Ingelheim: Die Innoklusio-Ausstellung zur Sensibilisierung für Inklusion wurde am 3. Juli 2023 bei Boehringer Ingelheim eröffnet. Jeder sechste Mensch in Deutschland lebt mit einer Behinderung - doch nur 57 Prozent der Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter sind in den Arbeitsmarkt integriert (im Gegensatz zu 82 Prozent der Menschen ohne Behinderungen). Um das zu ändern, wurde das Modellprojekt Innoklusio® ins Leben gerufen. Initiiert von der Dialogue Social Enterprise GmbH (u.a. Dialog im Dunkeln®) und gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dass sich auch Boehringer Ingelheim als Pilotfirma in dem Projekt engagiert, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. In diesem Zusammenhang wird die am 3. Juli 2023 eröffnete Ausstellung noch bis zum 15. Juli bei Boehringer Ingelheim gezeigt. Kay Macquarrie von der Deutschen Welle übergab bei der Eröffnungsveranstaltung den Staffelstab für die Wanderausstellung an Olaf Guittzeit von Boehringer Ingelheim.
„Vom 3. – 15. Juli steht die Ausstellung für alle Mitarbeitenden auf dem Werksgelände bereit. Am 15.7., am Tag der offenen Tür, können alle externen Besuchenden einen Einblick in die Ausstellung erhalten. Innoklusio® hat zum Ziel, Inklusionskompetenz in Unternehmen zu stärken, Menschen mit Behinderungen zu fördern und einen Kulturwandel anzuregen. Das Projekt besteht aus drei Teilen: Eine mobile Ausstellung wandert von einem Pilotunternehmen zum nächsten, ein Führungskräfteseminar schult in inklusiver Führung und ein berufsbegleitendes Bildungsprogramm fördert Inklusionsmanager*innen in den Unternehmen“, heißt es vonseiten von Boehringer Ingelheim zu der derzeitigen Ausstellung und dem Projekt.
„Inklusion und ein wertschätzender Umgang miteinander gehören für Boehringer Ingelheim zur Firmenphilosophie und sind fester Bestandteil der Personalpolitik. Inklusion wird dabei in all ihren Facetten mitgedacht: Barrierefreiheit im Bau, Barrierefreiheit in der Kommunikation, Barrierefreiheit in der IT und Barrierefreiheit in den Köpfen. Wahre Inklusion bedeutet nicht nur physische Zugänglichkeit, sondern erfordert auch ein wertschätzendes Klima, in dem jede Person sie selbst sein und ihre Stärken einbringen kann. Dabei unterstützt die Ausstellung Innoklusio. Das Modellprojekt eröffnet neue Wege in eine Arbeitswelt, in der Menschen mit und ohne Behinderungen ganz selbstverständlich zusammenarbeiten und einen wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert schaffen. Die Ausstellung lädt Besuchende zu einem Perspektivwechsel ein. Durch innovative Präsentationen und interaktive Erfahrungen wird Inklusion lebendig und greifbar. Diese Erfahrung teilt Boehringer Ingelheim nicht nur mit den Mitarbeitenden in Ingelheim, sondern lädt am Tag der offenen Tür (15.07.) auch die Öffentlichkeit zu diesem einzigartigen Erlebnis ein“, heißt es weiter. Boehringer Ingelheim war das erste Unternehmen, dass nach der Verabschiedung eines Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention durch das Land Rheinland-Pfalz einen eigenen Aktionsplan zur Umsetzung der Konvention für sein Unternehmen entwickelt und bis heute immer wieder weiterentwickelt hat.