Mit Regina Schmidt-Zadel hat Nordrhein-Westfalen seine erste Behindertenbeauftragte bekommen. NRW-Sozialministerin Birgit Fischer hatte Schmidt-Zadel für das Amt vorgeschlagen. Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung sei der Landesregierung ein besonderes Anliegen, so die Ministerin. » Wir wollen, dass sie an allen sie betreffenden gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen beteiligt werden oder darauf einwirken können. Deshalb haben wir das Amt der Landesbehindertenbeauftragten gesetzlich verankert «. Die Behindertenbeauftragte soll unter anderem die Einhaltung der Vorschriften des am 1. Januar in Kraft getretenen Landesgleichstellungsgesetzes überwachen.
Die Ratingerin ist den, in der behindertenpolitischen Arbeit Tätigen, als ehemalige Behindertenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion aus der vergangenen Legislaturperiode bekannt. Sie war ferner die erste Behindertenbeauftragte des Kreises Mettmann, Kreisverwaltungsrätin und Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland.
» Bei der Wahrnehmung der Aufgaben ist darauf zu achten, dass besondere Benachteiligungen von Frauen mit Behinderung beseitigt und unterschiedliche Lebensbedingungen von Frauen und Männern mit Behinderung berücksichtigt werden. Die Ministerien hören die Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung bei Gesetzes- und Verordnungsvorhaben sowie bei der Erarbeitung von Verwaltungsvorschriften des Landes an, soweit sie Fragen der Belange von Menschen mit Behinderung behandeln oder berühren «, heißt es in einer Pressemitteilung des Sozialministeriums Nordrhein-Westfalen.