Zukunftswege" der Commerzbank-Stiftung geehrt. Mit diesem Preis werden gemeinnützige Einrichtungen und Programme ausgezeichnet, die die berufliche Integration von benachteiligten jungen Menschen in Deutschland innovativ fördern und gestalten. Dass der Verein FortSchritt Rosenheim für sein Projekt „Betriebliche Inklusion“ mit dem Einsatz der Methode der Persönlichen Zukunftsplanung ausgezeichnet wurde, dies ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, denn gerade in diesem Bereich muss und kann noch viel getan werden.
Putbus: Die Verkehrsstaatssekretärin von Mecklenburg-Vorpommern, Ines Jesse, hat sich am 26. Oktober 2023 bei der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH in Putbus über den ersten behindertengerecht umgebauten Reisezugwagen für die Rügensche BäderBahn informiert. Seit Anfang 2008 ist die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH aus Jöhstadt in Sachsen der Betreiber. "Wir wollen Mobilität für alle. Deshalb ist es wichtig, auch den Rasenden Roland für bewegungseingeschränkte Gäste herzurichten. Der erste von insgesamt drei geplanten Rollstuhltransportwagen ist jetzt fertiggestellt. Das ist eine gute Nachricht für die Tourismusregion Rügen und die Anliegergemeinden“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern Ines Jesse vor Ort. Und auch für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies eine gute Nachricht zur Inklusion, denn barrierefreier Tourismus braucht eine durchgängig barrierefreie Servicekette.
Bad Segeberg / Wien: Wieviel gute Nachrichten zur Inklusion gibt es in Wien? Dieser Frage geht der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, in der aktuellen Ausgabe des IGEL-Podcast nach. Dabei sprach er zusammen mit Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3 mit Martin Ladstätter vom Wiener Zentrum für selbstbestimmtes Leben BIZEPS über die Situation behinderter Menschen in Österreich, aber vor allem darüber, welche gute Nachrichten zur Inklusion es in Wien gibt.
Berlin: Soziale Bewegungen leben oft von Charekteren, die diese prägen. Cécile Lecomte, die den Spitznamen "das Eichhörnchen" trägt, ist sicherlich eine davon, sowohl für die Umweltbewegung als auch für die Behindertenbewegung. Am 21. Oktober 2023 sendete der Fernsehsender arte unter dem Motto "Re: Widerstand im Rollstuhl Die Kletteraktivistin Cécile" einen Fernsehbeitrag über die vermeintlich unermüdliche Aktivistin, in dem auch über eine Aktion für Barrierefreiheit beim Bahnfahren zum Protettag am 5. Mai 2023 in Berlin berichtet wird. "Cécile Lecomte protestiert seit mehr als 20 Jahren gegen Atomkraft und für mehr Umweltschutz. Mit spektakulären Kletteraktionen blockierte sie früher Atommülltransporte. Eine Rheumaerkrankung führt allerdings dazu, dass sie heute einen Rollstuhl braucht. Das hält Cécile aber nicht davon ab, weiter auf Brücken und Bäume zu klettern, um für ihre Sache zu kämpfen", heißt es in der Ankündigung des 30minütigen arte-Filmbeitrags. Dass Engagement von Cécile Lecomte und dass arte über diese Aktivitäten berichtet, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Kassel / Berlin: Die fast blinde Politikstudentin Mandy Müller aus Kassel hat sich Mitte September 2023 mit ihrem Assistenzhund Oris auf den Weg nach Berlin zu einem Praktikum bei der Bundestagsabgeordneten der Grünen, Stephanie Aeffner, im Bundestag aufgemacht. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion begleitete dieses Vorhaben von Mandy Müller mit zwei Interviews für die kobinet-nachrichten. Im zweiten geht es darum, wie es in Berlin lief und welche Erkenntnisse Mandy Müller zurück in ihre Heimatstadt Kassel gebracht hat. Dass die junge Frau es geschafft hat, dieses Praktikum anzupacken, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Marburg: "Das lange Warten auf einen positiven Beschluss zum Persönlichen Budget des Sozialgericht Marburg hat sich gelohnt. Es gibt nur wenige Beschlüsse / Urteile, die so ausführlich und differenziert auf Selbstbestimmung und Fachlichkeit eines komplexen Persönlichen Budgets eingehen", erklärte Volker Strümpe vom Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen (fib) Marburg. "Die Richterin Frau Kopf hat sich sehr tief in die Materie eingearbeitet und am 8. September 2023 einen Beschluss mit dem Az.: S 9 SO 27/23 ER gefasst, der auf der Höhe der Zeit ist. Bemerkenswert! Hoffentlich dient dieses Verfahren dazu, dass andere behinderte Arbeitgeber*innen mit einem Persönlichen Budget bessere Chancen bekommen", teilte Uwe Frevert vom Vorstand der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mit. Da dieses Urteil für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion ist, führte Ottmar Miles-Paul mit Volker Strümpe, Fabian Lerbs und Uwe Frevert folgendes Interview zum Beschluss des Sozialgericht Marburg.
Berlin: Über 200 gute Nachrichten zur Inklusion wurden in den letzten beiden Jahren im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projektes „Gute Nachrichten zur Inklusion“ vom Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter - NETZWERK ARTIKEL 3 – recherchiert und veröffentlicht. Zur Halbzeit des auf insgesamt vier Jahre angelegten Projektes zog der Verein eine positive Zwischenbilanz. "Bei dem Projekt ist der Name Programm, denn Schwerpunkt ist die Veröffentlichung guter Nachrichten zur Inklusion und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention", teilte der Projektleiter Ottmar Miles-Paul mit. Mit dem Projekt zeigt das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Beispiele in Sachen Inklusion behinderter Menschen auf. Andererseits sollen die guten Nachrichten zur Inklusion und die damit verbundenen Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur Nachahmung anregen. „Vieles ist möglich – es muss nur getan werden“, ist Ottmar Miles-Paul nach zwei Jahren Projektarbeit überzeugt.
Lünen: Ende September 2023 fand im Lüner Kultur- und Aktionszentrum, kurz Lükaz, die 3. Disco Stern & Schnuppe in diesem Jahr statt. Es waren wieder rund 300 Besucher*innen gekommen. Dass diese Partyreihe schon seit über 12 Jahren vom Behindertenbeirat der nordrhein-westfälischen Stadt Lünen und dem Lükaz-Team organisiert wird, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Dass das Festival Grenzenlos Kultur bereits sein 25-jähriges Jubiläum feiern kann und vom 12. bis 22. Oktober 2023 wieder spannende inklusive Bühnenkunst nach Mainz bringt, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. "Unglaublich, aber wahr: Grenzenlos Kultur feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag! Grenzenlos Kultur ist nicht nur Deutschlands ältestes Theaterfestival mit behinderten und nicht behinderten Künstler*innen, sondern auch eine höchst lebendige Plattform für ungewöhnliche, oft experimentelle, meist gesellschaftspolitisch motivierte Kunst- und Theaterformen. Ziel seit der ersten Festival-Ausgabe 1997 war eben das - eine Öffentlichkeit zu schaffen für die bis dato oft unbekannten Arbeiten professioneller Künstler*innen mit unkonventionellen Wahrnehmungs- und Ausdrucksmöglichkeiten", heißt es in der Ankündigung des Festivals.
Bitburg: In der aktuellen Diskussion um die Reform des Werkstättensystems hört man Immer wieder von verschiedenen Akteur*innen, was alles angeblich nicht bei der Inklusion von Menschen, die herkömmlich in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, geht. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm gibt es demgegenüber vielfältige positive Beispiele, wie Menschen mit ihren individuellen Beeinträchtigungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden. "Aktuell sind es über vierzig Betriebe im Landkreis, in denen Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung mit ihren guten Kompetenzen und ihrer Fachlichkeit beschäftigt sind", heißt es in einem von der Kreisverwaltung des Eifelkreis Bitburg-Prüm veröffentlichten Beitrag. In dem Bericht zeigt der Kreis anhand konkreter guter Beispiele auf, was alles möglich ist. Das Beispiel des 31jährigen Timo Göbel ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 beispielsweise eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) hat sich zum Ziel gesetzt, die Selbstvertretung behinderter Menschen zu stärken. Im Rahmen dieses Enpowerments ist vieles möglich: auch mit Kunst und Literatur lässt sich etwas verändern. "Ich habe mir zum Ziel gesetzt, das Thema Behinderung durch künstlerische und literarische Mittel in die Öffentlichkeit zu bringen“, sagte die Schriftstellerin Marcella Berger, die am ersten von insgesamt drei von der Aktion Mensch geförderten Weiterbildungskursen zum Enpowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen teilnimmt. Noch bis zum 31. Oktober 2023 sind noch Bewerbungen für den zweiten Weiterbildungskurz möglich. Das Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion begleitet die Weiterbildung und vor allem die Projekte der einzelnen Teilnehmenden, so auch das Engagement von Marcella Berger, das für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt.
Bad Segeberg / Kassel: "2 Jahre 'Gute Nachrichten zur Inklusion' – inspirierende Praxis soll gefeiert werden", so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang sprach dabei mit dem Leiter des von der Aktion Mensch geförderten und beim NETZWERK ARTIKEL 3 angesiedelten Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion", Ottmar MIles-Paul. Das auf vier Jahre angelegte Projekt zum Sammeln und Verbreiten von guten Nachrichten zur Inklusion wurde am 1. Oktober 2021 gestartet und kann am 30. September 2023 nach zwei Jahren sein Bergfest feiern. Über 200 gute Nachrichten zur Inklusion wurden bisher aufgespürt und entsprechend auf der Plattform des Projektes veröffentlicht sowie über verschiedene Kanäle verbreitet.
Bremen: "Musik verbindet: Inklusion beim deutsch-polnischen Festival in Bremen", so lautet der Titel eines dreiminütigen Fernsehbeitrags des Magazin buten un binnen von Radio Bremen. Der Förderverein für junge Musiker aus Polen und Deutschland veranstaltet in Bremen sein 7. Festival. Dass das Festival dieses Mal erstmals mit jungen Menschen mit Behinderung durchgeführt wird, was in dem Fernsehbeitrag sehr gut deutlich wird, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Vor über 25 Jahren wurde Matthias Rösch in den rheinland-pfälzischen Landesbeirat zur Teilhabe behinderter Menschen berufen, über 20 Jahre hat er im Sozialministerium gearbeitet und den Landesbeirat unterstützt. Davon wirkte Matthias Rösch zuletzt über 10 Jahre als Landesbehindertenbeauftagter von Rheinland-Pfalz und beackerte eine Vielzahl von Themen, die behindertenpolitisch relevant und die vor allem für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wichtig sind. All diese Aktivitäten waren Thema bei der Verabschiedung von Matthias Rösch als Landesbehindertenbeauftragter von Rheinland-Pfalz, die am 21. September im Rahmen der Sitzung des Landesteilhabebeirates im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim erfolgte und durch die Übergabe einer entsprechenden Urkunde vom rheinland-pfälzischen Sozialminister Alexander Schweizer vollzogen wurde. Während es schade ist, dass sMatthias Rösch auf eigenen Wunsch aus dem Amt ausscheidet, ist dieses jahrzehntelange Engagement von Matthias Rösch, dem immer auch das Peer Counseling wichtig war, eine gute Nachricht zur Inklusion. Denn der Mainzer hat viel in dieser Zeit bewegt und angeschoben.
In den nächsten 2 Wochen begegnet man in den Räumen vom Deutschen Bundestag dem Assistenz-Hund Oris.
Oris ist der Assistenz-Hund von Mandy Müller.
Sie macht seit 18. September 2023 ein Praktikum bei der Bundestags-Abgeordneten Stephanie Aeffner. Stephanie Aeffner ist für die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bundestag.
Berlin: Zumindest in den nächsten beiden Wochen ist auch in den Räumlichkeiten des Deutschen Bundestages mit der Anwesenheit eines Assistenzhundes zu rechnen. Nachdem sich das Parlament mehrfach mit der Stärkung der Rechte und dem gleichberechtigten Zugang für Nutzer*innen von Assistenzhunden beschäftigt und verbesserte gesetzliche Regelungen verabschiedet hat, hat nun Oris Kurs auf den Deutschen Bundestag genommen. Oris ist der Assistenzhund der blinden Politikstudentin Mandy Müller aus Kassel, die seit 18. September 2023 ein zweiwöchiges Praktikum im Büro der Grünen-Abgeordneten Stephanie Aeffner absolviert. Bereits am Sonntag hat die frischgebackene Bundestagspraktikantin das Umfeld um den Reichstag herum mit ihrem Assistenzhund Oris gesichtet, damit alles reibungslos klappt. Seinen ersten Fototermin auf dem Platz vor dem Reichstag hat Oris schon mal gut überstanden. Dass Mandy Müller es mit ihrem Assistenzhund geschafft hat, die diversen Herausforderungen auf dem Weg zum Praktikum zu meistern, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bitburg: Die Studie zum Entgeltsystem in Werkstätten für behinderte Menschen, die am 14. September 2023 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales veröffentlicht wurde, befasst sich auch mit alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten zur Werkstatt. Ein Schlüssel dazu ist, dass behinderte Menschen nach dem Schulbesuch von vorne herein auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Chance bekommen. Dazu passt ein Bericht des SWR: "Im Eifelkreis bekommen Jugendliche mit Beeinträchtigung die Chance, nach ihrem Schulabschluss direkt in den allgemeinen Arbeitsmarkt einzusteigen. Marcel Heinz ist diesen Weg gegangen", wie SWR AKTUELL vor kurzem auf seiner Internetseite berichtete. Diese neuen Wege, die hier gegangen werden, sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Hamburg: Nach Ansicht von Sascha Lang ist es ein bedeutender Schritt in Richtung inklusives Musicaltheater, dass mit Hilfe der Audiodeskriptions-App ”Earcatch” nun der Besuch des Disney Musicals Der König der Löwen auch für Menschen mit Seheinschränkungen intensiver erlebbar wird. "Earcatch“ bietet bereits seit 2015 Audiobeschreibungen für Filme und Fernsehserien an. Dass diese Technologie nun auch für Theateraufführungen innovativ weiterentwickelt wurde, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Durch die App wird es möglich, dass jede Show von Disneys Der König der Löwen für Menschen mit Sehbeeinträchtigung erlebbar wird. Die Nutzung einer solchen Technologie ist bislang in Deutschland einzigartig, da Audiodeskriptionen in Theatern bislang nur für ausgewählte Aufführungen live gesprochen werden, heißt es in einer Presseinformation von Stage Entertainment Germany.
Die Europäische Union hat lange darüber gesprochen: Wie können die verschiedenen Behinderten-Ausweise und Park-Ausweise für behinderte Menschen in der EU einheitlich werden?
Jetzt hat die EU-Kommission ihre Vorschläge dazu vorgestellt.
Brüssel: Über die Vereinheitlichung der unterschiedlichen Behinderten- und Parkausweise für behinderte Menschen in der Europäischen Union wird schon lange diskutiert. Nun konnte ein Durchbruch erzielt werden. In Brüssel stellte die EU-Kommission am 6. September 2023 ihre Vorschläge für eine Richtlinie zur einheitlichen Anerkennung der verschiedenen Ausweise vor. Dass die zuständige EU-Kommissarin davon ausgeht, dass die Richtlinie schnell verabschiedet werden kann, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Denn Freizügigkeit muss auch für behinderte Menschen in der Europäischen Union gelten und ist ein wichtiger Bestandteil von Inklusion.
Behinderte Menschen können auf dem allgemeinen Arbeits-Markt arbeiten. Dafür gibt es zum Beispiel das Budget für Arbeit.
Jetzt gibt es den 3. Arbeits-Platz mit einem Budget für Arbeit bei der ISL. Das Budget ist für eine behinderte Frau aus Wiesbaden. Sie arbeitet seit 1. September 2023 bei der ISL.
Berlin: Um behinderte Menschen zu ermutigen, den Schritt aus einer Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wagen, zeigt die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) anhand konkreter Beispiele auf, wo und wie dies bereits gelungen ist. Dass es einer behinderten Frau aus Wiesbaden nun gelungen ist, innerhalb von zwei Wochen ein Budget für Arbeit bewilligt zu bekommen, so dass sie am 1. September 2023 ihre Arbeit bei der ISL aufnehmen konnte, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Vor allem auch deshalb, weil bei der Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen damit nun bereits drei behinderte Menschen arbeiten, die ein Budget für Arbeit als Alternative zu einer Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen nutzen.
Berlin: "10 Jahre behindert und verrückt feiern - Pride Parade Berlin", so lautet der Titel eines Podcasts unter dem Motto Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Nach der Podcast-Sommerpause sprach der "Inklusator" und Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, mit Michi Maxi von der Presse AG der behindert und verrückt feiern Pride Parade Berlin, die am 9. September in Berlin stattfindet. Dass es die behindert und verrückt feiern - Pride Parade Berlin nun schon seit 10 Jahren gibt und diese immer wieder trotz mangelnder Ressourcen und ehrenamtlich organisiert werden kann, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: "24 Tage, 24 Einblicke in die Welt der Gehörlosen und der Gebärdensprache", so kündigt das Projekt Jugend, Empowerment und Mentoring juteo vom Förderverein der Gehörlosen/Hörbehinderten eine Initiative an, die dazu beitragen soll, das Bewusstsein für die Gehörlosenkultur und die Gebärdensprache zu schärfen. Dass das Projekt anlässlich des Deaf Awareness Month ab dem 1. September 2023 auf seinem Instagram-Kanal @_juteo_ einen Gebärdensprachkalender präsentiert, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Täglich soll ein Video zur Aufklärung über Gebärdensprache und der Gehörlosenkultur für vornehmlich hörende Menschen ohne Hintergrundwissen veröffentlicht werden.
Genf: Vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf haben sich auf dem Place des Nations am 28. und 29. August 2023, Eltern aus mehreren Bundesländern zusammengefunden, um gegen die Verschleppung der inklusiven Bildung in Deutschland zu protestieren. "Schämt Euch! Shame on you! Deutschland verweigert das Menschenrecht auf Inklusion. Eltern forden Inklusion JETZT! ENDLICH" steht auf dem Transparent hinter dem sich die Demonstrant*innen versammelt haben. Dass in Genf Flagge für Inklusion gezeigt wurde, aber auch dass die Zivilgesellschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Sigrid Arnade vom Deutschen Behindertenrat, das Deutsche Institut für Menschenrechte und eine Reihe weiterer Akteur*innen die Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention so engagiert und kompetent begleitet haben, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Kleve: Erfolge in der Kommunalpolitik zu erzielen, braucht zuweilen Zeit und Geduld. Dass sich das Engagement gerade auch behinderter Menschen in der Kommunalpolitik lohnt, diese Erfahrung macht Bruno Janßen, der selbst einen Rollstuhl nutzt, in Kleve immer wieder. Daher weist er auf einen Erfolg in Sachen Barrierefreiheit für die Grüne Fraktion und natürlich auch für Kleve hin. "Einer der ersten Ratsbeschlüsse, die in der aktuellen Ratsperiode auf Antrag der grünen Ratsfaktion gefasst wurden, steht nach fast drei Jahren kurz vor der Umsetzung: Endlich bekommt der Klever Bahnhof eine barrierefreie öffentlichen Toilette", heißt es in einem Bericht auf der Internetseite der Grünen in Kleve. Dass Kleve nun bald eine barrierefreie öffentliche Toilette bekommt ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 vor allem deshalb eine gute Nachricht zur Inklusion, weil es zeigt, dass sich beharrliches Engagement lohnt.
Die Regeln gelten für die Berliner Verwaltung. Die neuen Regeln sind für Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung eine gute Nachricht zu Inklusion.
Berlin: Ab sofort können Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung einfacher in der Berliner Verwaltung tätig werden. Ob in einem Bezirk, einer nachgeordneten Dienststelle wie dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) oder in einer Senatsverwaltung – bislang musste immer eine entsprechende vakante Stelle vorhanden sein, um zum Beispiel eine Person aus einer Werkstatt für behinderte Menschen im Land Berlin zu beschäftigen. Das dies nun anders ist, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Gibt es einen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung oder einer sogenannten Gleichstellung, so kann der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst diese Person ohne vorhandene Stelle und ohne freie Mittel beschäftigen. Dieses Beschäftigungsverhältnis ist vorerst auf bis zu zwei Jahre befristet, ermöglicht in dieser Zeit jedoch das Finden einer freien Stelle und eine fundierte Einarbeitung. Ziel ist es, ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis zu schaffen, heißt es in einer Presseinformation der Berliner Finanzverwaltung.
Rostock: Die Sportministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, besuchte am 17. August 2023 im Rahmen ihrer Sommertour den Rostocker Regattaverein in der Hanse- und Universitätsstadt. Der Verein ist Mitausrichter der Inklusiven Segel-WM. Drese überreichte dabei den Förderbescheid des Landes für das Event. "Der Rostocker Regattaverein hat seit seiner Gründung im Jahr 2012 maßgeblich dazu beigetragen, die Region zu einem herausragenden Segelrevier zu etablieren“, betonte Drese. Ohne das Engagement des Vereins wäre ein Event wie die Inklusive Segel-WM in Rostock nicht möglich. In Kooperation mit dem Norddeutschen Regattaverein aus Hamburg und der Organisation World Sailing veranstaltet der Rostocker Regatta Verein in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Inklusive Segel-WM in Rostock. Dies ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Ueckermünde: Deutschlands erster behindertengerechter Großsegler legt bald wieder ab. Die Rostocker Hanse Sail ist sein Ziel. Der Zweimaster ist seit 2007 im Einsatz. Im Stettiner Haff und in der Ostsee haben inklusive Gruppen schon viele erlebnisreiche Segeltörns unternommen. Zwei professionelle Skipper leiten jeweils die Gruppe an und weisen in die Manöver auf See ein. Dass bei der 32. Hanse Sail vom 11. bis 13. August 2023 laut Programm das Mitsegeln auf teilnehmenden Schiffen wieder möglich sein soll und der Rollisegler "Wappen von Ueckermünde" im Rostocier Stadthafen 10 Personen aufnehmen kann., darunter vier Menschen, die einen Rollstuhl nutzen, das sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Nachrichten zur Inklusion.
Hannover: Die Para-Schwimmerin Tina Deeken war kürzlich nach eigenen Angaben neun Stunden unterwegs und legte dabei 50 Kilometer in der Weser zurück. Vom Start in Großenwieden im Landkreis Hameln-Pyrmont schwamm die Para-Sportlerin mit der Strömung bis in das westfälische Minden. Bei 20 Grad Wassertemperatur und Gegenwind wollte sich Tina Deeken damit für die Umwelt einsetzen und auf die Versalzung der Weser aufmerksam machen. Diese öffentlichkeitswirksame Engagement für die Umwelt ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Erfurt: Am 4. August 2023 hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) die Aktion Schichtende in Werkstätten für behinderte Menschen zugunsten von inklusiven Arbeitsplätzen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gestartet. Das Café "Konfetti“ im egapark Erfurt zeigt, wie das gehen kann. Dort gibt es alles, was das Herz von Eis-Liebhaber*innen höherschlagen lässt: Viele handgemachte Eissorten, leckere Toppings, Waffeln und Gebäck stehen zur Auswahl. Beim Inklusionsunternehmen der Lebenshilfe arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung in festen, sozialversicherungspflichtigen Jobs zusammen, was für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt.
Köln: "Eltern fordern inklusive Bildung. 14 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention - Wann setzt Deutschland das Recht auf inklusive Bildung endlich um? Am 29.8. prüft die UNO die Umsetzung der UN-BRK in Deutschland. Wir sind vor Ort. Kommt mit nach Genf!!!" Mit diesem Sharepic wirbt der Kölner Verein mittendrin dafür, dass möglichst viele Menschen mit nach Genf fahren, wenn dort am 29. und 30. August die zweite Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen stattfindet. Dass sich Eltern behinderter Kinder und behinderte Menschen auf den Weg nach Genf machen, um sich bei der Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention Gehör zu verschaffen, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Freiburg: "Die Schauspieler*innen bei den Schattenspringern proben gemeinsam – egal ob mit oder ohne Behinderung. So können sich alle weiterentwickeln, ihre Persönlichkeit stärken und ihr Ausdrucksvermögen verbessern. Bald wird es sogar eine Weiterbildung 'Inklusives Schauspiel' zu Improvisation, Tanz und Choreografie geben". Diese Information aus dem aktuellen Newsletter der Aktion Mensch mit einem dazugehörigen Bericht mit einem Kurzfilm über das Projekt in Freiburg ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion im kulturellen Bereich.
Meschede: "Der Arbeitsmarkt soll inklusiv werden“, betonen Sozialpolitiker*innen. Der Weg dahin ist oft lang und steinig. Dass es auch anders gehen kann, zeigen Marc Rediker und der Hartleb-Getränkefachmarkt in Meschede im Sauerland. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert den Arbeitsplatz langfristig durch das LWL-Budget für Arbeit. Darauf macht Michael Kalthoff-Mahnke vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für den Regierungsbezirk Arnsberg in einem aktuellen Beitrag auf der Homepage des Kompetenzzentrums aufmerksam. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies eine gute Nachricht zur Inklusion sowie ein neues Projekt der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zur Förderung der Nutzung des Budget für Arbeit.
Bonn: Ihr Auftaktspiel hat die Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der derzeit stattfindenden Weltmeisterschaft schon einmal souverän mit 6:0 gewonnen. Damit dieses Event barrierefrei wird, haben gehörlose Menschen Gebärden für die Spielerinnen entwickelt. "Finde jetzt heraus, wie Alexandra Popp & Co. in Gebärdensprache gezeigt werden", heißt es dazu im neuesten Newsletter der Aktion Mensch.
Berlin: "Netzwerk Artikel 3 – Das Grundgesetz muss über Allem stehen", so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Zu Gast beim Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang sind dieses Mal Prof. Dr. Sigrid Arnade und Hans-Günter Heiden vom NETZWERK ARTIKEL 3, das sich seit 25 Jahren für die Umsetzung des Benachteiligungsverbots im Grundgesetz einsetzt. Dieses nunmehr seit einem Vierteljahrhundert währende Engagement des NETZWERK ARTIKEL 3 für die Umsetzung des im Grundgesetz verankerten Satzes "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden" ist für Ottmar Miles-Paul eine gute Nachricht zur Inklusion wert. Im gut 40minütigen Gespräch im Rahmen des IGEL-Podcast ging es auch um die anstehenden Staatenprüfung Deutschlands vor dem UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen Ende August in Genf zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Berlin: "Was als #normal gilt, wird heutzutage durch Inklusion und Diversität immer weiter aufgebrochen. @graffidi fordert in seinem neuen Song 'Wer ist schon normal' dazu auf, die Grenzen der Normativität zu brechen", mit diesen Worten macht der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung auf Twitter auf das neueste Musikvideo des Songs "Wer ist schon normal" von Graf Fidi aufmerksam. Dass der Rapsong inklusive Musikvideo entwickelt und produziert werden konnte und dieser nun auf YouTube verfügbar ist, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Hauenstein: Im Rahmen einer gemeinsamen Besuchsreise in der Südwestpfalz informierten sich Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen von Rheinland-Pfalz, über Fortschritte und Hürden auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Schwerpunkte der Reise waren die Themen Arbeit, Wohnen, Barrierefreiheit und Interessenvertretungen. Dass die beiden Beauftragten dabei in der Südwestpfalz auf eine Reihe guter Beispiele gelebter Inklusion gestoßen sind, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Ingelheim: Die Innoklusio-Ausstellung zur Sensibilisierung für Inklusion wurde am 3. Juli 2023 bei Boehringer Ingelheim eröffnet. Jeder sechste Mensch in Deutschland lebt mit einer Behinderung - doch nur 57 Prozent der Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter sind in den Arbeitsmarkt integriert (im Gegensatz zu 82 Prozent der Menschen ohne Behinderungen). Um das zu ändern, wurde das Modellprojekt Innoklusio® ins Leben gerufen. Initiiert von der Dialogue Social Enterprise GmbH (u.a. Dialog im Dunkeln®) und gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dass sich auch Boehringer Ingelheim als Pilotfirma in dem Projekt engagiert, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. In diesem Zusammenhang wird die am 3. Juli 2023 eröffnete Ausstellung noch bis zum 15. Juli bei Boehringer Ingelheim gezeigt. Kay Macquarrie von der Deutschen Welle übergab bei der Eröffnungsveranstaltung den Staffelstab für die Wanderausstellung an Olaf Guittzeit von Boehringer Ingelheim.
Baden-Baden: Neben der Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim und dem Deutschen Gymnasium in Tallinn wird auch das Digitale Wörterbuch Deutsche Gebärdensprache (DW-DGS) mit dem Kulturpreis Deutsche Sprache 2023 ausgezeichnet. Die Meldung des Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd), wonach der undotierte Institutionenpreis Deutsche Sprache 2023 an das Digitale Wörterbuch Deutsche Gebärdensprache (DW-DGS) geht, das am Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser an der Universität Hamburg angesiedelt ist, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Hamburg: Der Flugzeugausstatter Delta präsentierte einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS zufolge den ersten Prototyp für einen rollstuhlgerechten Sitzplatz auf der Expo für Flugzeuginnenausstattung von 6. bis 8. Juni 2023 in Hamburg. Reiseblogger und Rollstuhlfahrer John Morris hat diesen, dem Bericht zufolgem getestet. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, wie mühsam Flugreisen gerade für Rollstuhlnutzer*innen zuweilen sind, stellt diese Neuentwicklung, die hoffentlich bald in der Praxis in Flugzeugen Anwendung findet, für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion dar. Das Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3 wird nunmehr seit über 20 Monaten von der Aktion Mensch unterstützt.
Bad Segeberg: Seit nunmehr zwei Jahren produziert Sascha Lang den Monatsrückblick zur Behindertenpolitik im Rahmen des Podcasts Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) rein ehrenamtlich. Fester Bestandteil dieses Monatsrückblicks, in dem sich der Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, mit dem Redakteur der kobinet-nachrichten und Koordinator des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusuion", Ottmar Miles-Paul, über die behindertenpolitischen Ereignisse des vergangenen Monats austauschen, sind zum Schluss immer auch gute Nachrichten zur Inklusion. In den bisher erschienenen 25 Ausgaben des Monatsrückblicks sind also schon eine ganze Menge gute Nachrichten zur Inklusion zur Sprache gekommen.
Heidesheim: Oft sind es die persönlichen Geschichten, die sehr praktisch zeigen, dass und wie ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen möglich ist. Über ihre Geschichte auf dem Weg zu einem selbstbestimmteren Leben sprach Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" mit Stefanie Geiser aus Mainz. Anlass für diese gute Nachricht zur Inklusion bot die Jubiläumsfeier des Verein Rhein-Main inklusiv (RMI), der am 24. Juni 2023 sein 10 + 1 jähriges Jubiläum feierte. Bei der Gebutstagsfeier im rheinhessichen Heidesheim mit vielen Gästen aus nah und fern schilderte Stefanie Geiser einen Teil ihres Lebensweges und Einsatzes für ihr eigenes selbstbestimmtes Leben, aber auch für andere behinderte Menschen.
Mainz: International feiern autistische Menschen den Autistic Pride Day seit 2005 jeweils am 18. Juni, um über das Autismus-Spektrum aufzuklären und für Akzeptanz zu werben. In Deutschland ist der Tag jedoch bislang kaum bekannt. Dass Silke Wanninger-Bachem und Birger Höhn am Rande der Empowerment-Schulung zur Selbstvertretung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) in Mainz auf den Autistic Pride Day aufmerksam gemacht haben, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Nach 18 Jahren ist dieser Tag nun volljährig, wie die beiden Aktiven aufzeigten.
Mainz:Seit den 90er Jahren des letzten Jahrtausends schallt der Ruf "Behinderte in die Parlamente" immer wieder durch die Republik. Denn für die Selbstvertretung behinderter Menschen ist es von zentraler Bedeutung, dass engagierte behinderte Menschen auch direkt in Gremien wie Behindertenbeiräten, aber auch in Parlamenten, mitwirken. Um dies zu fördern führt das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) seit 1. Januar 2023 das von der Aktion Mensch geförderte Projekt "Empowerment zur Selbstvertretung" durch. Dass in Mainz nun vom 16. - 18. Juni 2023 das erste Präsenzschulungsseminar der Weiterbildung durchgeführt wurde, nachdem sich die Teilnehmer*innen der ersten von drei Schulungen vorher schon intensiv online ausgetauscht haben, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Vier Tage vor dem Start der Special Olympics World Games wurde am 13. Juni 2023 ein inklusiver Spielplatz in Berlin eingeweiht. Rund 70 Kinder im Alter von vier bis acht Jahren mit und ohne Beeinträchtigung nahmen auf dem von der Initiative „Stück zum Glück“ geförderten inklusiven Spielplatz in Berlin-Pankow teil. Da Inklusion auf dem Spielplatz beginnt, sind die Einweihung des inklusiven Spielplatzes und weitere Initiativen in diesem Bereich für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Köln: "Ralf Andrasch ist Torwart im Fußball. Er macht bei den Special Olympics World Games in Berlin mit. Das ist ein großes Sport-Turnier." So heißt es unter anderem in der Ankündigung der aktuellen Folge des Podcast "Players - Der Sportpodcast" des Deutschlandfunks, der in einfacher Sprache von Marina Schweizer erstellt wurde. Die Tatsache, dass die Redakteurin des Deutschlandfunks einen Sport-Podcast in einfacher Sprache erstellt hat, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 angesichts der Tatsache, dass es noch viel zu wenige Informationen in Leichter und einfacher Sprache gibt, im Vorfeld der Special Olympics World Games im Juni 2023 in Berlin eine gute Nachricht zur Inklusion.
Ludwigshafen / Worms / Mainz: Der rheinland-pfälzische Sozialstaatssekretär Fedor Ruhose und Matthias Rösch, Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen von Rheinland-Pfalz, besuchten gemeinsam drei rheinland-pfälzische Inklusionsbetriebe. Die Einblicke in die Praxis zeigten positive Beispiele auf, wie Inklusion im Betrieb gelebt und die gleichberechtigte Teilhabe sowie Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen ermöglicht wird, was für das NETZWERK ARTIKEL eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt.
Berlin: Ging es in der Bundesgeschäftsstelle der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) aufgrund der Beschäftigung von Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen bisher schon bunt zu, bereichert ein neues Team Mitglied nun die ISL in ihrem Berliner Büro: "Nach langem Warten ist es nun soweit und das neue Team Mitglied in der Bundesgeschäftsstelle ist einsatzbereit. Yascha Sherlock ist der Assistenzhund in Ausbildung von Emine Kalali und lebt sich aktuell im Büro ein. Bislang hat alles wunderbar geklappt und Yascha Sherlock fühlt sich bereits rundum wohl", heißt es im neuesten Newsletter der ISL. Der Einsatz des Assistenzhundes und die Tatsache, dass das neue Team die erste Dienstreise nach Bremen bereits mit Bravour bestanden hat, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 gerade auch im Hinblick auf die Stärkung der Rechte von Nutzer*innen von Assistenzhunden eine gute Nachricht zur Inklusion.
Oberteuringen / Berlin: Seit Anfang 2023 gibt es eine Reihe von ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EUTB), die keinen weiteren Zuschlag für eine Förderung bekommen haben. Einige wenige haben diese Entscheidung vor Gericht angefochten. Dass es nun einen ersten Erfolg gibt, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. In seinem Urteil vom 10. Mai 2023 bestätigte nun das Verwaltungsgericht (VG) Berlin die Rechtsauffassung des Vereins Bürger für Bürger aus Oberteuringen am Bodensee, wonach die Ablehnung der Weiterbewilligung der Förderung deren ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstelle (EUTB) rechtswidrig war. Damit folgt das Gericht dem Beschluss vom Ende des letzten Jahres, wonach das VG Berlin schon dem Verein recht gab und die Bewilligung der Mittel für den Verein Ipebo, der den Zuschlag bekommen hatte, aussetzte. Dies teilte Thomas Schalski vom Verein Bürger für Bürger mit.
Genf: Gegenwärtig benötigen 2,4 Milliarden Menschen Reha-Maßnahmen. Eine weitere Zunahme dieses Bedarfs wird erwartet. Auf der Weltgesundheitsversammlung in Genf hat die internationale Staatengemeinschaft am 27. Mai 2023 eine nach Ansicht von Handicap International (HI) bahnbrechende Resolution verabschiedet, die Rehabilitations-Leistungen künftig weltweit fördern wird. Dass sich damit die Staaten unter anderem dazu verpflichten, Rehabilitations-Maßnahmen auszubauen, die Gesundheitsversorgung der Patienten dadurch langfristig zu verbessern und die Ausbildung von Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen sowie Orthopädietechnikern zu fördern, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass am 22. Mai Prof. Dr. Sigrid Arnade an der Alice Salomon Hochschule im Rahmen einer dreistündigen Veranstaltung zur Honorarprofessorin ernannt wurde. Die engagierte Streiterin für die Menschenrechte behinderter Menschen und für Frauenrechte und langjähriges Mitglied im Vorstand des NETZWERK ARTIKEL 3 brachte im Rahmen der Veranstaltung die deutschen Vertreter*innen der Behindertenbewegung bei den Verhandlungen für die Entwicklung der UN-Behindertenrechtskonvention zu einem Podiumsgespräch zusammen. "Sichtbar ja - aber dann? Behinderte Frauen und die UN-Behindertenrechtskonvention", so lautet der Titel der Veranstaltung, die am 22. Mai im Audimax der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) stattfand. Jürgen Dusel würdigte die Ernennung von Prof. Dr. Sigrid Arnade zur Professorin bei seinem Jahresempfang.
Mainz: Bei seiner Rundreise zur Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden des Landes besuchte Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit dem Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) verschiedene Orte in Rheinland-Pfalz, die durch bauliche Veränderungen die Barrierefreiheit verbessert haben. Stationen der Bereisung waren das Landesmusikgymnasium in Montabaur, das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz und die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Die erreichten Verbesserungen sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Dass sich das UnternehmensForum seit 20 Jahren für mehr Inklusion in der Wirtschaft stark macht, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Am 9. Mai feierte die Arbeitgeberinitiative ihr rundes Jubiläum mit einer Veranstaltung, die durch viele Best Practice-Beispiele deutlich machte, dass Inklusion mittlerweile ein Business Case für Unternehmen ist. 2002 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales als Modellprojekt initiiert, war das UnternehmensForums damit beauftragt worden, Strategien aus der Wirtschaft heraus zu entwickeln, wie die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gelingen kann. Das ursprünglich vom Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt erwies sich als so erfolgreich, dass es seit 2004 als eingetragener Verein finanziell unabhängig agieren kann.
Berlin: Der Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil hat zum vierten Mal den Bundesteilhabepreis verliehen. Im Rahmen der Inklusionstage, einer jährlich stattfindenden Veranstaltung des Ministeriums, überreichte er den drei Gewinnern die Urkunden. Der Wettbewerb zum Thema „WOHNEN barrierefrei • selbstbestimmt • zeitgemäß“ suchte bundesweit nachahmenswerte Projekte und ist mit insgesamt 17.500 Euro dotiert. Die ausgezeichneten Beispiele zum inklusiven Wohnen, aber auch die Tatsache, dass die Inklusionstage am 8. und 9. Mai 2023 nunmehr schon zum 10. Mal vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales durchgeführt wurden, sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Nachrichten zur Inklusion.
Uder: Vom 4. - 7. Mai fand der Auftakt der nunmehr 25. Peer Counseling Weiterbildung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) in Uder statt. 14 Teilnehmer*innen und 2 Trainerinnen trafen sich, um sich mit der Beratungsmethode des Peer Counseling zu befassen, berichtet Karolin Rixecker, die an dieser Weiterbildung teilnimmt. Dass es die Aktiven über die letzten 20 Jahre hinweg geschafft haben, mittlerweile bereits 25 Peer Counseling Weiterbildungen zu ermöglichen, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bad Segeberg / Kassel: "In der Politik etwas bewegen – behinderte Abgeordnete berichten", so lautet der Titel einer Online-Veranstaltung, die das NETZWERK ARTIKEL 3 in Zusammenarbeit mit dem Projekt Empowerment zur Selbstvertretung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) und IGEL-Media am 2. Mai 2023 durchgeführt. Mit dabei waren u.a. Dr. Annette Standop, Mitglied im Stadtrat von Bonn, Katrin Gensecke als Landtagsabgeordnete in Sachsen-Anhalt und Owald Utz als Behindertenbeauftragter und ehemaliger Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt München. Rechtzeitig und im Zusammenhang mit dem Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen hat nun Sascha Lang den Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) mit der Aufzeichnung der Veranstaltung veröffentlicht. Die geschilderten Erfahrungen der politisch engagierten behinderten Menschen sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Nachrichten zur Inklusion.
Berlin: "Erstmals gibt es eine Barbie-Puppe mit Down-Syndrom! Die Puppe wurde in Zusammenarbeit mit der National Down Syndrome Society entwickelt und soll die Community würdigen. Ein schönes Zeichen für mehr Repräsentation und gegen Stigmatisierung", so kommentiert die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die inklusive Weiterentwicklung der Barbie-Familie auf Facebook. Auch die Lebenshilfe begrüßt, dass es nun auch eine Barbie mit Down-Syndrom gibt. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass auch die Barbie-Familie inklusiver wird.
Berlin: Rechtzeitig zum Start der Aktivitäten zum diesjährigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen in der Zeit vom 22. April bis 7. Mai 2023 bietet nun die Kampagnenseite zur Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes eine Reihe von Informationen und einen Fokus für weitere Aktivitäten für die längst überfällige Reform. Das NETZWERK ARTIKEL 3 freut sich, dass es zusammen mit der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung und anderen Akteur*innen sowie mit der Unterstützung der Aktion Mensch im Rahmen des Protesttags gelungen ist, dass die Aktivitäten des Bündnisses AGG Reform Jetzt sichtbarer werden und besser vernetzt werden können. Vor allem die Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen benachteiligter Menschen im Rahmen der Kampagne ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz/Kassel: "In der Politik etwas bewegen – behinderte Abgeordnete berichten", so lautet der Titel einer Online-Veranstaltung, die das NETZWERK ARTIKEL 3 in Zusammenarbeit mit dem Projekt Empowerment zur Selbstvertretung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) und IGEL-Media am 2. Mai von 17:00 bis 18:00 Uhr durchführt. Dabei gibt es bestimmt auch einige gute Nachrichten zur Inklusion, ist sich Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" sicher, der die Veranstaltung zusammen mit Sascha Lang von IGEL-Media moderiert.
Uder: Auf Nachwuchs hofft fast jede soziale Bewegung, so auch die Behindertenbewegung. Und die Partizipation behinderter Kinder und Jugendlicher wird immer notwendiger und zunehmend eingefordert. Daher ist es für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, dass sich junge Menschen mit Behinderungen nun getroffen haben, um sich selbst zu vertreten. Das Treffen war bundesweit angelegt. Es fand vom 14.-16. April 2023 in der Bildungsstätte Eichsfeld in Thüringen statt. Behinderte Menschen im Alter zwischen 12 und 25 Jahren haben teilgenommen. Sie hatten die unterschiedlichsten Behinderungen. 12 junge Menschen waren vor Ort. 2 weitere waren digital dabei. Zusammen redeten sie über ihre eigenen Vorstellungen von Inklusion." Darauf weist der Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern (bbe), der das Treffen organisiert und unterstützt hat, mittels einer Presseinformation hin.
Kleve: "Das können Sie mit Ihrer Querschnittlähmung nicht." Diesen Satz musste Bruno Janßen aus Kleve nach seiner Querschnittlähmung immer wieder hören. Dass er immer wieder dieser Aussage getrotz und Wege zur Teilhabe und Veränderung der Gesellschaft gefunden hat, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Dies geht aus einem Beitrag auf dem Informationsportal der Manfred-Sauer-Stiftung Der-Querschnitt.de über den heutigen Lehrer und Kommunalpolitiker hervor. Der Beitrag macht auch anschaulich deutlich, wie angemessene Vorkehrungen schon Ende der 70er Jahre schulische Integration ermöglichte.
Hamburg: Hamburg soll zu einer inklusiven Stadtgesellschaft zusammenwachsen. Das "Bündnis Mobilitätswende – nur mit uns!“ bestehend aus zehn Hamburger Verbänden und der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) haben am 11. April 2023 eine gemeinsame Willenserklärung unterzeichnet. In ihr sind die Ziele zur Verbesserung der Lebensqualität, zur Teilhabe aller Menschen an den Mobilitätsangeboten der Stadt Hamburg und zur Umsetzung einer Mobilitätswende für alle festgehalten. Da eine barrierefreie Mobilität und eine gute Partizipation von zentraler Bedeutung auf dem Weg zur Inklusion sind, ist diese Entwicklung in Hamburg für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Im gemeinsamen engen Austausch mit allen Beteiligten sollen Lösungen diskutiert und erprobt werden, wie es auf www.hamburg.de heißt.
Brarupholz: Ottmar Miles-Paul hat sich in Schleswig-Holstein auf die Suche nach guten Nachrichten zur Inklusion begeben und ist dabei auf das kommunalpolitische Engagement von Christian Judith gestoßen. Zusammen mit Ute Bergfeld bildet der langjährige Aktivist der Behinderten- und Anti-Atomkraft-Bewegung Christian Judith nämlich das Spitzenteam der Grünen im Kreis Schleswig-Flensburg bei der Kommunalwahl am 14. Mai. Christian Judith, der ein Dreirad nutzt, will mit seiner Kandidatur unter anderem das Engagement für eine vielfältige Gesellschaft stärken und dies in den Kreistag einbringen. Auf Platz 2 der Liste hat er gute Chancen, zukünftig die Politik im Kreis Schleswig-Flensburg mitzugestalten. Um die Stärkung der Selbstvertretung behinderter Menschen geht es auch bei einer Online-Veranstaltung mit dem Titel "In der Politik etwas bewegen – behinderte Abgeordnete berichten", die das NETZWERK ARTIKEL 3 in Zusammenarbeit mit dem Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen am 2. Mai von 17:00 bis 18:00 Uhr durchführt. Bis 25. April 2023 ist die Anmeldung hierfür noch möglich.
Koblenz / Vancouver: Die renommierte TED-Konferenz 2023 steht ganz im Zeichen von "Möglichkeiten". Einer der Redner, der das Publikum inspirieren wird, ist der deutsche Webentwickler Christian Bayerlein. Er ist ein leidenschaftlicher Nerd, der sich für Wissenschaft und Science-Fiction begeistert. Studiert hat er Informatik und arbeitet als Webentwickler. Doch sein Leben ist nicht nur von Technologie geprägt - Bayerlein lebt mit spinaler Muskelatrophie (SMA) und ist auf umfassende Assistenz angewiesen. Dass er auf der renommierten TED-Konferenz zusammen mit Conor Russomanno, CEO von OpenBCI, über Brain-Computer-Interfaces (BCIs) sprechen wird, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Das Unternehmen OpenBCI entwickelt seit 2014 nicht-invasive BCIs. Bei der Präsentation wird Bayerlein OpenBCIs neuronale Technologie verwenden, um mithilfe eines BCI eine Drohne in Virtual Reality zu steuern. Die Demonstration wird den Technikstand und zukünftige Möglichkeiten von BCIs aufzeigen und die Bedeutung von Technologie und Barrierefreiheit für behinderte Menschen hervorheben.
Berlin: Am 9. April 2023 - am Ostersonntag - war es so weit. Pünktlich um 12:00 Uhr veröffentlichte Irina Tischer ihre 300. Momentaufnahme mit dem Foto einer Osterdeko mit vielen bunten Ostereiern in den kobinet-nachrichten. Und wie immer hatte die versierte Fotografin der kobinet-nachrichten auch ein entsprechendes Zitat zum Bild parat: "Licht, Liebe, Leben." lautete es dieses Mal und stammt von Johann Gottfried von Herder. Doch Irina Tischer gebührt nicht nur der Dank für die mittlerweile 300 Momentaufnahmen, die sie jeden Sonntag in das System des Online-Nachrichtendienstes zu Behindertenfragen, den kobinet-nachrichten, einstellt, sondern für viele weitere tolle Bilder, die die gehörlose Fotografin den kobinet-nachrichten ehrenamtlich und kostenfrei seit vielen Jahren zur Verfügung stellt.
Hamburg: Interessierte, die ein Museum oder eine Ausstellung nicht vor Ort besuchen können, können im Rahmen der Langen Nacht der Museen am 22. April 2023 ab 18.00 Uhr durch „Bei Anruf Kultur“ Führungen durch vier Ausstellungen von zuhause aus per Telefon erleben. Dazu sind während der Aktion "Bei Anruf Kultur" in Hamburg die Leitungen an diesem Abend durchgängig freigeschaltet, Moderatoren leiten durch das Programm und die Guides in den Häusern reichen sich telefonisch den Staffelstab weiter. Die Teilnahme ist kostenfrei. Dass zusehends auch solche Wege gegangen werden, um Menschen, die nicht in der Lage sind, die Museen zu besuchen, die Möglichkeit des Kunstgenusses und der Teilhabe zu ermöglichen, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Hamburg: Der NDR hat den Initiator des Vereins Grenzen sind relativ, Mischa Gohlke, und seine Band mehrere Tage begleitet und herausgekommen ist eine spannende 17 Minuten-Dokumentation. "Ihr erfahrt, wie Mischa 'trotz' oder gerade wegen seiner an Taubheit grenzenden Hörschädigung Profimusiker geworden ist und was Musik als Ganzes möglich machen kann", heißt es im Newsletter von Grenzen sind relativ. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist das nunmehr über 20jährige musikalische Wirken von Mischa Gohlke und seinen Kolleg*innen eine gute Nachricht zur Inklusion, die zeigt, was alles möglich ist, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Köln: "René Schaar hat am 19.03.23 im Deutschlandradio Kultur den Beitrag 'Neue Bewohnerin Elin sitzt im Rollstuhl' veröffentlicht. Darin geht es um die neue Figur der Elin, die ab Herbst 2023 in die deutsche Sesamstraße eingeführt wird." Darauf hat die Landesbehindertenbeauftragte von Hessen, Rika Esser, in ihrem Newsletter aufmerksam gemacht. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht, wenn auch die Sesamstraße inklusiver und vielfältiger wird.
Berlin: "Seit heute befindet sich mein Buch auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste. Platz 13, das hätte ich nie für möglich gehalten. Das Buch erschien im Rowohlt-Verlag und stellt die These auf, dass nur die Begegnung uns weiterbringt. Ich gehe darin der Frage nach, wie wir es schaffen, eine neue Alltagskultur zu etablieren, die Menschen mit Behinderungen wertschätzt." Dies schreibt Raúl Krauthausen über sein neues Buch "Wer Inklusion will, sucht Wege. Wer sie nicht will, findet Ausreden" in seinem aktuellen Newsletter. Dass ein Buch von einem Inklusionsaktivisten, der selbst behindert ist, es auf die Bestseller-Liste des SPIEGEL schafft, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bonn: Bei der Ohrenkuss-Redaktion gab es heute am 21. März nicht nur wegen des Welt-Down-Syndrom Tages einiges zu feiern. Denn seit 25 Jahren gibt es nun das Magazin von Menschen mit Down Syndrom. Was 1998 als Forschungsprojekt mit vier Ausgaben begann, gehört mittlerweile zur Medienlandschaft. 50 Ausgaben des Ohrenkuss wurden mittlerweile veröffentlicht. Während der Online-Pressekonferenz der Ohrenkuss-Redaktion zu diesem Jubiläum machten die Redaktionsmitglieder deutlich, dass sie es heute noch krachen lassen und auf ganz unterschiedliche Art und Weise feiern. Generell wird bei der Ohrenkuss-Redaktion keine Gelegenheit ausgelassen, sich und das Leben zu feiern, wie Ottmar Miles-Paul vom von der Aktion Mensch geförderten Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" bei der Pressekonferenz erfuhr.
Eutin: Martina Scheel hätte keinen besseren Ort für das Treffen mit Susanne Göbel und Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion“ des NETZWERK ARTIKEL 3 auswählen können, um deutlich zu machen, wofür sie sich einsetzt und wie Inklusion ganz praktisch ermöglicht werden kann. Mit Blick auf den Eutiner See aus dem Inklusionshotel Seeloge in Eutin hatte die Behindertenbeauftragte der Stadt Oldenburg in Holstein viel zu berichten und so manche gute Nachricht zur Inklusion parat. Dabei wurde deutlich, dass das Engagement von Martina Scheel mittlerweile weit über ihren Wohnort hinausreicht. Sie ist beispielsweise auch im Behindertenbeirat des Kreises Ostholstein sowie im Landesbehindertenbeirat von Schleswig-Holstein aktiv und engagiert sich zusehends auch bundesweit behindertenpolitisch im Vorstand des Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK).
Erfurt: Sieben Jahre lang hat Nancy Frind in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet und sich dort zunehmend unwohl gefühlt. Seit einem Jahr arbeitet die 40jährige Thüringerin nun auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und hat ihren "Traumjob“, wie sie selbst sagt, bei der LIGA Selbstvertretung Thüringen gefunden. Dort hat sie am 1. März 2022 mit einem viermonatigen Praktikum begonnen und danach mittels der Förderung durch das Budget für Arbeit einen sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjob bekommen. Dass dies gelungen ist, hat entscheidend mit Menschen zu tun, die an sie glauben und sie ermuntert haben, diesen Weg zu gehen. Das und einiges mehr, erfuhr Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion“ des NETZWERK ARTIKEL 3. Er sprach mit Nancy Frind und der stellvertretenden Geschäftsführerin der LIGA Selbstvertretung Thüringen Andrea Grassow.
Nürnberg: Die Leser*innen des Magazins Schrot&Korn haben entschieden: Auch in diesem Jahr gehören die natürlich‐Märkte in der Mainzer Neustadt und in Ingelheim zu den besten Bioläden Deutschlands. 2.524 Bioläden hatten sich zur Wahl gestellt, 105 wurden ausgezeichnet. natürlich mainz gewann Silber in der Kategorie "Bietet etwas Besonderes“ und Bronze für die "Atmosphäre“. natürlich ingelheim glänzte zusätzlich in "Beratung“ und "Gesamteindruck“. Die beiden Bioläden sind Inklusionsbetriebe der Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen (gpe) mit Sitz in Mainz. Dass Inklusionsbetriebe eine solche Auszeichnung bekommt, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Kiel: "Wirksamer Gewaltschutz in der Eingliederungshilfe", so lautet der Titel einer Broschüre, die von der Landesbehindertenbeauftragten von Schleswig-Holstein Michaela Pries und dem Institut für Gewaltprävention (PETZE) herausgegeben wurde. Dabei geht es um eine Checkliste zur Implementierung und Bewertung wirksamer Gewaltschutzkonzepte nach § 37a SGB IX auf Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention und basierend auf den Handlungsleitlinien der Arbeitsgruppe 33 des Landespräventionsrates von Schleswig-Holstein, wie es im Untertitel der Broschüre heißt. Die Broschüre gibt es auch in Leichter Sprache. Die Broschüre und die unermüdlichen Aktivitäten des Teams der schleswig-holsteinischen Landesbehindertenbeauftragten in diesem Bereich sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Röthenbach: Seit 2010 publiziert Judit Nothdurft Experteninterviews von und für Hörbehinderte / Gehörlose auf www.deafservice.de. Mittlerweile hat sie über 150. Experteninterview auf dem Portal www.deafservice.de eingestellt. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Diesmal wurde der international erfolgreiche gehörlose Animationsfilmemacher Christopher Buhr interviewt, dessen Animationsfilm "Gretas Storm“ seit 2021 bereits auf sechs Kontinenten gezeigt wurde.
Hamburg: Wenn man mit Ulrike Kloiber spricht, die seit 1. Oktober 2021 Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (SkbM) in Hamburg ist, wird schnell deutlich, wie wichtig ihr die Inklusion in allen Lebensbereichen ist. Im Gespräch mit Ottmar Miles-Paul, der die Senatskoordinatorin vor kurzem im Rahmen einer Tour zu guten Nachrichten zur Inklusion besucht hat, verwies sie u.a. auf einen besonderen Neujahrsempfang, den sie vor kurzem für und mit inklusiv arbeitenden Unternehmen aus Hamburg durchgeführt hat. Ein gutes und nachahmenswertes Instrument zur Würdigung deren Aktivitäten und zur Vernetzung.
Kiel: Während der Deutsche Bundestag derzeit einen Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts berät, gibt es im hohen Norden der Republik Beispiele, die zeigen, dass die Inklusion behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann, wenn der Wille dazu vorhanden ist und die Unterstützung stimmt. Ottmar Miles-Paul erfuhr im Rahmen seiner Tour auf der Suche nach guten Nachrichten zur Inklusion durch Schlewswig-Holstein von der Geschäftsführerin des Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland (ZsL Nord), Janine Kolbig, was dort in den letzten sechs Jahren seit der Gründung des Vereins geschafft wurde. Von den 20 Beschäftigten des Vereins haben alle eine Behinderung - und weitere Stellen sind derzeit ausgeschrieben, für die auch behinderte Beschäftigte gesucht werden.
Kiel: Auf Einladung der Landesbehindertenbeauftragten von Schleswig-Holstein, Michaela Pries, machte Ottmar Miles-Paul am 6. März bei seiner Tour durch den Norden der Republik auch Station in Kiel. Zusammen mit Susanne Göbel vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3 wurden mit der Beauftragten und einigen Mitarbeiterinnen ihres Teams eine Reihe von Themen und Projekten angesprochen, die derzeit die Behindertenpolitik des Landes Schleswig-Holstein bestimmen. Deutlich wurde dabei, dass Michaela Pries ein starkes Team mit insgesamt elf Mitarbeitenden um sich geschart hat, die sich unabhängig und engagiert für Inklusion und Gleichstellung stark machen.
Kiel: Es durfte wieder gefeiert werden und Jubiläen, die während der Corona-Zeit nicht entsprechend begangen werden konnten, werden jetzt nachgeholt. So auch in Kiel. Dort feierte am Sonntag, den 5. März, der Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Kiel sein 40-jähriges Jubiläum aus dem Jahr 2021 nach. Unter dem Motto "Wir sind immer noch da - Das feiern wir!" wurde die langjährige Beiratsarbeit mit einem bunten Programm gewürdigt. Dass es in Kiel schon seit 42 Jahren einen Behindertenbeirat gibt, während andere Kommunen zum Teil immer noch kein solches Selbstvertretungsgremium haben, das ist für Ottmar Miles-Paul, der sich in Schleswig-Holstein umgeschaut hat, eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bad Nauheim: Auch wenn viele mittlerweile auf den Frühling warten, trauen sich noch einige auf's Eis, so auch in Bad Nauheim, wo nun ein inklusiveres Erlebnis auf der kalten Oberfläche möglich ist. "Draufrollen, festschnallen und losfahren. Mithilfe von zwei Eisgleitern können in Bad Nauheim Menschen mit und ohne Behinderung nun gemeinsam übers Eis rasen", teilt die Aktion Mensch in ihrem neuesten Newsletter mit. Wie Inklusion bei diesem Hobby ganz einfach funktionieren kann, zeigt ein Projektfilm.
Bad Segeberg: Am 2. März 2023 wurde die 100. Episode des IGEL-Podcast von Sascha Lang ausgestrahlt. Zu Gast waren Jennifer Sonntag, Raul Krauthausen, Matthias Klaus und Ottmar Miles-Paul für das Gespräch über die Erfahrungen behinderter Medienmacher*innen. Dass Sascha Lang nach der 100. Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) noch längst nicht müde ist, das wurde bei einem Besuch von Ottmar Miles-Paul vom Projekt des NETZWERK ARTIKEL 3 "Gute Nachrichten zur Inklusion in Bad Segeberg deutlich. Bei einem leckeren Kaffee und Kuchen wurden Pläne für die Zukunft geschmiedet und Erfahrungen ausgetauscht.
Jena/Berlin: Immer wieder gelingt es behinderten Menschen mit Hilfe von Petitionen Veränderungen zu erreichen, wie ein aktuelles Beispiel zeigt. Mit einer Petition an den Deutschen Bundestag setzt sich Dr. Klaus Renziehausen seit 2019 dafür ein, dass auch Menschen mit einem Grad der Behinderung unter 50 unabhängig von ihrer Behinderungsform das Recht haben, bei ihrer Steuererklärung Behinderten-Pauschbeträge zu nutzen. Dass er nun die Nachricht vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags erhalten hat, dass die Petition erfolgreich war, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Leipzig: "Weil Vielfalt fetzt", so lautet der Titel einer Ausstellung, die am 21. Februar eröffnet wurde und noch bis zum 2. April im GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Johannisplatz 5-11, in 04103 Leipzig besucht werden kann. Gezeigt werden dabei 50 sächsische Geschichten zur Inklusion. Diese Ausstellung und vor allem die vielen Geschichten von Menschen mit verschiedenen Behinderungen, auf die mdr Kultur aufmerksam gemacht hat, sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Nachrichten zur Inklusion.
Berlin/Kassel: Seit über 30 Jahren engagiert sich Martina Puschke für die Rechte behinderter Frauen und gegen Sexismus. Dafür arbeitet sie mit vielfältigen Akteur*innen zusammen. Dass die in Kassel bei der Politischen Interessenvertretung behinderter Frauen, dem Weibernetz, Beschäftigte nun am 16. Februar 2023 bei der Pressekonferenz mitgewirkt hat, bei der die Bundesgleichstellungsministerin Lisa Paus das Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus" gestartet hat, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Am 12. Februar wurden in Berlin nicht nur die Abgeordneten des Abgeordnetenhauses gewählt, sondern auch die Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlungen mussten in Berlin erneut gewähtl werden. Bei der Wiederholungswahl zur Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Mitte wurde der langjährig in der Behindertenbewegung aktive Dr. Sven Drebes erneut gewählt, so dass er die weitere Amtszeit bis zur Wiederwahl im Herbst 2026 sein Mandat für die Grünen ausüben kann. Da es immer noch viel zu wenig behinderte Menschen in Parlamenten gibt, sieht das NETZWERK ARTIKEL 3 darin eine gute Nachricht zur Inklusion. Ein neues Projekt soll übrigens das Engagement behinderter Menschen in Parteien, Parlamenten und Gremien fördern.
Berlin: Berliner Filmfans dürfen sich freuen: So viel Berlinale war noch nie – zumindest für blinde und sehbehinderte Menschen. Darauf weist der Deutsche Blinden- und Sehbehidnertenverband in seinem Newsletter dbsv-driekt hin. Bei zehn Hörfilmen in verschiedenen Sektionen und an vielen Terminen können blinde und sehbehinderte Filmfans barrierefrei dabei sein und die Stimmung der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) vom 16. bis 26. Februar live miterleben. Dies, aber auch die Tatsache, dass die Berlinale für Menschen mit anderen Behinderungen eine Reihe von Angeboten und Unterstützungen anbietet, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Die Straßenverkehrsbehörde in Berlin-Mitte ändert ihre Genehmigungspraxis bei der Einrichtung von personenbezogenen Schwerbehindertenparkplätzen. Sie stärkt damit die Rechte von Menschen mit Behinderung und trägt dem Diskriminierungsverbot der UN-Behindertenrechtskonvention und des Landesgleichberechtigungsgesetzes (LBGB) Rechnung. Auf eine entsprechende Pressemeldung des Bezirksamts Berlin-Mitte hat Dr. Sven Drebes, der Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte ist, aufmerksam gemacht. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies eine gute Nachricht zur Inklusion und zeigt, dass man vor Ort Veränderungen erreichen kann, wenn man sich engagiert.
Kassel/Wien: Gesellschaftspolitische Arbeit bedeutet für Martin Ladstätter aus Wien immer auch, den Blick auf das Machbare zu haben; auch auf mögliche Kompromisse zu achten. In Österreich konnte die Behindertenbewegung in den letzten Wochen einige Erfolge, wie beispielsweise bei der Wahlrechtsreform und bei E-Rollern, erzielen. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion sprach mit Martin Ladstätter, der sich schon seit vielen Jahren in der österreichischen Behindertenbewegung engagiert, darüber, was erreicht wurde und wie dies gelungen ist.
Mainz: Kommunikation und Vernetzung spielt in einer sich demografisch und digital wandelnden Zeit auch in der Seelsorge für blinde und sehbehinderte Menschen eine zentrale Rolle, um die Menschen auch weiterhin gut und passgenau erreichen zu können. Daher beschäftigten sich katholische Seelsorger*innen bei einer Präsenztagung vom 30. Januar bis 1. Februar in Mainz mit einer Reihe von Fragen der Kommunikation und pflegten einen intensiven Austausch. Das Thema Inklusion und auch die Frage, wie es nun nach dem Abflauen der Corona-Infektionen weitergehen kann, waren dabei nur einige Themen, die auf der Tagesordnung standen. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3 war zum Auftakt der Tagung dabei und hat sich umgehört, welche guten Nachrichten zur Inklusion es aus der Seelsorge zu vermelden gibt.
Mainz: "Mainz wie es agiert und inkludiert", so hat Sascha Lang, Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), die neueste Ausgabe des IGEL-Podcast getitelt. Der Podcast gibt eine Veranstaltung vom 24. Januar mit Gerlinde Busch vom Mainzer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) und Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3 wider, bei der nicht nur viele gute Nachrichten zur Inklusion aus Mainz aufgezeigt werden, sondern auch einige Teilnehmer*innen der Veranstaltung ihre Erfahrungen einbringen konnten.
Mainz: Während für viele eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt im Rahmen eines Budgets für Arbeit noch mit vielen Fragezeichen versehen ist, ist dies für Tamara Dell schon 11 Jahre lang Alltag. 2011 hatte sie den Schritt aus der Werkstatt für behinderte Menschen herausgewagt und beim Mainzer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) ein Praktikum gemacht. Daraus ergab sich für Tamara Dell, die heute an der Pforte des ZsL arbeitet und eine Reihe anderer Tätigkeiten in der Verwaltung ausübt, ein richtiges Beschäftigungsverhältnis. Für Ottmar Miles-Paul vom NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass es bei Tamara Dell so gut mit dem Budget für Arbeit funktioniert. Er sprach mit ihr darüber, wie das damals für sie war und ob sie Tipps für andere parat hat, die auch den Weg aus der Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gehen wollen.
Homberg/Efze: Die 10 wichtigsten Kinderrechte in Gebärdensprache erklären Schüler:innen der Klasse DGS3-5 der Hermann-Schafft-Schule in Homberg/Efze auf informative Art. Diese Initiative, auf die der Deutsche Gehörlosen-Bund (DGB) in seinem Newsletter hinweist, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Denn alle behinderten Kinder müssen die Informationen barrierefrei erhalten, die sie brauchen, um über ihre Rechte informiert zu sein und diese einfordern zu können.
Bonn: In der Fußball-Bundesliga rollt der Ball wieder und die Menschen strömen wieder in die Stadien. Um behinderten Fußball-Fans den Stadionbesuch zu erleichtern, gibt es die App "Bundesliga-Reiseführer", auf die die Aktion Mensch in ihrem Newsletter hinweist. "Sport verbindet – wenn die Zugänge zu Veranstaltungen barrierefrei sind. Die App 'Bundesliga-Reiseführer' zeigt für viele Fußballstadien, wo Blindenleitwege sind und welche Eingänge mit dem Rollstuhl genutzt werden können. Auch Informationen in Leichter Sprache stellt die App zur Verfügung – für ein inklusives Sporterlebnis von der 1. bis zur 3. Liga", heißt es dazu in der Ankündigung des Newsletter-Beitrags vonseiten der Aktion Mensch.
Kreuth: So herausfordernd die Winterzeit für eine Reihe behinderter Menschen vor allem dann ist, wenn viel Schnee liegt, so groß kann die Freude bei denjenigen sein, die es genießen, wenn draußen alles weiß ist und sie sich auf ihre Skier schwingen können. Dass die Skisaison auch inklusiv gestaltet werden kann, dafür gibt es einige Beispiele. Dass nach einer Coronapause am 28. Januar 2023 am Hirschberg in Kreuth der mittlerweile 5. Göttfried Inklusions Skicup stattfindet, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inkklusion.
Berlin: Über 100 gute Nachrichten zur Inklusion hat das NETZWERK ARTIKEL 3 im Jahr 2022 in dem gleichnamigen von der Aktion Mensch geförderten Projekt verbreitet. Der Koordinator des Projektes, Ottmar Miles-Paul, erhofft sich für 2023 ebenfalls viele gute Nachrichten zur Inklusion, über die im Rahmen des Projektes berichtet werden kann. Denn bei all dem, was in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion noch nicht rund läuft und verändert werden muss, gibt es auch einiges zu berichten, was erreicht wurde und Vorbildcharakter hat, findet der Projektkoordinator.
Berlin: Zum Welt-Braille-Tag am 4. Januar hat sich der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dieses Mal etwas besonderes einfallen lassen. "Mit einem Braille-Rätsel feiern wir den Geburtstag von Louis Braille, der am 4. Januar seinen 214. Geburtstag hat. Ob Louis Braille sich hätte vorstellen können, wie kryptisch vertonte Brailleschrift klingt? Hören Sie sich dieses Audio-Braille-Rätsel an und finden Sie heraus, welcher Satz in Brailleschrift hier vertont ist", heißt es zum Audio-Braille-Rätsel des DBSV auf dessen Internetseite. Einsendeschluss ist der 14. Januar 2023. Dieser kreative Umgang mit der Vermittlung der von blinden Menschen genutzten Brailleschrift ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Gemäß einer Fachlichen Weisung der Berliner Sozialsenatorin Katja Kipping vom 23. November 2022 können behinderte Arbeitgeber*innen in Berlin die bei ihnen angestellten Persönlichen Assistent*innen nach Entgeltgruppe 5 des Tarifvertrags der Länder (TV-L) entlohnen. Dies gilt rückwirkend ab dem 01.01.2022. Grundlage hierfür ist eine für diese Form der Assistenz-Erbringung bisher einmalige Tarifeinigung. Diese Information der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber*innen mit Persönlicher Assistenz (AAPA), die sich für diese Regelungen eingesetzt hat, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Mit der am 20. Dezember 2022 erfolgten Ausstrahlung der ZDF-Sendung "Die Anstalt" hat der Sender nach Ansicht von Aktiven aus der Behindertenbewegung gerade in der Vorweihnachtszeit Mut bewiesen. Dass die Macher*innen in der 50minütigen Sendung Themen wie die Bezahlung in den Werkstätten für behinderte Menschen weit unter dem Mindestlohn, entwürdigende Spendenwerbungen und die schleppende Entwicklung bei der schulischen Inklusion so offen, faktenreich und menschenrechtsorientiert angepackt haben, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) Mainz und das Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion laden gemeinsam zum Online-Austausch über "Gute Nachrichten zur Inklusion aus Mainz“ am 24. Januar 2023 von 17:00 bis 18:30 Uhr ein. "Mainz ist nicht nur eine wunderschöne Stadt, sondern hat nicht zuletzt aufgrund des jahrzehntelangen Engagements behinderter Menschen viel in Sachen Inklusion zu bieten. Welche guten Nachrichten zur Inklusion es aus Mainz gibt und was man von den Mainzer*innen lernen kann, darum geht es in dieser Online-Veranstaltung. Diese wird von Ottmar Miles-Paul vom NETZWERK ARTIKEL 3 und von Sascha Lang vom Podcast "Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL)“ moderiert und als IGEL-Podcast aufgezeichnet.
Winterthur, Schweiz: Der Schweizerische Hörbehindertenverband (Sonos) bietet jetzt weitere Module für die Möglichkeit, Gebärden auch von zuhause aus online zu lernen. Dazu stehen mehrere Lernmodule zur Verfügung. Zudem gibt es eine Kamerafunktion, die hilfreich ist, um sich selbst beim Gebärden zu überprüfen. Außerdem kann mit einem Doppelklick auf das Video die Gebärden verlangsamt werden, was dabei hilft, die Gebärden genau zu erfassen. Dass die Kommunikation zwischen gehörlosen und hörenden Menschen keine Einbahnstraße bleiben muss, sondern dass es dieses Angebot zum Erlernen der Gebärdensprache gibt, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Dank der Hilfe einer Reihe von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, von Organisationen und Privatpersonen, die ihre Angebote in die Datenbank www.hilfsabfrage.de eingestellt haben, konnten seit März 2022 bereits über 90 geflüchteten Menschen mit Behinderungen zu einer Unterkunft verholfen werden. Das geht aus einer Presseinformation der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hervor, die gemeinsam mit Handicap International die Datenbank www.Hilfsabfrage.de zur bundesweiten Vermittlung von Wohn- und Transferangebote für geflüchtete Menschen mit Behinderungen betreibt. Dieses und auch der von einem breiten Bündnis entwickelte Appell für eine bedarfsgerechte Versorgung für alle geflüchteten behinderten Menschen sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Nachrichten zur Inklusion.
Mainz: Am 6. Dezember 2022 trafen sich für ein erstes Werkstattgespräch zum Thema "Kultur braucht Inklusion“ unter Leitung des Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel und des Geschäftsführers des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, Vertreterinnen und Vertreter aller acht Sektionen des Deutschen Kulturrates, des Spitzenverbandes der Bundeskulturverbände, mit den wichtigsten Interessensverbänden und Selbstvertretungsorganisationen der Menschen mit Behinderungen. Ziel der konstituierenden Sitzung, die in jeglicher Hinsicht eine Premiere war, war es, miteinander ins Gespräch zu kommen und erste Handlungsfelder für die Entwicklung von Teilhabeempfehlungen für den Kunst- und Kulturbereich zu identifizieren und in einen gemeinsamen Austausch zu kommen. Wie Inklusion im Bereich Kunst und Kultur vor Ort gut funktionieren kann, das zeigt die Kunsthalle Mainz mit ihrem aktuellen Programm.
Berlin: Wie aus einem Traum Wirklichkeit werden kann und dass es lohnt, sich konkrete Ziele zu setzen, das zeigt die Geschichte von Christian Specht und des von ihm initiierten Berliner Behindertenparlaments. Während es in Bremen schon seit Mitte der 90er Jahre ein jährlich tagendes Behindertenparlament gibt, gab es so etwas lange Zeit in Berlin nicht. Christian Specht wollte dies ändern. Am 5. Mai 2021 fand nach langen Vorbereitungen schließlich das erste Berliner Behindertenparlament statt, coronabedingt allerdings nur online. Dass es am 3. Dezember 2022 nun soweit war, dass das zweite Berliner Behindertenparlament im Abgeordnetenhaus von Berlin tagte, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 ein gute Nachricht zur Inklusion.
Hamburg: Auf Bundesebene gibt es bereits seit 2017 einen Partizipationsfonds zur Förderung der Selbstvertretung behinderter Menschen. Nun wurde auch in Hamburg ein solcher Partizipationsfonds eingerichtet. "Um niedrigschwellige Maßnahmen und Projekte zur Mitbestimmung von Menschen mit Behinderungen umsetzen zu können, benötigen insbesondere kleine Verbände und Organisationen finanzielle Unterstützung. Deshalb hat Hamburg einen Fonds eingerichtet, für den ab sofort Förderanträge gestellt werden können. Der Partizipationsfonds ist mit einem Fördervolumen von jährlich 150.000 Euro ausgestattet, 2023 stehen einmalig 300.000 Euro zur Verfügung", heißt es in einer Presseinformation der Hamburger Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist diese Stärkung der Partizipation behinderter Menschen eine gute Nachricht zur Inklusion.
Marburg: Das Spektrum reicht von Volkshochschulkursen für gehörlose Menschen, über Behinderten-Toiletten in der Gastronomie, bis zur Gestaltung von inklusiven Spielplätzen. Dass die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg nun den Marburger Aktionsplan 2022 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen hat, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Gerade vor Ort ist die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sehr wichtig. Seit Oktober 2022 gibt es zudem ein neues Forschungsprojekt mit dem Titel "UN-Behindertenrechtskonvention in den Kommunen“. Damit soll systematisch untersucht werden, in welcher Weise Kommunen bundesweit aktiv geworden sind, um ein inklusives Gemeinwesen zu entwickeln, und welche Rolle partizipative Planungs- und Arbeitsstrukturen dabei spielen.
Berlin: "Bundesinitiative Barrierefreiheit - Deutschland wird barrierefrei", so lautet die Überschrift der Eckpunkte, die das Bundeskabinett am 30. November 2022 beschlossen hat. Mit diesem Beschluss der Ministerinnen und Minister sollen die im Koalitionsvertrag verankerten Vorhaben in Sachen Barrierefreiheit nun gezielt vorangebracht werden. Dass es darin heißt, "Barrieren sollen systematisch abgebaut werden, auch im digitalen Raum. Dazu gehört unter anderem, dass private Anbieter von Gütern und Dienstleistungen innerhalb einer angemessenen Übergangsfrist zum Abbau von Barrieren verpflichtet werden sollen, oder, sofern dies nicht möglich oder zumutbar ist, zum Ergreifen angemessener Vorkehrungen", das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Kassel: Marleen Soetandi wollte schon immer einmal auf eine größere Leinwand malen, auch ohne selbst den Pinsel benutzen zu können. Diesen Traum hat die Künstlerin aus der Nähe von Kassel mittlerweile nicht nur verwirklicht. Marleen Soetandi wirkte mit ihrer Idee, ein Bild auf einer Leinwand mit einem Laserpointer und Unterstützung durch sechs verschiedene Assistent*innen anzufertigen, sogar bei einem Projekt im Rahmen der documenta fifteen in Kassel mit. Ein bei der documenta begonnenes Bild mit der Größe von 3,35 m x 1,50 m hat Marleen Soetandi nun mit Hilfe der freiberuflichen Kunstvermittlerin Nicola V. Manitta im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen fertiggestellt. Nicht nur die Idee, die im Rahmen der Aktivitäten eines Künstlerkollektivs bei der documenta im Sommer 2022 angepackt wurde, sondern auch die Kreativität der jungen Künstlerin, die sonst ihre Bilder am Bildschirm erstellt, sind für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Es gibt Landstriche in Deutschland, in denen noch gar keine behinderten Menschen im Rahmen eines Budgets für Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden. Es gibt auch viele Organisationen und Einrichtungen in der Behindertenarbeit und -politik, für die diese seit 2018 bestehende Möglichkeit für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein Buch mit sieben Siegeln ist. Dass dies bei der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) nicht so ist, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Die Selbstvertretungsorganisation hat nicht nur kurz nach Inkrafttreten des Gesetzes eine erste Person im Rahmen des Budgets für Arbeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Nun konnte die Bundesgeschäftsstelle der ISL mit Thomas Koritz sogar einer zweiten Person mit Hilfe des Budgets für Arbeit einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bieten.
Gelsenkirchen: Seit 21 Jahren gibt es auf Schalke schon Reportagen für blinde und sehbehinderte Menschen, damit diese den Spielverlauf und das Geschehen im Stadion per Kopfhörer gleichberechtigt verfolgen können. Maren Grübnau ist mittlerweile seit elf Jahren ehrenamtlich im Team der Blindenreporter dabei. Als Teamleiterin sorgt sie zusammen mit ihrem Team dafür, dass alles glatt läuft und auf Schalke ein weiteres Stück Inklusion gelebt wird. Während die Reportagen sonst im Hintergrund erfolgen, wurden diese beim letzten Bundesliga-Heimspiel von Schalke 04 in diesem Jahr gegen Bayern München in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass Maren Grübnau und ihr Blindenreporter-Team sieben Minuten lang die Chance hatten, ihr Wirken vor einer beeindruckenden Kulisse mitten auf dem Rasen vorzustellen. Maren Grübnau konnte dabei auch für Inklusion werben und deutlich machen, wie wichtig diese auf Schalke und im Fußball generell ist.
Pfaffenhofen: "5 Fragen zur Inklusion", so lautet der Titel einer Interviewreihe, die die ergänzende unbabhängige Teilhabegeratungssstelle (EUTB) der Oberbayerischen Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener (OSPE) in Pfaffenhofen gestartet hat. Mit den bisher veröffentlichten acht Interviews mit ganz unterschiedlichen Akteur*innen aus der Region bietet die Interviewreihe mittlerweile einen guten Fundus darüber, was den einzelnen Akteur*innen in Sachen Inklusion wichtig ist. Die Tatsache, dass damit mehr Menschen mit dem Thema Inklusion konfrontiert und eingebunden werden, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Köln: Anträge zu stellen, ist für viele Menschen kompliziert und aufwändig. Vor allem dann, wenn man deshalb extra auf's Amt muss oder diese schriftlich per Post schicken muss. Blinde Menschen und Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung können nun ihren Antrag auf finanziellen Nachteilsausgleich online und barrierefrei beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) stellen, wenn sie in dessen Zuständigkeitsbereich wohnen. Der Antrag auf Blindengeld beziehungsweise die Hilfe für Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung gehört zu den ersten Services, die der LVR im Rahmen des Umsetzungsprogramms zum bundesweiten Onlinezugangsgesetz auf seinem Portal www.beratungskompass.lvr.de über den Menüpunkt "Anträge“ zur Verfügung stellt. Diese Möglichkeit der digitalen Antragstellung ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Ottersberg: Der 21-jährige Erik Bernsen gehört zu den drei Bremer Studierenden mit Lernbeeinträchtigung, die zum aktuellen Wintersemester ein Studium an der Hochschule für Künste im Sozialen (HKS) in Ottersberg begonnen haben. Ein entsprechender Bericht des Weser-Kurier in seiner E-Paper-Ausgabe weist auf diese neue Möglichkeit hin, die für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion ist.
Bonn: Für Menschen mit Beeinträchtigungen ist die Mobilität in Deutschland immer noch stark eingeschränkt. Sie haben weniger oder schlechtere Möglichkeiten, sich von einem Ort zum anderen zu bewegen, als Menschen ohne Beeinträchtigungen. Das sind zentrale Ergebnisse des Inklusionsbarometers Mobilität der Aktion Mensch, das erstmals einen repräsentativen Überblick über den Stand der inklusiven Mobilität in Deutschland liefert. Die Studie, die am 2. November 2022 im Rahmen einer Onlineveranstaltung vorgestellt wurde, vergleicht das Mobilitätsverhalten von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und zeigt, dass immer noch zahlreiche Barrieren die Zugänglichkeit erschweren: Defekte Fahrstühle, schlechter Straßenbelag, fehlende Schilder, schlecht lesbare Fahrpläne, unübersichtliche Apps oder komplizierte Fahrkarten-Automaten – die Beispiele sind vielfältig. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist es nicht nur eine gute Nachricht zur Inklusion, dass das Inklusionsbarometer Mobilität nun erschienen ist, sondern vor allem auch, weil dieses in einem partizipativen Forschungsansatz erarbeitet wurde.
Worms: Vor kurzem konnte der Wormser Hauptfriedhof sein 120jähriges Bestehen begehen. 27 Hektar groß und mit knapp 18.000 Gräbern zählt der Wormser Hauptfriedhof mit seiner parkartigen Anlage zu einem der schönsten Friedhöfe der Region. Was viele jedoch nicht wissen ist, dass auf dem Wormser Hauptfriedhof seit einigen Jahren behinderte mit nicht-behinderten Menschen zusammenarbeiten und gemeinsam den Integrationsbetrieb Friedhof der Stadt betreiben. Dieses Modell stellt für das NETZWERK Artikel 3 eine gute Nachricht zur Inklusion dar, das hoffentlich viele Nachahmer*innen findet.
Kassel: Wer kennt das nicht? Man ist neu in einer Stadt oder in einer Gegend, in der man noch nie mit dem Bus oder der Straßenbahn unterwegs war. Und ausgerechnet dann gibt es keine Haltestellendurchsagen bzw. sind diese nicht verständlich. Da kann der Anlass der Reise noch so schön sein. Wenn die Unsicherheit steigt, ob man die richtige Haltestelle zum Aussteigen erwischt, kann die Fahrt leicht zum Stress werden. Für blinde und sehbehinderte Menschen sind solche verunsichernde Situationen bei der Nutzung von Bussen und Bahnen Alltag, denn sie sind verstärkt auf gute und verständliche Informationen angewiesen. In Kassel haben sich nun Vertreter*innen von Behindertenorganisationen und Verantwortliche der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) und des Nordhessischen VerkehrsVerbunds (NVV) getroffen, um die Barrierefreiheit bei Durchsagen in Bussen und Bahnen zu verbessern. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Halle: "Unser inklusiver Kulturstammtisch war diesmal zu Besuch im Kunstmuseum Moritzburg in Halle. Wir sind eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und checken die verschiedenen Kultureinrichtungen unserer Stadt gemeinsam auf Barrierefreiheit. Das Kunstmuseum Moritzburg war nach dem Stadtmuseum, dem Opernhaus und dem Luchs-Kino nun unsere 4. Station." Über diese Initiative aus Halle, die für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt, berichtet die Inklusionsbotschafterin und Journalistin Jennifer Sonntag aus Halle.
Bad Segeberg: Die guten Nachrichten zur Inklusion finden gut ein Jahr nach Start des von der Aktion Mensch geförderten Projektes mittlerweile an vielen Stellen Verbreitung. Nun gibt es die "gute Nachricht zur Inklusion der Woche", die jeweils freitags von 18:05 bis 20:00 Uhr im Online-Radio Ohrfunk im Rahmen der von Sascha Lang moderierten IGEL-Show (Inklusion Ganz Einfach Leben) ausgestrahlt wird. Die IGEL-Show und damit die gute Nachricht zur Inklusion der Woche wird jeweils samstags ab 12:05 Uhr im Ohrfunk wiederholt.
Frankfurt am Main: Am 9. September 2022 berichtete das Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" über die Bücherwurm WhatsApp-Gruppe, die von Sabine Lohner seit über zwei Jahren koordiniert wird. Nun führt Sabine Lohner zusammen mit der Autorin Marie Gamillscheg am 20. Oktober von 19:30 Uhr bis 21:00 bei der Frankfurter Buchmesse in der Orangerie im Günthersburgpark eine gemeinsame Lesung aus Gamillschegs aktuellem Buch "Aufruhr der Meerestiere“ (Luchterhand Verlag) im Dunkeln durch. Die Lesung steht unter dem Motto: "Reading in the Dark - Marie Gamillscheg: Aufruhr der Meerestiere". Dabei soll auch aufgezeigt werden, wie Lesen ohne zu sehen funktioniert und welche unterschiedlichen Zugänge zu Büchern es für blinde und sehbehinderte Menschen gibt.
Löhnberg: Rund 460 Projekte und Personen haben die Chance, den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagement Preis zu erhalten. Ein Projekt, das für den Publikumspreis vorgeschlagen wurde, ist das Projekt von Kevin Kleiber und seinem Team mit dem Titel "Mobilität beginnt im Kopf". Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" führte mit Kevin Kleiber, der selbst einen Rollstuhl nutzt und einen Auslands-Freiwilligendienst mit Unterstützung des in Essen ansässigen Vereins Behinderung und Entwicklungszusammenhang (bezev) absolviert hat, folgendes Interview. Noch bis zum 19. Oktober um 23:59 Uhr kann für den Publikumspreis des Deutschen Engagement Preis und damit auch für das Projekt von Kevin Kleiber und seinem Team abgestimmt werden.
Köln: "Mein Leben ist doch cool", so lautet der Titel des Buches von Natalie Dedreux, das am 4. Oktober 2022 im Verlag Droemer Knaur erschienen ist. Nachdem die junge Frau am 7. Oktober im Kölner Treff des WDR schon einige Takte zu ihrem neuen Buch sagen konnte, fand am Montag, den 10. Oktober im KairosBlue in Köln die Buchpremiere mit Natalie Dedreux und ihrem Assistenten Wenzel Rehbach statt. 2017 hatte Natalie Dedreux in der Wahlarena zu Angela Merkel u.a. gesagt: "Frau Merkel: Neun von zehn Babys mit Down Syndrom werden in Deutschland nicht geboren. Sie werden abgetrieben. Ich will nicht abgetrieben werden, sondern auf der Welt bleiben." In ihrem neuen 240 Seiten starken Buch schildert Natalie Dedreux ihre Gedanken zu verschiedenen Themen aus ihrer Sicht. Sie zeigt, dass Menschen mit Down Syndrom ein cooles Leben haben. Dass die junge Frau nun ein Buch veröffentlicht hat, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Hameln: Seit vielen Jahren ist Constantin Grosch nicht nur eine treibende Kraft der Behindertenbewegung, sondern auch kommunalpolitisch für die SPD in Hameln aktiv. Grund genug, warum viele immer wieder sagten, dass er doch für den Bundestag oder Landtag kandidieren soll, um die Interessen behinderter Menschen auf Bundes- oder Landesebene besser vertreten zu können. Bei der gestrigen Landtagswahl in Niedersachsen hat es Constantin Grosch nun geschafft. Er trat nicht nur als Kandidat der SPD für das Direktmandat im Wahlkreis Hameln/Rinteln an, sondern konnte die Wahl nun auch für sich entscheiden. Constantin Grosch wird also in den nächsten niedersächsischen Landtag als Abgeordneter der SPD einziehen und gehört dann voraussichtlich einer rot-grünen Regierungsmehrheit an. Dies ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bad Segeberg/Mainz/Kassel: Das auf vier Jahre angelegte und von der Aktion Mensch geförderte Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" konnte zum einjährigen Bestehen eine positive Bilanz ziehen. Der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, hat im Gespräch mit dem Projektkoordinator Ottmar Miles-Paul vom NETZWERK ARTIKEL 3 und dem Landesbehindertenbeauftragten von Rheinland-Pfalz, Matthias Rösch, nachgehakt. Welche guten Nachrichten zur Inklusion gibt es in diesen schwierigen Zeiten? Welchen Sinn macht es, darüber zu berichten? Und was können diese gute Nachrichten bewirken? Das sind nur einige Fragen, die die drei Gesprächspartner in dem nun erschienenen 30minütigen IGEL-Podcast erörtern.
Berlin: Über 100 gute Nachrichten zur Inklusion wurden im letzten Jahr im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projektes „Gute Nachrichten zur Inklusion“ vom Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter - NETZWERK ARTIKEL 3 – recherchiert und veröffentlicht. Nach dem ersten von insgesamt vier Projektjahren zog der Verein eine positive Zwischenbilanz des Projektes, das am 1. Oktober 2021 an den Start ging. "Bei dem Projekt ist der Name Programm, denn Schwerpunkt ist die Veröffentlichung guter Nachrichten zur Inklusion und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention", teilte der Projektleiter Ottmar Miles-Paul mit. Mit dem Projekt will das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Entwicklungen in Sachen Inklusion behinderter Menschen aufzeigen. Andererseits sollen die guten Nachrichten zur Inklusion und die damit verbundenen Schulungen, Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur Nachahmung anregen.
Berlin: Der Deutsche Hörfilmpreis 2022 wurde am Abend des 27. Septembers erstmals nach drei Jahren wieder in Präsenz im Rahmen einer festlichen Gala vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in Berlin vergeben. Kulturstaatsministerin Claudia Roth, seit vielen Jahren gern gesehener Gast bei der Preisverleihung und langjähriges Jurymitglied, freute sich über das zwanzigjährige Bestehen: "Der Deutsche Hörfilmpreis ist einer der wichtigsten, schönsten, bedeutendsten und politischsten Filmpreise, die es in unserem Land gibt“, wird sie in einer Presseinformation des DBSV zitiert. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung wurde auch auf die Erfolge und Meilensteine der vergangenen zwanzig Jahre zurückgeblickt und darauf hingewiesen, dass weiterhin großer Handlungsbedarf besteht. Dass es der Hörfilmpreis mittlerweile schon zum 20. Mal verliehen wird, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, hat am 20. September Bürgerinnen und Bürgern geehrt, die auf seinen Vorschlag hin den vom Bundespräsidenten verliehenen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für ihr herausragendes soziales Engagement im Kampf gegen soziale Ausgrenzung erhielten. Kerstin Latzke aus Golzow, die sich als Guide in der Gedenkstätte für die Opfer der "Euthanasie"-Morde in Brandenburg an der Havel engagiert, ist eine davon, die sich mit besonderem Engagement für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzt. Für sie ist klar: "Die Taten von damals dürfen sich nicht wiederholen." Dass sie für ihr Wirken ausgezeichnet wurde, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Detroit, USA: Wer eine Reise tut, der kann was erleben. So ging es auch Ottmar Miles-Paul vom NETZWERK ARTIKEL 3 während seiner Reise in die USA. Kaum am Flughafen von Detroit angekommen, entdeckte er im Bereich der Gates zu den einzelnen Abflugsteigen eine Toilette für Assistenztiere. Dies ist für ihn vor allem auch deshalb eine gute Nachricht zur Inklusion, weil in Deutschland 2021 mit dem Teilhabestärkungsgesetz geregelt wurde, dass Assistenzhunde künftig überhaupt Zutritt zu typischerweise der Allgemeinheit zugänglichen Anlagen und Einrichtungen – auch wenn Hunde sonst verboten sind - haben sollen. Angekündigt wurde das stille Örtchen für Assistenztiere mit einem Schild mit der Aufschrift: "Service Animal / Pet Rielief Area".
Berlin: "Unsere Demokratie braucht Menschen, die sie mit Leben füllen." So brachte es der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, auf den Punkt als er am 20. September Bürgerinnen und Bürgern ehrte, die auf seinen Vorschlag hin den vom Bundespräsidenten verliehenen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für ihr herausragendes soziales Engagement im Kampf gegen soziale Ausgrenzung erhielten. Ines Helke vom Gebärdenchor HandsUP aus Hamburg ist eine davon, die sich mit besonderem Engagement für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzt.
Frankfurt am Main: Wie in jedem Museum, ist es auch im DIALOGMUSEUM in Frankfurt üblich, eine kleine Nachricht im Gästebuch hinterlassen zu können. Meistens liegt zu diesem Zweck ein Buch in der Nähe des Ausgangs. Hier kann man mit einem Stift auf dem Papier einige Zeilen hinterlassen. Doch dabei entsteht ein Problem für blinde und sehbehinderte Menschen. Es gestaltet sich schwierig handschriftlich Notizen zu machen oder die Kommentare der anderen Besucher*innen zu lesen. Ohne Hilfe ist das oft nicht möglich. Auch für blinde und sehbehinderte Guides, die gerne das Feedback zu ihren Führungen hören möchten, bieten herkömmliche Gästebücher keine Möglichkeiten das Geschriebene ohne Hilfe zu erfahren. Um dieses Problem zu lösen, hat das DIALOGMUSEUM gemeinsam mit MESO Digital Services ein barrierefreies Gästebuch entwickelt. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Frankfurt am Main: Auch wenn es seit vielen Jahren vielfältige Anstrengungen gibt, mehr Bücher für blinde und sehbehinderte Menschen barrierefrei zugänglich zu machen, hält sich dieses Angebot im Vergleich zu den vielen bereits veröffentlichten und stetig neu erscheinenden Büchern immer noch in Grenzen. Daher ist es umso wichtiger, sich über vorhandene gute Hörbücher, in Brailleschrift übertragene Bücher sowie über E-Books zielgerichtet auszutauschen. Deshalb ist die Bücherwurmgruppe, die von der Frankfurterin Sabine Lohner vor über zwei Jahren als WhatsApp-Gruppe gestartet wurde, für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Der Koordinator des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" hat bei der mittlerweile 4. Inklusionsmesse INKLUSIVA am 3. September 2022 an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz einen Workshop zu guten Nachrichten zur Inklusion angeboten und dabei eine Reihe von guten Beispielen kennenlernen dürfen. Beim Messerundgang und bei den Veranstaltungen ist er aber auch auf eine Reihe weiterer guter Nachrichten gestoßen, zum Beispiel, wie die Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann.
Darmstadt: Beim Inklusiven Laufen melden sich Stephan Riedl und Irene Alberti zu normalen Läufen an. Dabei schiebt Stephan Riedl Irene Alberti in ihrem Rollstuhl; sie hilft tatkräftig mit, vor allem bei Steigungen. Normalerweise verkleidet Stephan Riedl sich dafür, um auf die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) aufmerksam zu machen. Beim Schnellen Heiner in diesem Jahr jedoch, der am 4. September 2022 in Darmstadt stattfand, trat er ohne Verkleidung an, denn diesmal gingen die beiden Berater*innen einen anstrengenderen Halbmarathon an. Die Strecke führte sowohl über Asphalt als auch über einen Waldweg, drei Runden mit etwas mehr als 7 Kilometern mussten bewältigt werden. Dass die beiden den Halbmarathon geschafft und dabei noch für die ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstellen geworben haben, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Braunschweig: In Braunschweig gibt es ca. 2.000 Miet-E-Scooter von drei Anbietern. Durch falsch abgestellte E-Scooter kommt es immer wieder zu Behinderungen und Gefährdungen im Straßenverkehr, insbesondere für Fußgänger*innen und geh- oder sehbeeinträchtigte Menschen. Um diese Gefahren zu reduzieren, etabliert die Stadt Braunschweig deshalb nach erfolgreicher Erprobung der E-Scooter-Parkflächen am Bahnhofsvorplatz nun innerhalb der Okerumflut ein stationsgebundenes Park- und Verleihsystem. In diesem Bereich liegt die höchste Dichte und Nutzungsrate von E-Scootern vor. Diese Information von Aytekin Demirbas, der sich mit anderen für klare Abstellregelungen engagiert, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bremen: Die Fußballer von Werder Bremen haben am vergangenen Wochenende durch ihren Sieg mit drei Toren in den letzten Minuten bei Borussia Dortmund geglänzt. Wenn diese heute am 28. August im Bremer Weser-Stadion gegen Eintracht Frankfurt antreten, glänzen diese auch damit, dass sie sich mit eigens für sie entwickelten Gebärden vorstellen. Mit einem Finger an der Oberlippe, einer flache Hand auf Höhe der Stirn oder einem angedeuteten Rauschebart: Die Werderaner Jens Stage, Marvin Ducksch, Oliver Burke und all ihre Teamkollegen gibt es bei Heimspielen des SV Werder Bremen in dieser Saison auch als Gebärden auf der Leinwand und in den sozialen Medien zu sehen. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Düsseldorf: Dennis Sonne hat es geschafft, dass er bei der Landtagswahl am 15. Mai in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt wurde. Nun hat es der engagierte Rollstuhlnutzer auch geschafft, dass er zukünftig als Sprecher der nordrhein-westfälischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen für Inklusion fungieren kann. Bei der Fraktionsklausur erhielt er dafür das entsprechende Votum. Dennis Sonne, über dessen Engagement die guten Nachrichten zur Inklusion schon 2021 berichtet hatten, wird zukünftig in den Ausschüssen Schule und Bildung, sowie Arbeit, Gesundheit und Soziales des nordrhein-westfälischen Landtags für die Grünen vertreten sein. Zudem ist er Obmann für den Unterausschuss der Landesliegenschaften.
Berlin: Vor einem halben Jahr, hat der Krieg in der Ukraine mit dem Angriff Russlands auf das unabhängige Land begonnen. Seit dem 24. Februar 2022 sind auch viele Menschen in Deutschland bemüht, Menschen, die während dieses immer noch andauernden Krieges flüchten mussten und immer noch müssen, Hilfeleistungen zu bieten. Exemplarisch dafür hat Emine Kalali, die im von der Aktion Mensch geförderten Projekt der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) "Welcome All! Engagement und Unterstützung für geflüchtete behinderte Menschen und ihre Familien fördern und vernetzen" arbeitet, einen Zwischenbericht über die bisherige Arbeit veröffentlicht. Trotz aller Herausforderungen und Kritik an schwierigen Strukturen hierzulande ist es für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, dass von vielen Menschen eine solch große Hilfsbereitschaft gezeigt wurde und wird, wie auch zwei Interviews von Emine Kalali mit Helferinnen deutlich machen. Vor allem die Datenbank www.hilfsabfrage.de ist hierfür ein wichtiges Instrument.
Berlin: Seit über 20 Jahren veröffentlichen die kobinet-nachrichten mittlerweile tagesaktuelle Nachrichten zu Behindertenfragen im Internet auf https://kobinet-nachrichten.org. Seit einigen Jahren werden diese Nachrichten auch via Twitter und Facebook verbreitet. Der Online-Nachrichtendienst zu Behindertenfragen von behinderten für behinderte Menschen konnte nun am 19. August in Berlin sein 20jähriges Vereinsjubiläum feiern. In den 20 Jahren seit Gründung des Vereins Kooperation Behinderter im Internet (kobinet), dessen Kernbereich der Betrieb des Nachrichtendienstes ist, am 19. August 2002 wurden über 40.000 Nachrichten vom rein ehrenamtlich arbeitenden Team verbreitet. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Wenn die mittlerweile schon vierte Inklusionsmesse INKLUSIVA am 2. September online und am 3. September 2022 in präsenz auf dem Campus der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz stattfindet, dann ist dieses Mal auch das von der Aktion Mensch geförderte Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3 mit dabei. Um gute Nachrichten zur Inklusion geht es beispielsweise in einer gemeinsam mit den kobinet-nachrichten durchgeführten Veranstaltung, die am 3. September von 13:00 bis 14:00 Uhr im Forum stattfindet und von Ottmar Miles-Paul moderiert wird.
Erlangen: Das Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter Erlangen (ZsL) reagiert auf die globale Problematik des Klimawandels und präsentierte auf einer Pressekonferenz als möglichen innovativen Lösungsansatz die Idee eines grünen Multifunktionsparkhauses, das Inklusion und Nachhaltigkeit vereinen kann. Die Tatsache, dass damit auch verstärkt Organisationen von behinderten Menschen in diesem Bereich aktiv werden und Verantwortung übernehmen, betrachtet das NETZWERK ARTIKEL 3 als gute Nachricht zur Inklusion.
Mainz: Seit Oktober 2021 berichtet das NETZWERK ARTIKEL 3 in einem von der Aktion Mensch geförderten Projekt über gute Nachrichten zur Inklusion. Nachdem bereits über 75 solcher Nachrichten veröffentlicht wurden, begibt sich der Koordinator des Projektes, Ottmar Miles-Paul, am 3. September im Rahmen einer Veranstaltung bei der Inklusionsmesse INKLUSIVA in Mainz auf die Suche nach weiteren guten Nachrichten zur Inklusion. Für diejenigen, die bei der Veranstaltung nicht dabei sein können, gibt es die Möglichkeit, vorab Informationen über gute Nachrichten zur Inklusion zu schicken, die in die Veranstaltung mit einfließen sollen.
Wolmirstedt: Die langjährig in der Selbsthilfe behinderter Menschen und in der SPD engagierte Katrin Gensecke hat vor gut einem Jahr den Sprung in den Landtag von Sachsen-Anhalt geschafft. Dort wirkt sie vor allem im sozialpolitischen Bereich und hat schon einige Initiativen mit angeschoben. Dass die Deutsche Presseagentur (dpa) einen ausführlichen Bericht über das Wirken der Landtagsabgeordneten verbreitet hat, der u.a. in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde, ist zudem eine gute Nachricht zur Inklusion, wie das NETZWERK ARTIKEL 3 findet. Ottmar Miles-Paul führte mit Katrin Gensecke folgendes Interview, in dem sie u.a. darüber berichtet, wie sie als behinderter Mensch im Landtag angekommen ist und dass sie die ambulanten Angebote stärken will.
München: Mit den European Championships Munich 2022 empfängt München die größte Sportveranstaltung seit den Olympischen Sommerspielen 1972. Vom 11. bis 21. August 2022 kämpfen Europas beste Athlet*innen in den Sportarten Beachvolleyball, Kanu-Rennsport, Klettern, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Tischtennis, Triathlon und Turnen um die begehrten Goldmedaillen. "Wir wollen ein Event organisieren, das die Bedürfnisse verschiedenster Anspruchsgruppen berücksichtigt und alle willkommen heißt", heißt es auf der Website mit relevanten Informationen zum Thema Barrierefreiheit und der inklusiven Ausgestaltung der European Championships Munich 2022.
Wien: Während behinderte Menschen sich hierzulande seit langem dafür einsetzen, dass umfassende Regelungen zur Barrierefreiheit in Restaurants und bei anderen öffentlichen und privaten Dienstleistungen und Produkten verabschiedet und umgesetzt werden, ist Österreich hier schon einige Schritte weiter. Ein aktuelles Urteil, das einem Kläger Schadenersatz für eine nicht barrierefreie Toilette in einem Wiener Restaurant zugestanden hat, gibt Hoffnung und stellt für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion dar.
Bremen: Im Mai 2022 besuchte der Koordinator des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" verschiedene Akteur*innen in Bremen. Dabei sprach Ottmar Miles-Paul mit ihnen über ihre Aktivitäten. Herausgekommen sind einige Berichte und Interviews, die zeigen, dass in Bremen einiges in Bewegung ist, um Inklusion voranzubringen und die Teilhabe behinderter Menschen zu fördern. Im folgenden gibt's die Links zu den Berichten über gute Nachrichten zur Inklusion in Bremen:
Hannover: Auf Rädern übers Wasser - das ist jetzt bei der Rollstuhl-Sportgemeinschaft Hannover 94 möglich. Das Stand-Up-Paddle-Board ist extra breit und hat besondere Vorrichtungen für die Befestigung von Rollstühlen. So können Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam sportlich aktiv sein und Teamgeist auf dem Wasser erleben. Der Bericht der Aktion Mensch, die das Projekt mit 5.000 Euro gefördert hat, passt nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 nicht nur gut zu den sommerlichen Temperaturen, sondern ist auch eine gute Nachricht zur Inklusion.
Kniebis: Manchmal sind es vermeintlich kleine Dinge, die den Gemeinschaftssinn fördern können, Teilhabe erleichtern oder einfach nur Spaß machen. Und oft können einzelne Menschen dazu mehr beitragen, als man herkömmlich denkt. Auf eine solche vermeintlich kleine Sache ist der Koordinator des Projektes Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3, Ottmar Miles-Paul, am Waldrand des Bergdorfes Kniebis im Landkreis Freudenstadt während seines Urlaubs gestoßen. Dass er dort am Rand einer Wiese auf zwei Bänke mit einem Tisch dazwischen gestoßen ist, auf dem ein Vier-Gewinnt-Spiel installiert ist, das zum Spielen für Spaziergänger einlädt, betrachtet er als gute Nachricht zur Inklusion.
Bremen: Wenn man mit Kassandra Ruhm bei einem leckeren Kaffee und Kuchen zusammensitzt, wie dies Susanne Göbel und Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion an einem sonnigen Sonntagnachmittag in Bremen erleben durften, dann spürt man förmlich die Energie, die sie in ihrem Wirken für eine vielfältige und bunte Gesellschaft ausstrahlt. Die in Bremen lebende lesbische Frau, die mit einem Rollstuhl, ihrem Handbike und vielen spannenden Ideen unterwegs ist, hat nicht zuletzt mit ihrer Poster-Ausstellung „bunt ist schöner“ viele Impulse für eine vielältige Gesellschaft gegeben. Besonders freut sich die Psychologin, wie zuletzt in ihrer Kolumne in "Die Neue Norm“ der Sozialhelden um Raul Krauthausen geschildert, wenn sie nicht auf ihre Behinderung reduziert wird, sondern wenn ihre umfassenden Erfahrungen zur Sprache kommen können.
Helmstedt: "Wolltest du schonmal ein Eis essen und konntest die Karte nicht lesen?" Dies fragt die Aktion Mensch in ihrem neuesten Newsletter. Menschen mit Behinderung stoßen im Alltag häufig auf solche Barrieren in Restaurants oder Geschäften. Dass das Eiscafé Dolomiti in Helmstedt nun als Unterstützung eine Eiskarte in Leichter Sprache mithilfe des Förderprogrammes #1BarriereWeniger der Aktion Mensch anbietet, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 gerade angesichts der Hitze im Land eine gute Nachricht zur Inklusion.
Berlin: Allein schon der organisatorische Rahmen war beeindruckend, als sich die ca. 350 Teilnehmenden der Veranstaltung "Mit einer Behinderung in Deutschland: Was sind meine Rechte? Wo bekomme ich Hilfe?" zum Austausch für Menschen mit Behinderung aus der Ukraine am 22. Juni 2022 online trafen. Vor allem machten aber die enorm vielen Fragen und Berichte der Teilnehmenden der von Handicap International (HI) und der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) organisierten Veranstaltung deutlich, wie hoch der Handlungsdruck für eine menschenrechtlich orientierte Unterstützung behinderter Geflüchteter ist. Nachdem die guten Nachrichten zur Inklusion bereits am 22. März 2022 über die Datenbank www.hilfsabfrage.de zur Vermittlung von Unterkünften und Beförderungsmöglichkeiten für behinderte Geflüchtete aus der Ukraine berichtet hatten, stellt diese Veranstaltung nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 ebenfalls eine gute Nachricht zur Inklusion dar.
Bremen: Dass eine inklusive Gesellschaft eine krisenfestere Gesellschaft ist, davon ist der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, überzeugt. Und darauf macht in Bremen derzeit eine große Plakatkampagne aufmerksam. An über 120 Großflächen sind die Plakate derzeit für 10 Tage in der Hansestadt verteilt zu sehen. Dass Studierende der Universität Bremen im Rahmen eines Seminars für den Landesbehindertenbeauftragten die entsprechende Plakatkampagne entwickelt und diese von ihm lanciert wurde, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bad Segeberg / Bremen / Berlin / Bonn / Kassel: "Haben wir genügend Protestierende und ist der 3. Dezember wichtiger als der 5. Mai?" Dieser Frage gehen der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang und Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion mit ihren Gästen Sandra Vucovic von der Aktion Mensch, Alexander Ahrens von der ISL sowie Gerald Wagner und Florian Grams vom Bremer Behindertenparlament in der neuesten Ausgabe des IGEL-Podcast nach.
Grimma: "Heute habe ich die 20-Jahr-Feier meiner #assistenz nachgeholt. Man wie diie Zeit vergeht…… Es waren schöne 20 Jahre, aber jede dieser 20 einzelnen Jahre waren und SIND mit verdammt soviel Kampf verbunden. Warum muss das so sein? WIR WOLLEN NUR L E B E N!!!!" Dies berichtete Jens Merkel, der seit 20 Jahren mit Persönlicher Assistenz weitgehend selbstbestimmt lebt am 11. Juni 2022 auf Facebook. Die Tatsache, dass es der in Sachsen lebende Jens Merkel schon seit 20 Jahren geschafft hat, mit Persönlicher Assistenz zu leben und vor kurzem einen Erfolg in Sachen Urlaubsassistenz vor dem Bundessozialgericht erreichen konnte, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bebenhausen: Für blinde und sehbehinderte Menschen ist es meist schwierig einen Überblick über ein Gelände oder Gebäude zu bekommen. Dafür wurden mittlerweile an einigen Orten Tastmodelle entwickelt, die nicht nur für diesen Personenkreis interessant sind und eine bessere Orientierung bieten. Gemeinsam mit der Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, hat die baden-württembergische Finanzstaatssekretärin Gisela Splett Anfang Juni 2022 im Kloster und Schloss Bebenhausen ein neues Tastmodell eingeweiht. Dass die weitläufige Klosteranlage von Bebenhausen nun auch für blinde und sehbehinderte Menschen besser erfahrbar wird, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Regensburg: Am 2. Juni hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mit ihrem Mitgliedsverband Phönix und der Netzwerk-Initiative „Regensburg inklusiv“ das erste Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderungen im Rahmen der Inklusiven Job-Messe im Regensburger Jahn-Stadion durchgeführt. Damit konnte der Anpfiff für weitere Job Speed-Datings gegeben werden. Mit 20 Bewerbern mit Behinderungen und 10 Arbeitgebern aus dem Raum Regensburg konnte somit das erste Job-Speed-Dating außerhalb von Berlin erfolgreich durchstarten, was für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt.
Bad Segeberg / Bremen / Berlin / Kassel / Bonn: Dass der Europäische Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen schon seit 30 Jahren um den 5. Mai herum begangen wird, darauf haben wir vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" schon in einem Bericht über eine entsprechende Broschüre zum Protesttag hingewiesen. Sascha Lang vom Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) hat den Rückblick auf die Behindertenpolitik im Monat Mai 2022 zusammen mit Ottmar Miles-Paul von den guten Nachrichten zur Inklusion genutzt, um mit einigen Gäste auf die durchgeführten Aktivitäten und Themen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen um den 5. Mai 2022 herum zu blicken. Mit dabei waren Sandra Vucovic von der Aktion Mensch, Alexander Ahrens von der ISL sowie Gerald Wagner und Florian Grams vom Bremer Behindertenparlament.
München/Bad Aibling: Für die inklusiven Aktivitäten und die bundesweit erste Inklusionskletterhalle, die im Herbst 2022 eröffnet wird, wurde die Sektion des Stützpunkt Inntal e.V. des Deutschen Alpenvereins (DAV) in Oberbayern von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf am 23. Mai bei einem Festakt in München mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2022 ausgezeichnet. "Dieser Preisträger hat sich Inklusion auf die Fahnen geschrieben. Die DAV Sektion Stützpunkt Inntal e.V. ist der erste Mitgliedsverein des Deutschen Alpenvereins mit Schwerpunkt Inklusion. Hier klettern Menschen mit und ohne Behinderung Seite an Seite", teilte die bayerische Sozialministerin mit.
Bremen: Ende Dezember 2021 haben wir vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" uns darüber gefreut, dass Neele Buchholz im von der ARD ausgestrahlten Sechsteiler Eldorado KaDeWe eine wichtige Rolle hatte. Am 16. Mai 2022 wurde nun der Verein tanzbar_bremen, bei dem die Schauspielerin und Tänzerin Neele Buchholz mitwirkt, mit dem Inklusionspreis Bremen ausgezeichnet. Zum zweiten Mal wurden die Gewinner der "Blauen Rose“ gekürt. Ein Inklusionspreis, der von Special Olympics Bremen ins Leben gerufen wurde. Diese Auszeichnung erhalten Menschen und Vereine, die sich besonders für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung (im Sport) einsetzen. In diesem Jahr wurde diese besondere Ehre tanzbar_bremen zuteil. "Wir sind stolz, einen Preis als Gruppe zu bekommen. Denn das, was wir tun, funktioniert nur durch die Zusammenarbeit von allen“ sagt Corinna Mindt. Zusammen mit Adrian Wenzel nahm sie die "Blaue Rose“ im Bremer Rathaus entgegen.
Bad Segeberg: Es gibt viele Hilfsmittel, die behinderten Menschen das Leben erleichtern und mehr Selbstbestimmung ermöglichen. Da gerade auch für blinde und sehbehinderte Menschen die Mobilität sehr wichtig ist, hat sich Sascha Lang umgehört und ist auf ein interessantes Hilfsmittel gestoßen. Unter dem Motto "Anlegen, Programmieren und führen lassen", geht es in der aktuellen Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) des Inklusators Sascha Lang daher um den Navigürtel von der Firma Feelspace. Dass dieser blinden und sehbehinderten Menschen neue Möglichkeiten der Mobilität und Navigation bietet, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Lüdinghausen / Düsseldorf: "#SonneindenLandtag", u.a. mit diesem Slogan hat der Finanzwirt Dennis Sonne für seine Wahl in den Landtag von Nordrhein-Westfalen geworben. Nun hat der auch behindertenpolitisch sehr aktive Kommunalpolitiker aufgrund der Stimmenzuwächse von 11,8 Prozent der Grünen gerade noch den Sprung in den Landtag über die Landesliste geschafft. Dem neuen Landtag des bevölkerungsreichsten Bundeslandes gehört zukünftig also auch ein Rollstuhlnutzer an, der zudem aller Voraussicht nach Mitglied einer Regierungsfraktion sein dürfte, weil die Grünen wahrscheinlich in der neuen Regierung mitwirken werden. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachrichten zur Inklusion, zumal das Wirken von Dennis Sonne für einen erfolgreichen Beteiligungsprozess für einen inklusiven Calisthenics-Park in Lüdinghausen eine der ersten guten Nachrichten zur Inklusion war, über die das NETZWERK ARTIKEL 3 im Rahmen eines von der Aktion Mensch geförderten Projektes berichtete.
Hamburg: Im März 2022 besuchte der Koordinator des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" verschiedene Akteur*innen in Hamburg. Dabei sprach Ottmar Miles-Paul mit ihnen über ihre Aktivitäten. Herausgekommen sind einige Berichte und Interviews, die zeigen, dass in Hamburg einiges in Bewegung ist, um Inklusion voranzubringen und die Teilhabe behinderter Menschen zu fördern. Im folgenden gibt's die Links zu den Berichten über gute Nachrichten zur Inklusion in Hamburg:
Hamburg: Ottmar Miles-Paul hat sich im Rahmen des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion", das er für das NETZWERK ARTIKEL 3 koordiniert, vor kurzem das Treiben auf dem Alsterdorfer Markt in Hamburg angeschaut. Mit Hanne Stiefvater vom Vorstand der Evangelischen Stiftung Alsterdorf führte er im Anschluss daran ein Interview. Dabei geht es u.a. um die Entwicklung des ehemaligen Anstaltsgeländes hin zu einem ausgezeichneten Markt und offenen Gelände, wo zunehmend Inklusion gelebt wird.
Berlin: Blindheit verstehen, dazu möchte die Woche des Sehens, die dieses Jahr vom 8. bis 15. Oktober 2022 stattfindet, beitragen. Im Vorfeld dazu wurde das inklusive Online-Spiel „Blind zum Bus“ veröffentlicht, was für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt. Sehende und blinde Menschen können das Spiel gleichermaßen spielen. Auf einem imaginären Gang bewegen sich die Spielenden von der Haustür bis zur Bushaltestelle. Das Besondere: Der Weg bleibt für alle unsichtbar. Allein akustische Signale und Hinweise geben Anhaltspunkte, wo es lang geht. Für blinde Spielerinnen und Spieler ist diese Situation nicht neu. Sie erreichen den Bus vielleicht schneller als sehende Gamer.
Wien: Vor kurzem konnte der unermüdliche Streiter für die Menschenrechte behinderter Menschen Martin Ladstätter die Veröffentlichung des 20.000. Artikels des österreichischen Online-Nachrichtendienstes zu Behindertenfragen BIZEPS vermelden. Nun wurde Martin Ladstätter zum Mitglied des Publikumsrats des ORF für den Bereich Behinderte Menschen bestellt, wie der österreichische Behindertenrat mitteilt. Das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, da die Partizipation behinderter Menschen in den Medien sehr wichtig ist, um das Bewusstsein über Behinderung zu verändern.
Bonn/Berlin: "30 Jahre 5. Mai - Lautstark für Gleichstellung 1992 -2022", so lautet der Titel einer Broschüre, die von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen herausgegeben wurde. Erarbeitet wurde die aktuelle Broschüre, deren Erstellung und Druck durch die Aktion Mensch unterstützt und im Rahmen ihrer Materialien zum Protesttag vertrieben wird, von Dr. Sigrid Arnade und H.-Günter Heiden vom JOB Medienbüro Berlin. Dass es diesen Protesttag, der einiges bewegt hat, schon seit 30 Jahren gibt und auch dieses Jahr in der Zeit vom 23. April bis 8. Mai 2022 wieder über 600 Aktionen stattfinden, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Bad Segeberg / Kassel: Eine gemeinsame Online-Veranstaltung des Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung mit dem Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion“ des NETZWERK ARTIKEL 3 wurde zusammen mit dem Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, am 7. April 2022 aufgezeichnet und nun in der 58. Episode des Podcast veröffentlicht. Unter dem Motto "Ist die Zukunft geplant, ist dies eine gute Nachricht zur Inklusion" geht es dabei um gute Nachrichten zur Persönlichen Zukunftsplanung und was diese gerade auch für behinderte Menschen bewirken kann.
Hamburg: Arne Madsen lebt in Hamburg, hat viele Interessen und vor allem eine kreative Ader. Neben Liegedreiradfahren und Hockey liegt ihm u.a. auch sein künstlerisches Wirken in der Freizeitgruppe der Schlumper am Herzen. Bei einem Besuch von Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" zeigte ihm Arne Madsen u.a. auch sein kürzlich entstandenes Kunstwerk mit dem Titel „Maskenmassaker“. Wie viele andere auch, hat Arne Madsen die Corona-Pandemie nicht ganz unberührt gelassen.
Kassel: Sei es der Auszug aus einer Behinderteneinrichtung in die eigene Wohnung, der eigentlich selbstverständliche Besuch eines Fitnesszentrums und die Teilnahme an allgemeinen Freizeitaktivitäten oder der Weg aus einer Werkstatt für behinderte Menschen zu einem Job auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, eine Persönliche Zukunftsplanung kann einige Veränderungen zu einem inklusiveren Leben in Gang bringen und begleiten. Dies wurde bei einer gemeinsamen Online-Veranstaltung des Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung mit dem Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion“ des NETZWERK ARTIKEL 3 und dem Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, am 7. April deutlich. Denn dabei ging es um gute Nachrichten zur Persönlichen Zukunftsplanung.
Berlin: Über 50 gute Nachrichten zur Inklusion wurden in den ersten sechs Monaten des von der Aktion Mensch geförderten Projektes „Gute Nachrichten zur Inklusion“ vom Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter - NETZWERK ARTIKEL 3 - veröffentlicht. Nach den ersten sechs Monaten zog der Verein nun eine positive Zwischenbilanz des Projektes. "Bei dem Projekt ist der Name Programm, denn Schwerpunkt des auf vier Jahre angelegten Projektes ist die Veröffentlichung guter Nachrichten zur Inklusion und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention", teilte der Projektleiter Ottmar Miles-Paul mit. Mit dem Projekt will das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Entwicklungen in Sachen Inklusion behinderter Menschen aufzeigen. Andererseits sollen die guten Nachrichten zur Inklusion und die damit verbundenen Schulungen und Veranstaltungen zur Nachahmung anregen.
Hamburg: Inspiriert durch die unterstützte Beschäftigung behinderter Menschen in den USA wurde die Hamburger Arbeitsassistenz vor 30 Jahren im März 1992 als Modellprojekt gegründet. Zwischenzeitlich hat die von der Landesarbeitsgemeinschaft Eltern für Inklusion gegründete gemeinnützige GmbH über 1.000 behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt und entsprechend unterstützt. Neben der geballten Kompetenz in Sachen Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, spielt bei der Hamburger Arbeitsassistenz der Peer Aspekt, also die Erfahrungen von behinderten Menschen mit der Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, eine wichtige Rolle. Davon konnten sich Ottmar Miles-Paul und Susanne Göbel vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion bei einem Besuch der Hamburger Arbeitsassistenz ein Bild verschaffen. U.a. trafen sie dort einen elektrorollstuhlnutzenden Kurierfahrer, einen Mitarbeiter einer Ergotherapiepraxis und einen ehemaligen Mitarbeiter einer Bücherhalle.
Los Angeles: Mit Spannung verfolgten viele, wer die diesjähigen Oscars abräumt. In der Nacht von 27. auf den 28. März 2022 gewann schließlich der Independent-Film "CODA", der von einer gehörlosen Familie mit einer hörenden Tochter handelt, den Oscar für den besten Film und mit Troy Kotsur als bester Nebendarsteller gleich Oscar Nummer zwei. Troy Kotsur ist damit der erste männliche gehörlose Schauspieler mit einem Oscar. Regisseurin Siân Heder erhielt zudem die Auszeichnung für das beste adaptierte Drehbuch. Für das von der Aktion Mensch geförderte Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies ein weiterer Meilenstein zur Präsenz gehörloser Menschen in den Medien.
Berlin: Als Andrea Schatz am 15. August 2021 auf dem Rückflug von Toulouse um 21 Uhr in Frankfurt zum Weiterflug nach Berlin umstieg, verweigerte ihr der Lufthansa-Kapitän die Beförderung des Rollstuhls. Sie musste in Frankfurt in einem nicht barrierefreien Zimmer übernachten und wurde erst am nächsten Tag befördert. Da eine Beschwerde bei der Lufthansa keine Wirkung zeigte, hat Andrea Schatz die zuständige Schlichtungsstelle mit einem nun erfolgreichen Ausgang angerufen. Dieser Ausgang, über den Andrea Schatz berichtet, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, weil er zeigt, dass es sich lohnt, sich für seine Rechte einzusetzen und Mut macht, gegen Diskriminierungen vorzugehen.
Bamberg/Erlangen/Nürnberg/Würzburg: Im Februar 2022 besuchte der Koordinator des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" verschiedene Akteur*innen in der Region Franken in Bayern. Dabei sprach Ottmar Miles-Paul mit ihnen über ihre Aktivitäten. Herausgekommen sind einige Berichte und Interviews, die zeigen, dass in Franken einiges in Bewegung ist, um Inklusion voranzubringen und die Teilhabe behinderter Menschen zu fördern. Im folgenden gibt's die Links zu den Berichten über gute Nachrichten zur Inklusion in Franken:
Hamburg: Arbeiten von Meta Schillmann und Nicole Schmuhl werden derzeit noch bis zum 15. Mai 2022 in der Galerie der Schlumper in der Marktstraße 131 in 20357 Hamburg gezeigt. Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3 traf sich in Hamburg mit Dr. Christian Mürner auf einen Kaffee und sprach mit ihm über die mittlerweile 40jährige Geschichte der Schlumper. Der seit über 40 Jahren in Hamburg lebende Autor und Behindertenpädagoge hat die Schlumper lange Jahre begleitet und immer wieder über deren Wirken und Werke berichtet.
Nürnberg: Irmgard Badura setzt sich u.a. dafür ein, dass die Belange behinderter Menschen unaufgefordert und umfassend in allen Politikfeldern berücksichtigt werden. Auf Vorschlag der bayerischen Landtagsfraktion der Grünen hatte die ehemalige Landesbehindertenbeauftragte von Bayern am 13. Februar 2022 die Möglichkeit, an der Bundesversammlung und damit an der Wahl des Bundespräsidenten teilzunehmen. Die aktive blinde Nürnbergerin hat es nach so langer Zeit der Corona-Beschränkungen genossen, einmal wieder so viele politisch aktive prominente und engagierte Menschen in einem Gebäude treffen zu können. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion sprach mit Irmgard Badura über ihr Engagement und wie es dazu kam, dass sie bei der Bundesversammlung dabei sein konnte.
Bremen / Berlin: In den vergangenen Tagen hat das Büro des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Akteur*innen, wie beispielsweise dem Martinsclub Bremen, der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), der Bundesvereinigung Lebenshilfe, den Sozialhelden oder Handicap International, eine Datenbank zu Hilfsangeboten für geflüchtete behinderte Meschen auf www.hilfsabfrage.de erstellt. Die Internetseite soll dazu beitragen, die bestehenden Wohn- und Unterstützungsangebote sowie Transferangebote für behinderte Menschen aus der Ukraine zu bündeln und übersichtlich aufzuführen, um die zur Verfügung stehenden Ressourcen flächendeckend zu nutzen. Diese Initiative und Bündelung der Ressourcen verschiedener Akteur*innen ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion in einer Zeit, in der durch den Angriff Russlands auf die Ukraine das Leben vieler Menschen bedroht und herausgefordert wird.
Würzburg: Nicht zuletzt die Tatsache, dass Michael Gerr seit 2021 Mitglied im neu gegründeten Diversitätsrat von Bündnis 90/Die Grünen auf Bundesebene ist, macht deutlich, wie wichtig dem Würzburger eine vielfältige Gesellschaft ist. Von 2008 bis 2020 hat er 12 Jahre lang als Stadtrat der Grünen die Stadtpolitik von Würzburg mitgeprägt und dabei auch seine Sichtweise und seine Erfahrungen als Rollstuhlnutzer mit eingebracht. Zuletzt hat er zusammen mit den Aktiven des Vereins Selbstbestimmt Leben Würzburg (WüSL) für die Entwicklung und Anbringung von LEGO-Rampen an Würzburger Geschäften geworben. Dieses eher symbolische Projekt soll nun in eine Initiative für eine umfassende Barrierefreiheit in Würzburg weiterentwickelt werden. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion hat Michael Gerr in Würzburg besucht und mit ihm über sein Wirken und seine Pläne gesprochen.
Berlin: Bei allen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, hat diese auch neue Möglichkeiten der Online-Vernetzung und Kommunikation mit sich gebracht. Dass dies auch Vorteile für die Vermittlung von Assistent*innen an behinderte Menschen mit sich bringt, das hat die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungsstelle (EUTB) des Berliner Vereins aktiv und selbstbestimmt (akse) bei einem Online-Bewerber*innen-Tag gezeigt. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist die durchgeführte Online-Veranstaltung zur Assistenzvermittlung eine gute Nachricht zur Inklusion.
Wien: "Es ist fantastisch, wenn wir – oft auch erst nach einiger Zeit – Rückmeldungen von Beratungskundinnen und -kunden bekommen, dass sie jetzt etwas geschafft haben, was ihnen niemand zugetraut hat." So bringt Martin Ladstätter vom Zentrum für Selbstbestimmtes Leben in Wien die Faszination des Peer Counseling auf den Punkt. Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3 hat einen Blick über die Grenzen Deutschlands hinaus getätigt und führte mit Martin Ladstätten anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Starts der Peer Counseling Beratung in Österreich am 12. März 1992 folgendes Interview.
Fulda: Im Zuge des Projektes "Geh(t) doch!" konnten zum Ausbildungsjahr 2021/2022 fünf Jugendliche aus Fulda und Umgebung in eine Ausbildung über das im Bundesteilhabegesetz verankerte Budget für Ausbildung vermittelt werden. Da es bisher nur sehr wenige behinderte Menschen gibt, die das Budget für Ausbildung nutzen und dabei auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt unterstützt werden, hat Ottmar Miles-Paul bei Sabrina Smits von der Perspektiva gGmbH, die das Projektes "Geh(t) doch!“ leitet, nachgefragt, was geht und wo es hakt. Denn in Fulda wurde ein konkreter Anfang zur Nutzung des Budget für Ausbildung als Alternative zur Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen gemacht. Dieses Beispiel ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, dem hoffentlich noch viele weitere Budgets für Ausbildung folgen werden.
Erlangen: Seit über fünf Jahren setzt sich Ina Fischer vom Erlanger Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter (ZsL) zusammen mit einer Reihe weiterer Akteur*innen für ein inklusives Erlangen ein. Herausgekommen ist dabei nicht nur das von der Aktion Mensch geförderte Projekt Kommune inklusiv, das die engagierte Frau in Erlangen koordiniert, sondern auch eine Reihe von Initiativen, die nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 gute Nachrichten zur Inklusion sind. Ottmar Miles-Paul vom Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion“ traf die blinde Streiterin für Inklusion auf einen Kaffee in Erlangen und konnte dabei nicht nur deren sportlichen Ehrgeiz für ein inklusive Erlangen erleben, sondern erfuhr auch, was in Erlangen bereits in Sachen Inklusion erreicht wurde bzw. noch ansteht.
Bad Segeberg: Sascha Lang bezeichnet sich selbst als Inklusator und mit dem von ihm im April 2021 gestarteten Podcast "Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL)" wirbt der in Bad Segeberg und Luxemburg wohnende Radiomacher mit Herz kontinuierlich für Inklusion, Barrierefreiheit und die Teilhabe behinderter Menschen. Dass am 3. März 2022 bereits die 50. Episode des IGEL-Podcast erschienen ist, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion.
Trier: Esther Junghans lebt seit vielen Jahren mit persönlicher Assistenz und weiß, was das bedeutet und auch, wie schwierig es zuweilen ist, gute Assistent*innen zu finden. Daher wirbt sie für diesen Beruf und auch für eine faire Bezahlung der Assistenzkräfte. So berichtete beispielsweise der in Trier erscheinende Volksfreund am 14. Februar 2022 über Esther Junghans und die Persönliche Assistenz. Dies ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Ottmar Miles-Paul sprach mit Esther Junghans darüber, wie sie die Herausforderung eines Umzugs von München nach Trier mit persönlicher Assistenz geschafft hat und was ihr wichtig ist.
Bamberg: Am 7. Februar 2022 hat das Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion über die 500.000. Beratung durch die seit Anfang 2018 arbeitenden über 500 ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EUTB) in Deutschland berichtet. Ottmar Miles-Paul hat nun die EUTB® des Erlanger Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter (ZsL) in Bamberg besucht und mit den beiden Peer-Berater*innen Elisabeth Seemüller und Roman Kollar über ihre gut vernetzte und breit aufgestellte Arbeit gesprochen. Dabei hat er auch einige gute Nachrichten zur Inklusion entdeckt, wie beispielsweise die Beratung zur Nutzung Persönlicher Budgets und des Budget für Arbeit.
Erlangen: Seit 2018 bis heute wurden nach Informationen von Andrea Seeger von der Access gGmbH mit Sitz in Erlangen in der Region Mittelfranken bislang lediglich insgesamt 22 Anträge auf ein Budget für Arbeit gestellt. Dass davon 9 Anträge über den Fachdienst von Access begleitet und auch genehmigt wurden, ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 trotz der geringen Gesamtzahl eine gute Nachrichte zur Inklusion. Die Tatsache, dass es der Access gGmbH gelungen ist, nahezu allen ihre Absolvent*innen aus dem Arbeitsbereich in ein Budget für Arbeit zu vermitteln, zeigt die Möglichkeiten für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt statt in einer Werkstatt für behinderte Menschen auf, wie in dem von Ottmar Miles-Paul geführten Interview mit Andrea Seeger deutlich wird.
Cuxhaven: Eigentlich war sich David Neufeld ziemlich sicher: "Das wird nichts!" Was am Ende aber dabei heraus kam, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, die zeigt, dass es sich auch in Zeiten der Corona-Pandemie lohnt, etwas einfach einmal auszuprobieren. Worum es geht, berichtet David Neufeld in seinem Blog des Neufeld Verlag wie folgt: "Unser fußballbegeisterter Sohn Alexander (20) wollte endlich mal wieder in der Halle spielen, weil wetterbedingt draußen schon seit Wochen nicht viel ging. Der Tennis Club Cuxhaven betreibt einen Indoor-Sportpark, der auch einen Soccer-Court, einen Kunstrasen-Platz zum Fußballspielen, umfasst. Hier hatten wir schon manchmal mit Freunden gekickt. Doch jetzt war Sport pandemiebedingt nur mit erheblichen Einschränkungen möglich, es war Freitag Abend und es war bestimmt auch viel zu kurzfristig, den Court für den kommenden Samstag zu buchen. Außerdem kostete das ganz schön."
Bergisch Gladbach: Kurz vor Weihnachten 2021 hatte das Projekt "Gute Nachrichten zur Inklusion" über die Stille Stunde in einigen schweizerischen Supermärkten in der Hoffnung berichtet, dass es solche Angebote auch bald in Deutschland gibt. Nun ist es soweit, denn ab 1. März 2022 starten zwei Supermärkte in Bergisch Gladbach mit stillen Stunden zum reizärmeren Einkauf. U.a. autistische Menschen werden oft von der Masse der akustischen und visuellen Reize überwältigt und besonders herausgefordert. Aber stille Stunden in Supermärkten dürften nicht nur für diesen Personenkreis eine Erleichterung beim oft ohnehin schon sehr hektischen Einkauf darstellen. "Keine Musik, kein Scanner-Piepen, gedimmtes Licht - Neu: Stille Stunde in Bergisch Gladbacher Supermärkten". Mit einem Plakat mit dieser Aufschrift macht WDR 2 auf Facebook auf diese gute Idee aufmerksam.
Münster: Während in den Behindertengleichstellungsgesetzen des Bundes und der Länder Verbandsklagemöglichkeiten für die Durchsetzung der Rechte verankert sind, wird diese Möglichkeit bisher kaum genutzt. Daher ist es für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, dass der Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen (BSVW) mit Unterstützung des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) die Stadt Münster wegen der Unfallrisiken der oftmals auf Gehwegen stehenden oder liegenden E-Roller verklagt und sich dabei in wichtigen Punkten durchgesetzt hat. Im Verbandsklageverfahren vor dem Verwaltungsgericht Münster geht es um stationslos vermietete E-Roller, die das Straßenbild vieler Städte prägen, so dass die Entscheidung auch eine Bedeutung für andere Städte haben dürfte.
Bad Segeberg/Berlin: "Barrierefrei die Natur erleben - JA! Das Geht!" So titelt der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, die neueste Ausgabe des nun erschienenen IGEL-Podcast. Dabei geht es um die Veröffentlichung der Aufzeichnung einer Online-Veranstaltung zu guten Nachrichten zum barrierefreien Naturerleben mit den Journalist*innen und Naturliebhaber*innen Dr. Sigrid Arnade und Hans-Günter Heiden im Rahmen des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3.
Berlin: Ob es um die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises, von Hilfsmitteln oder Eingliederungshilfeleistungen geht, die Information gebraucht wird, wo es die Schlüssel für das System der Behindertentoiletten gibt, um Fragen, welche Hilfen es gibt, um eine Arbeitsstelle zu finden oder darum, wie man als behinderter Mensch besser am Leben in der Stadt oder Gemeinde teilhaben kann, die über 500 Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EUTB) sind hierfür gute Ansprechpartner*innen. Die Fachstelle zur ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) vermeldet nun in ihrem neuesten Newsletter die 500.000ste Beratung, die mittlerweile von den EUTBs seit deren Start am 1. Januar 2018 durchgeführt wurde und weist auf die Lotsenfunktion der Beratungsstellen durch das System hin. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist diese stolze Zahl von 500.000 Beratungen eine gute Nachricht zur Inklusion.
Kassel: Gerade während der Corona-Beschränkungen haben viele Menschen die Wälder als erlaubten Freiraum genutzt und genossen. Für Per Busch sind Waldaufenthalte nachhaltig gesund und sollten für möglichst viele Menschen möglich sein. U.a. mittels einer erfolgreichen Petition hat sich Per Busch aus Kassel für mehr Barrierefreiheit im Wald erfolgreich stark gemacht und bleibt auch weiterhin am Thema dran. Für Ottmar Miles-Paul vom NETZWERK ARTIKEL 3, der folgendes Interview mit dem engagierten blinden Waldliebhaber führte, ist das eine gute Nachricht zur Inklusion.
Dortmund: Der Sozialarbeiter und Kämpfer für die Rechte behinderter Menschen Gusti Steiner ist in die Reihe "100 köpfe der demokratie“ aufgenommen worden. Gusti Steiner, der seit seinem 11. Lebensjahr einen Rollstuhl nutzte und 2004 verstorben ist, steht dort in einer Reihe mit Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Willy Brandt, Erika Mann und weiteren prominenten Fördernden der Demokratie in Deutschland. Die überparteiliche und unabhängige Stiftung "Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus“ hat Gusti Steiner diese Auszeichnung verliehen, wie Dr. Birgit Rothenberg von MOBILE in Dortmund mitteilte. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist diese Würdigung von Gusti Steiner und den damit verbundenen Aktivitäten der Behindertenbewegung ein gute Nachricht zur Inklusion besonders im Zusammenhang mit der Demokratie-Geschichte.
Berlin: Alexander Ahrens von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) lässt nicht locker, wenn es darum geht, Benachteiligungen behinderter Menschen bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu benennen und beizutragen, diese abzubauen. Als Rollstuhlnutzer weiß er in vielerlei Hinsicht, wo der Schuh drückt und engagiert sich daher in vielen Gremien, u.a. auch bei der Deutschen Bahn. Als die Pläne der Einstellung der Kaufmöglichkeiten von Tickets in Zügen der Deutschen Bahn im Fernverkehr bekannt wurden, setzte er sich u.a. dafür ein, dass behinderte Menschen weiterhin die Möglichkeit behalten, die Tickets in den Zügen lösen zu können. Damit war er erst einmal auch erfolgreich, wie eine Antwort der Deutschen Bahn zeigt. Dies ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion, denn das Beispiel zeigt, wie wichtig Partizipation und die Interessenvertretung behinderter Menschen ist.
Las Vegas: Vor der Einführung der Smartphones war gerade für viele behinderte Menschen kaum vorstellbar, welch große Erleichterungen diese neue Technik für sie bringen kann, wie zum Beispiel für blinde und sehbehinderte Menschen. So ähnlich könnte es auch bei der Robotertechnik werden. Einen Vorgeschmack, welcher Gewinn diese gerade für mobilitätsbehinderte Menschen bringen könnte, bietet ein n-tv-Bericht über die Pläne von Hyundai, die Anfang 2022 auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas vorgestellt wurde. Wenn diese Pläne, die auch mehr Mobilität für behinderte Menschen ermöglichen könnten, auf breiter Ebene Wirklichkeit werden, wäre dies nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 eine spannende und gute Nachricht zur Inklusion.
Kassel: Birgit Schopmans hat am 1. Januar 1992 als Peer Counselorin beim Kasseler Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) begonnen. Dass die blinde Beraterin 30 Jahre später immer noch beim selben Verein arbeitet und im Laufe der Zeit vielen Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen Türen auf dem Weg zu einem selbstbestimmteren Leben geöffnet und sie unterstützt hat, das ist nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht. Im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projektes „Gute Nachrichten zur Inklusion“ hat dessen Projektkoordinator Ottmar Miles-Paul das nunmehr 30jährige Wirken von Birgit Schopmans im Sinne des Peer Counseling nachgezeichnet.
Berlin/Hameln/Trier: Viele Menschen beschäftigt gerade in Zeiten der Corona-Pandemie das Thema der Triage, also der Entscheidung, wer im Falle einer Ressourcenknappheit behandelt wird und wer nicht. Der Erfolg der neun engagierten Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen mit ihrer von AbilityWatch initiierten Beschwerde gegen die derzeitigen Regelungen vor dem Bundesverfassungsgericht ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. In Ergänzung zur umfangreichen Berichterstattung über die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Dezember 2021 zum Schutz behinderter Menschen vor Diskriminierungen im Falle einer pandemiebedingten Triage lohnt daher der Blick auf die Menschen, die die große Mühe der sehr umfangreichen Verfassungsbeschwerde auf sich genommen haben.
Bremen: Dass die Tänzerin und Schauspielerin Neele Buchholz aus Bremen im von der ARD ausgestrahlten Sechsteiler Eldorado KaDeWe mitspielt, ist für Ottmar Miles-Paul eine gute Nachricht zur Inklusion, auf die der Koordinator des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" des NETZWERK ARTIKEL 3 hinweist. Im Januar 2015 war die Bremerin mit Down Syndrom bei einer Empowerment Schulung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zu Gast und hat die Teilnehmer*innen mit ihrer Art und ihrem Wirken nachhaltig beeindruckt. Damals machte sie deutlich, dass Tanzen ganz viel mit Empowerment zu tun hat.
Zürich: Gerade autistische Menschen werden oft von der Masse der akustischen und visuellen Reize überwältigt und besonders herausgefordert. Aber die Berichte über eine stille Stunde in schweizerischen Supermärkten dürften nicht nur für diesen Personenkreis eine Erleichterung beim oft ohnehin schon sehr hektischen Einkauf bieten. Das NETZWERK ARTIKEL 3 betrachtet die Initiative schweizerischer Supermärkte für eine stille Stunde zum Einkauf auf jeden Fall als gute Nachricht zur Inklusion, weil damit auf unterschiedliche Bedürfnisse beim Einkauf eingegangen wird.
Berlin: In einer Online-Veranstaltung geht es am 21. Januar 2022 von 16:30 bis 17:30 Uhr um „Gute Nachrichten zum barrierefreien Naturerleben“. Gemeinsam mit Sascha Lang von IGEL Media Podcast, der mittlerweile über 35 Episoden des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) herausgegeben hat, und mit den freien Journalist*innen Dr. Sigrid Arnade und Hans-Günter Heiden, die sich seit vielen Jahren für barrierefreies Naturerleben stark machen, lädt der Koordinator des Projektes „Gute Nachrichten zur Inklusion“, Ottmar Miles-Paul, zu der Veranstaltung via Zoom ein. Aus der Veranstaltung, die aufgezeichnet wird, entwickelt Sascha Lang dann eine neue Episode des IGEL-Podcast.
Kassel: Für Petra Willich, die bei der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstelle (EUTB) des Verein Selbstbestimmt leben in Nordhessen (SliN) in Kassel arbeitet, war es eine besondere Überraschung als sie von einem Kollegen aus dem Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) einen äusserst kreativen und barrierefreien Adventskalender überreicht bekam: eine Salami mit Braillebeschriftung der 24 Tage, an denen jeweils ein kleines Stück Salami in der Adventszeit abgeschnitten werden kann. Bei Jennifer Sonntag aus Halle war es eine Schachtel Pralinen mit Braillebeschriftung, die ihr Herz erwärmte. Beide sind sich einig darin, dass sich Inklusion auch durch solche vermeintlich kleine barrierefreie Aufmerksamkeiten zeigt.
Kassel: Den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember haben einige Aktive aus dem Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen zum Anlass genommen, um auf die Entwicklungen der Behindertenpolitik- und bewegung der letzten 30 Jahre zurückzublicken. Dabei standen besonders auch die Entwicklungen, die sich während dieser Zeit in Kassel vollzogen haben, im Mittelpunkt und gab es auch einige gute Nachrichten zur Inklusion.
Ense: Für Daniel Bastert gibt es ein Leben in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung – und eines danach. Vor neun Jahren erhielt er die Chance, in ein Wirtschaftsunternehmen zu wechseln. Bereut hat er diesen Schritt nicht. Im Gegenteil. "Seitdem bin ich ein anderer Mensch“, wird er in einem Bericht von Michael Kalthoff-Mahnke vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben im Regierungsbezirk Arnsberg zitiert. Daniel Bastert rät daher anderen Menschen mit Behinderung, die in einer Werkstatt arbeiten, sich ebenfalls auszuprobieren. Das Beispiel von Daniel Bastert betrachtet das NETZWERK ARTIKEL 3 als eine gute Nachricht zur Inklusion und veröffentlicht im Folgenden den Bericht von Michael Kalthoff-Mahnke.
Kassel: Dass behinderte Menschen als Abgeordnete im Bundestag noch viel zu wenig präsent sind, wird immer wieder kritisiert. Aber auch in den Büros der Abgeordneten ist die Beschäftigung behinderter Menschen noch eher eine Ausnahme. Dass dies auch anders geht, konnte der Koordinator des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion", Ottmar Miles-Paul, bei der Einweihung des Wahlkreisbüros des neu in den Bundestag gewählten Abgeordneten der Grünen, Boris Mijatovic, in Kassel erleben. Mit Maria Stafyllaraki arbeitet dort nun auch eine engagierte Rollstuhlnutzerin im Team, der durch die Beschäftigung neue berufliche Perspektiven und Erfahrungen geboten werden.
Halle: Wie aus einer schlechten Erfahrung eine gute Nachricht werden kann, das hat Jennifer Sonntag aus Halle erlebt und mit Hilfe der beim Bundesbehindertenbeauftragten angesiedelten Schlichtungsstelle und der Antidiskriminierungsstelle des Bundes erreicht. Nachdem die kobinet-nachrichten am 25. Oktober 2021 bezugnehmend auf den Facebookeintrag von Jennifer Sonntag einen Bericht mit der Schlagzeile "Kein Abendessen mit Führhund im Hotelrestaurant" veröffentlicht hatten, kann Jennifer Sonntag nun vermelden: "Hotelpersonal sieht ein, Assistenzhund darf rein!"
Regensburg/Mallersdorf-Pfaffenberg: Als Anke Kidan aus Regensburg vor einigen Jahren zusammen mit Silke Wanninger-Bachem aus Mallersdorf-Pfaffenberg an einem Schulungskurs für zukünftige Führungskräfte in der Selbstbestimmt Leben Bewegung behinderter Menschen in Berlin teilgenommen hatte, war es für sie noch ein Traum, dass sich autistische Menschen in Bayern landesweit zusammenschließen. Mittlerweile wirken Anke Kidan und Silke Wanninger-Bachem im Vorstand des am 18. Oktober 2021 gegründeten Vereins Autismus Selbstvertretung Bayern mit. Die Verwirklichung dieses Traums betrachtet das NETZWERK ARTIKEL 3 als eine gute Nachricht zur Inklusion.
Kassel: "Mühlen mahlen in der Politik meist sehr langsam", heißt es oft. Das dies nicht immer so sein muss, zeigt ein aktuelles Beispiel in Kassel. Am 7. Juni 2021 hatten Selbstvertretungsorganisationen wie der Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) und der Verein Selbstbestimmt leben in Nordhessen (SliN) mit einer Aktion zum Sehbehindertentag auf die schlechte Sichtbarkeit und die Gefahren vieler meist grauer Poller für sehbehinderte Menschen aufmerksam gemacht, indem sie den Pollern gestrickte rot-weiße Pudelmützen aufsetzten. Am 8. November - also gerade einmal fünf Monate später - hat die Kasseler Stadtverordnetenversammlung einen Antrag verabschiedet, um diesem Zustand zukünftig Abhilfe zu verschaffen. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist dies eine gute Nachricht zur Inklusion.
Lüdinghausen: Dennis Sonne aus Lüdinghausen hat vor kurzem auf seiner Facebookseite geschrieben: "Leute ich bin richtig stolz! In Lüdinghausen konnten mein Kumpel Henrik Mertens und ich richtig was bewegen. Wir haben vor ein paar Monaten an der Realisierung eines "inklusiven Calisthenics-Park" mitgewirkt. Henrik hat als erfahrener Sportler und Physiotherapeut die medizinischen Aspekte in die Planung einbezogen. Ich habe als erfahrener Inklusionsaktivist auf die inklusiven Elemente geachtet. Nach vielen Beratungsterminen mit der Stadt Lüdinghausen und dem Architekten haben wir einen tollen Plan entworfen, wie der Fitnesspark aussehen wird. Und nun ist er endlich fertig!" Dieser guten Nachrichten zur Inklusion ist Ottmar Miles-Paul nachgegangen und hat folgendes Interview mit Dennis Sonne geführt:
Hamburg: Dass Klimaschutz und Barrierefreiheit gut miteinander verbunden werden können, das macht ein gutes Beispiel aus Hamburg deutlich. Die Hamburger Verkehrsbehörde hat am 4. November gemeinsam mit der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und Stromnetz Hamburg den ersten Stand für E-Taxis eröffnet. Der Stand ist mit einer Doppel-Schnell-Ladestation exklusiv für Taxen ausgestattet und dient als Ergänzung und Unterstützung des Projekts "Zukunftstaxi“. In dem Projekt fördert die Stadt Hamburg gemeinsam mit über 30 privaten und öffentlichen Partnern die Umstellung von Hamburgs Taxi-Flotte auf elektrische Antriebe. Passend zum ersten rein elektrischen Taxi-Stand haben auch die ersten beiden weitgehend barrierefreien und so genannten "London-Taxis“ in Hamburg ihren Betrieb aufgenommen.
Berlin: Bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends haben behinderte Menschen die Forderung "Behinderte Menschen in die Parlamente" erhoben. Daher ist es eine gute Nachricht zur Inklusion, dass es Stephanie Aeffner nun geschafft hat, als erste Frau, die einen Rollstuhl nutzt, Mitglied des Deutschen Bundestages zu werden. Dabei geht es für die bis zu ihrer Wahl als Landesbehindertenbeauftragte von Baden-Württemberg tätige Badenerin als neu gewählte Abgeordnete gleich richtig los. Für die Grünen mischt sie in der Verhandlungs-Arbeitsgruppe 9, wo es um die Themen Sozialstaat, Grundsicherung und Rente bei den Koalitionsverhandlungen geht, mit. In dieser Arbeitsgruppe werden wohl auch die meisten behindertenpolitischen Maßnahmen der neuen Regierung beraten und die entsprechenden Weichen für die Legislaturperiode in diesem Bereich gestellt.
Bad Segeberg: Eine gute Nachricht zur Inklusion hat das NETZWERK ARTIKEL 3 in eigener Sache zu vermelden. Das Experiment der Verbindung einer Online-Veranstaltung mit der Produktion eines Podcast ist nicht nur gelungen, sondern hat richtig Spaß gemacht. "Was sind gute Nachrichten zur Inklusion?" So lautete der Titel einer Online-Veranstaltung, die das NETZWERK ARTIKEL 3 im Rahmen des neuen Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" am 3. November 2021 zusammen mit dem Macher des Podcast "Inklusion Ganz Einfach Leben" (IGEL), Sascha Lang, durchgeführt hat. Dabei kamen nicht nur viele Ideen für gute Nachrichten zur Inklusion zur Sprache, sondern die Veranstaltung steht nun auch als Podcast für all diejenigen, die nicht dabei sein konnten, zur Verfügung.
Berlin: Marie Lampe studiert deutsche Philologie mit dem Nebenfach Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der freien Universität Berlin und engagiert sich beim Berliner Verein Sozialhelden im Social Media Bereich. Am 17. Oktober 2021 wurde der knapp halbstündige Film "Außer sehen kann ich alles" im mdr-Magazin Selbstbestimmt über den bisherigen Lebensweg der 22jährigen blinden Studentin ausgestrahlt, der nach Ansicht des Projektes "Gute Nachrichten zur Inklusion" in vielerlei Hinsicht gute Nachrichten zur Inklusion enthält. Ottmar Miles-Paul führte nun mit Marie Lampe ein Interview über ihre Erfahrungen und Ziele, indem sie u.a. betont, dass sie froh ist, in ihrer Nachbarschaft so aufgewachsen zu sein.
Bad Segeberg: Während Straßenschilder für gut sehende Menschen ganz selbstverständlich zum Stadtbild gehören und die Orientierung erheblich erleichtern, ist für sehbehinderte Menschen die Nichtlesbarkeit der Straßenschilder oft eine große Herausforderung, sich in der Stadt zurechtzufinden. Denn in der Regel werden Straßennamenschilder in einer Höhe von etwa 2,50 Metern montiert. Auf diese Entfernung können sehbehinderte Menschen die Buchstaben oft nicht entziffern. Die Stadt Bad Segeberg plant jetzt auf Initiative des Beirats für Menschen mit Behinderungen <https://www.ln-online.de/Lokales/Segeberg/Behinderte-in-Segeberg-bekommen-diverse-Ansprechpartner> tastbare Straßennamensschilder in einer Höhe von etwa 1,30 Metern an die vorhandenen Masten mit den Straßennamen anbringen zu lassen. Auf diese gute Nachricht zur Inklusion hat Sascha Lang, der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), aufmerksam gemacht.