Freiburg, 12. Oktober 2025: Seit 2023 warten behinderte Menschen in Deutschland auf die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Was die Ampelkoalition bereits vor sich herschob, kommt nun auch unter Schwarz-Rot nicht voran, weil die Ministerien sich uneinig sind. Der Verbandsrat des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) hat deshalb am 10. Oktober 2025 auf seiner Sitzung in Freiburg die Bundesregierung aufgefordert, endlich den überfälligen Gesetzentwurf zur BGG-Reform vorzulegen, wie es im Newsletter des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) "dbsv-direkt" heißt. "Täglich werden behinderte Menschen diskriminiert, weil es mit der Barrierefreiheit hapert – sei es beim Einkauf, in der Arztpraxis, beim Wohnen oder im Internet. Um das zu ändern und Barrierefreiheit zum Standard werden zu lassen, müssen klare gesetzliche Regelungen geschaffen und auch durchgesetzt werden", heißt es vonseiten des DBSV.
„Barrierefreiheit ist kein Luxus für gute Zeiten, sondern die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit“, betont DBSV-Präsident Hans-Werner Lange, „denn in unserer alternden Gesellschaft werden künftig noch mehr Menschen auf Barrierefreiheit angewiesen sein als bereits heute.“ Der Verbandsrat weist zudem darauf hin, dass Barrierefreiheit für mehr Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung sorgt und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt.
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