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Vorstellung des Fahrzeugs von PARAVANHeidelberg: Dass es möglich ist, auch Carsharing-Angebote barrierefrei zu gestalten, das zeigt ein Beispiel aus der Rhein-Neckar-Region, das für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion darstellt. Der Carsharing-Anbieter stadtmobil Rhein-Neckar setzt in seiner Flotte nun drei behindertengerecht ausgestattete Passiv-Fahrzeuge ein. Drei Peugeot Rifter GT, ausgestattet mit Heckeinstieg, die im Dezember 2023 in der PARAVAN Niederlassung Heidelberg übergeben wurden, sind jetzt an ausgewählten Stationen in Mannheim und Heidelberg buchbar. Ein Angebot für Menschen mit Handicap, Pflegedienste, Städtische Einrichtungen und Vereine in der Region.

Das barrierefreie Fahrzeug können stadtmobil-Kunden wie gewohnt per App reservieren. „Wir wollen ein Angebot schaffen, das barrierefrei ist“, sagte Volker Durchholz, zuständig für die Beschaffung und den Einsatz der Fahrzeuge bei stadtmobil, das 2019 das erste CarSharing-Unterehmen mit Gemeinwohl-Zertifikat war und Ende letzten Jahres rezertifiziert wurde.

„Die Anfragen nach barrierefreien Angeboten haben in der Vergangenheit zugenommen“, berichtete der Fahrzeugbeschaffer, sei es von Privatpersonen oder auch gewerblichen Nutzern wie Pflegediensten, städtischen Einrichtungen oder Fachverbänden für Menschen mit Behinderung. „Bei der Standort Auswahl schauen wir, welche von unseren Stationen sich am besten für diese Art von Fahrzeugen eignen“, erklärte Volker Durchholz. Eine entsprechende Bedienungsanleitung für die fachgerechte Rollstuhlverladung finden die Kunden im Fahrzeug sowie auf der Homepage von stadtmobil.

Vor der Übergabe bekamen die Verantwortlichen erst einmal eine entsprechende Einweisung, wie der Rollstuhl richtig im Peugeot Rifter befestigt werden muss: Kofferraumklappe öffnen, Hebel für die Rampe nach unten drücken und herunterklappen, Fahrzeug vorbereiten (z.B. die Gurte aus der Halterung entfernen und den Schalter für die elektrischen Gurte aktivieren), Gurte am Rollstuhl befestigen und den Rollstuhl ins Fahrzeug schieben, hintere Gurte befestigen und überprüfen, Gurtsystem vorschriftsmäßig anlegen und das Fahrzeug verschließen. „Immer prüfen, ob die Klappe korrekt eingerastet ist“, sagt Produktionsleiter Rainer Brunner. Ein Video beschreibt die Arbeitsabläufe im Einzelnen. Es ist wichtig, dass sich die Kunden im Vorfeld mit der Materie befassen. „Und wenn es Fragen gibt, können sich die Kunden auch gern bei uns melden“, sagte der Heidelberger Mobilitätsberater Reinhard Runge.

Barrierefreie Fahrzeuglösungen mit Heckeinstieg sind bei den verschiedensten Institutionen seit vielen Jahren auch bei einer Autovermietung im Einsatz. Aber auch bei Familien mit Kindern oder älteren Menschen im Rollstuhl ist diese Mobilitätslösung gefragt. Die PARAVAN GmbH bietet die Mitfahrlösung zum attraktiven Aktionspreis an, mit im Angebot enthalten: der behinderten- bzw. rollstuhlgerechte Umbau mit Heckwanne, Sicherungssystem und manuelle Heckklappe. Ein schneller Weg, um zu einer funktionalen Mobilitätslösung zu gelangen. Das flexible Innenraumkonzept ist für maximal fünf Personen und einen Rollstuhlstuhl (Aktiv- wie Elektrorollstühle) ausgelegt. Für die Rollstuhlsicherung stehen verschiedene Sicherungssysteme zur Auswahl; von der klappbaren und individuell einstellbaren Kopf- und Rückenlehne (optional) über den flexiblen Dreipunktgurt bis hin zu Kraftknotensystemen. Auf Wunsch kann auch eine Rollstuhleinzugshilfe bestellt werden. Noch ein Vorzug ist die bequeme Einfahrt: großzügige Einfahrtsmaße und ein niedriger Auffahrwinkel an der Heckrampe erleichtern die Einfahrt, heißt es in einer Presseinformation von PARAVAN.

Die Peugeot Rifter sind für die stadtmobil-Nutzer buchbar unter https://rhein-neckar.stadtmobil.de/